Aufruf:

Extreme Rechte stoppen – Entschlossen. Solidarisch. Vielfältig.

Am 9. Juni finden in Halle (Saale) die Kommunal- und Europawahlen statt. Diese nehmen wir zum Anlass, um am 1. Juni gegen die extreme Rechte und für eine solidarische und offene Gesellschaft zu demonstrieren. Unter dem Motto: “Extreme Rechte stoppen - Entschlossen. Solidarisch. Vielfältig.” soll so an die bundesweiten Proteste gegen die Deportationspläne von einflussreichen AfD-Politiker*innen und anderen Rechtsextremen angeknüpft werden.

Datum: 1. Juni 2024
Zeit: 15:00 Uhr
Ort: Rosa-Luxemburg-Platz
Zubringer Fahrrad-Demo:
Zeit 14:30
Ort: Neustadt Zentrum

Besonders seit 2015 erlebt die Bundesrepublik ein Erstarken der extremen Rechten.

Kontinuierlich kann diese seit dem Erfolge verzeichnen. Insbesondere die AfD als ein Beispiel einer extrem rechten Partei konnte in den letzten Jahren ihre gesellschaftliche und politische Macht ausbauen. So besetzt sie mittlerweile Landrats- und Oberbürgermeisterposten und es ist zu befürchten, dass sie bei den diesjährigen Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen, erneut einen Zuwachs an Wähler*innen-Stimmen für sich verbuchen kann.
Gleichzeitig wird es immer offensichtlicher, wo diese vom Verfassungsschutz als “gesichert rechtsextrem” eingestufte Partei hinwill. Sie greift Minderheiten und Menschenrechte offensiv an. Ihre Rhetorik, ihr Programm und ihr Personal sind eine Kampfansage an demokratische Instanzen. Sie zeigt damit deutlich ihren Charakter als Umsturzpartei und parlamentarischer Arm rechtsextremer Gewalt.

Als Reaktion auf die Veröffentlichung von Correctiv folgten bundesweite Massenproteste und auch in Halle gingen über 16.000 Menschen auf die Straße. Wir rufen dazu auf, den Worten von damals, nun auch Taten folgen zu lassen. Insbesondere vor den Europa- und Kommunalwahlen ist es an uns, der demokratischen Zivilgesellschaft, Zivilcourage zu zeigen, rechtsextremen Narrativen zu widersprechen und sich der rechten Normalisierung zu widersetzen.
Denn der Einfluss der extremen Rechten bemisst sich nicht zuletzt daran, dass mittlerweile auch demokratische Parteien und Organisationen ihre Narrative übernehmen. So wurden in den vergangenen Monaten weitere Asylrechtsverschärfungen beschlossen, die das Sterben und die menschenunwürdigen Bedingungen an den EU-Außengrenzen weiter vorantreiben.

Das zeigt: Die Forderungen der extremen Rechten aufzugreifen, wie es auch demokratische Politiker*innen immer wieder tun, schwächt diejenigen, die von der extremen Rechten angegriffen werden.
Politik muss sich grundlegend ändern:

  • Rechte Narrative dürfen nicht weiter übernommen werden
  • Die löchrige Brandmauer muss hochgezogen werden
  • Es darf keine Zusammenarbeit mit der extremen Rechten geben, weder parlamentarisch noch gesellschaftlich

Setzen wir also am 1. Juni 2024 erneut ein Zeichen! Gegen den sich bereits jetzt schon normalisierenden Rechtsruck in Gesellschaft und Parlamenten! Lassen wir nicht länger zu, dass die Schwächsten unter uns durch Populismus und das Übernehmen rechter Erzählungen gegeneinander ausgespielt werden – weder hier vor Ort, noch an den Außengrenzen Europas.
Zeigen wir Haltung und fordern wir dies auch von allen Demokrat:innen.

 

Stellenausschreibung: Projektkoordinator*in im TEKIEZ

Das TEKİEZ ist als Raum des Erinnerns und der Solidarität aus dem ehemaligen Kiez-Döner entstanden, der an Yom Kippur 5780, dem 9.10.2019 neben der Synagoge Ziel eines rechtsterroristischen antisemitischen und rassistischen Anschlags wurde, bei dem Jana L. und Kevin Schwarze brutal ermordet und viele weitere zum Teil schwer verletzt wurden. Der Projektraum TEKİEZ ist deutschlandweit einzigartig als Erinnerungsraum, der Menschen am Tatort für eine solidarische Gesellschaft zusammenbringt und von Überlebenden antisemitischer und rassistischer Gewalt getragen wird. Seit Beginn der Förderung durch die  Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus im Februar 2023 befindet sich das Projekt in Trägerschaft des Friedenskreis Halle e.V.

Der Friedenskreis Halle e.V.  entstand in Folge der friedlichen Revolution von 1989 aus verschiedenen Bürgerinitiativen. Leitwerte und Hauptthemen unserer Arbeit heute sind: aktive Gewaltfreiheit, konstruktive sowie zivile Konfliktbearbeitung, gelebte Demokratie, transkulturelle Vielfalt und globale Gerechtigkeit.

Für die Fortführung der Projektarbeit im TEKİEZ suchen wir zum 15.07.2024 und zunächst befristet bis 31.12.2025

eine*n Projektkoordinator*in
(25h Teilzeitstelle).

Aufgaben

Die konkrete Ausgestaltung des Projekts kann vielfältig und umfangreich aussehen. Selbstverständlich können nicht alle Aktivitäten in derselben Intensität und Gewichtung umgesetzt werden. Die Struktur der Förderung bietet ein gewisses Maß an Flexibilität, sodass die Umsetzung auch von den persönlichen Kompetenzen der Projetkoordination abhängt. Im Groben gibt es folgende Aufgabenschwerpunkte:
   

  • Verwaltung und Organisation des Erinnerungsraums TEKİEZ,
       
  • Veranstaltungsmanagement und Ehrenamtlichenkoordination,
       
  • enge Zusammenarbeit mit Überlebenden in der Soligruppe 9. Oktober,
       
  • Bildungsarbeit unter Einbezug von Betroffenenperspektiven,
       
  • Koordination der Weiterentwicklung eines Ausstellungs- und Raumkonzepts,
       
  • Vernetzung für ein betroffenenzentriertes Gedenken mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, Bildungs-Trägern, Stadtverwaltung und Landespolitiker*innen,
       
  • Finanzverwaltung, Antragswesen und Abrechnung von Bundesmitteln,
       
  • Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere Bearbeitung von Presseanfragen.


Voraussetzungen

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium oder vergleichbare Qualifikation im Bereich  Sozialwissenschaften, Psychologie, Soziale Arbeit oder Pädagogik,
       
  • Fundierte Kenntnisse zu Antisemitismus, Rassismus und weiteren Dimensionen rechter Gewalt,
       
  • Erfahrungen und Kompetenzen in Bildungs- und/oder Bündnisarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus sowie  allgemein in der Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und/oder politischen Amtsträger*innen,
       
  • Erfahrungen und Kompetenzen in betroffenen-orientierter, traumasensibler Arbeit,
       
  • Kompetenzen in Fördermittelakquise, -verwaltung, Antrags- und Berichtswesen,
       
  • Identifikation mit den Zielen des Projekts, insbesondere mit betroffenen-zentriertem Erinnern und Gedenken,
       
  • Offenheit für die Themen und Ziele sowie das zivilgesellschaftliche Engagement des Friedenskreises,
       
  • Kenntnisse der englischen, russischen und/oder türkischen Sprachen hilfreich.

Wir bieten

  • eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem besonderen Projekt,
       
  • motiviertes Team von Ehrenamtlichen,
       
  • Anbindung an einen etablierten, dynamischen Verein mit ideeller Orientierung,
      
  • flexible Arbeitszeitgestaltung, teilweise remote möglich,
       
  • Supervision und Weiterbildungsmöglichkeiten,
       
  • 30 Tage Urlaub pro Jahr (bei einer 5-Tage-Woche),
       
  • Vergütung nach TvöD Bund.


Wir streben mehr Diversität in unserem Team an. Deshalb ermutigen wir Menschen mit
unterschiedlichen persönlichen Hintergründen und Erfahrungen, sich bei uns zu bewerben. Wir freuen uns beispielsweise über Bewerbungen von Juden*Jüdinnen, People of Color, Menschen mit Migrationsgeschichte, Schwarzen Menschen, Rom*nja und Sinti*zze, Muslim*innen, be_hinderten und/oder queeren Menschen. Vor dem Arbeitsort TEKİEZ liegt eine Stufe. Die Toiletten sind nur über eine Treppe zugänglich, die nächsten öffentlichen barrierefreien Toiletten sind 300m entfernt.

Bewerbung

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung (Motivationsschreiben und Lebenslauf) zusammen-gefügt in einem PDF-Dokument bis 05.06.2024 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.  
Bitte beziehen Sie sich in den Bewerbungsunterlagen konkret auf die beschriebenen Aufgaben und Voraussetzungen und beschreiben Sie gern Ihre möglichen persönlichen Schwerpunkte.

Teilen Sie uns auch gern die Pronomen und Namen mit, mit denen wir Sie im Bewerbungsverfahren ansprechen sollen.

Melden Sie sich bei Fragen oder Unsicherheiten ausdrücklich gern bei uns.

Fragen zum Bewerbungsverfahren bitte an Karola Kunkel unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Fragen zum Projekt bitte an Alma Roggenbuck unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Nach Sichtung der eingegangenen Bewerbungen werden wir eine Vorauswahl treffen. Für diese Personen sind jeweils zwei Kennenlerntermin geplant: ein online Termin voraussichtlich am 13.06.2024 sowie ein Termin direkt im Tekiez voraussichtlich am 17. oder 18.06.2024.


Karola Kunkel
Mitglied des Vorstands
Koordination Personal, Finanzen, Verein

Friedenskreis Halle e.V.
Große Klausstr. 11
06108 Halle/Saale
Tel.: 0345-279807-10

Extreme Rechte stoppen – Entschlossen. Solidarisch. Vielfältig.

 

Am 9. Juni finden in Halle (Saale) die Kommunal- und Europawahlen statt. Diese nehmen wir zum Anlass, um am 1. Juni gegen die extreme Rechte und  für eine solidarische und offene Gesellschaft zu demonstrieren. Unter dem Motto: “Extreme Rechte stoppen - Entschlossen. Solidarisch. Vielfältig.” soll so an die bundesweiten Proteste gegen die Deportationspläne von einflussreichen AfD-Politiker*innen und anderen Rechtsextremen angeknüpft werden. 

Besonders seit 2015 erlebt die Bundesrepublik ein Erstarken der extremen Rechten. Kontinuierlich kann diese seit dem Erfolge verzeichnen. Insbesondere die AfD als ein Beispiel einer extrem rechten Partei konnte in den letzten Jahren ihre gesellschaftliche und politische Macht ausbauen. So besetzt sie mittlerweile Landrats- und Oberbürgermeisterposten und es ist zu befürchten, dass sie bei den diesjährigen Kommunal-,  Europa- und Landtagswahlen, erneut einen Zuwachs an Wähler*innen-Stimmen für sich verbuchen kann.

Gleichzeitig wird es immer offensichtlicher, wo diese vom Verfassungsschutz als “gesichert rechtsextrem” eingestufte Partei hinwill. Sie greift Minderheiten und Menschenrechte offensiv an. Ihre Rhetorik, ihr Programm und ihr Personal sind eine Kampfansage an demokratische Instanzen. Sie zeigt damit deutlich ihren Charakter als Umsturzpartei und parlamentarischer Arm rechtsextremer Gewalt. 

Als Reaktion auf die Veröffentlichung von Correctiv folgten bundesweite Massenproteste und auch in Halle gingen über 16.000 Menschen auf die Straße. Wir rufen dazu auf, den Worten von damals, nun auch Taten folgen zu lassen. Insbesondere vor den Europa- und Kommunalwahlen ist es an uns, der demokratischen Zivilgesellschaft,  Zivilcourage zu zeigen, rechtsextremen Narrativen zu widersprechen und sich der rechten Normalisierung zu widersetzen. 

Denn der Einfluss der extremen Rechten bemisst sich nicht zuletzt daran, dass mittlerweile auch demokratische Parteien und Organisationen ihre Narrative übernehmen. So wurden in den vergangenen Monaten weitere Asylrechtsverschärfungen beschlossen, die das Sterben und die menschenunwürdigen Bedingungen an den EU-Außengrenzen weiter vorantreiben. 

Das zeigt: Die Forderungen der extremen Rechten aufzugreifen, wie es auch demokratische Politiker*innen immer wieder tun, schwächt diejenigen, die von der extremen Rechten angegriffen werden. 

Politik muss sich grundlegend ändern:

  • Rechte Narrative dürfen nicht weiter übernommen werden 
  • Die löchrige Brandmauer muss hochgezogen werden 
  • Es darf keine Zusammenarbeit mit der extremen Rechten geben, weder parlamentarisch noch gesellschaftlich 

Setzen wir also am 1. Juni 2024 erneut ein Zeichen! Gegen den sich bereits jetzt schon normalisierenden Rechtsruck in Gesellschaft und  Parlamenten! Lassen wir nicht länger zu, dass die Schwächsten unter uns durch Populismus und das Übernehmen rechter Erzählungen gegeneinander ausgespielt werden – weder hier vor Ort, noch an den Außengrenzen Europas. Zeigen wir Haltung und fordern wir dies auch von allen Demokrat:innen. 

Rückblick Bildungswochen gegen Rassismus

"Rechte für alle statt alle nach rechts!" - wir blicken zurück auf die diesjährigen Bildungswochen gegen Rassismus in Halle, die unter diesem Motto zahlreiche Menschen, Orte und Aktivitäten zusammengebracht haben. Die Veranstaltungsreihe vom 9. bis zum 22. März wurde von Ehrenamtlichen von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage organisiert.
Annähernd 60 Initiativen und Organisationen trugen zum Programm mit 42 Veranstaltungen bei. An den Konzerten, Lesungen, Stadtrundgängen, Theateraufführungen, Workshops, Filmen und Podiumsdiskussionen nahmen rund 2.000 Menschen teil - darunter auch viele Kinder und Jugendliche. In der Umsetzung aktiv waren die Mitglieder von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage, sowie städtische Träger und weitere Vereine und Initiativen der hallenser Stadtgesellschaft.
Die Koordination und Öffentlichkeitsarbeit durch die Ehrenamtlichen der AG Bildung wurde durch neue Engagierte tatkräftig unterstützt, und das wurde öffentlich wahrgenommen: die Ehrenamtlichen wurden für den Ehrenamtspreis "Esel der auf Rosen geht" nominiert.

Die beiden Aktionstage zur Eröffnung der Bildungswochen (09. März 2024 in der Silberhöhe) und zum Abschluss der Bildungswochen (22. März 2024 in Heide Nord) waren mit je 200 - 300 Gästen gut besucht und wurden in den Quartieren sehr gut angenommen. Vertreter*innen von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage, aus der Quartierrunde Silberhöhe, vom Forum Silberhöhe und der Stadt Halle (Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales und Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport) sprachen öffentlich zum Themenschwerpunkt der Bildungswochen, gerahmt von musikalischen Highlights, einer feministischen Jugend-Tan

zgruppe und vielfältigen Mitmach- und Informationsangeboten für Erwachsene, Jugendlichen und Kinder. Die Bildungswochen werden durch die Partnerschaft für Demokratie „HALLIANZ für Vielfalt“ aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ und im Rahmen des Landesprogramms #Wir sind das Land. Demokratie. Vielfalt. Weltoffenheit. Sachsen-Anhalt vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt gefördert.
Dies ermöglicht die Abdeckung der Projektverwaltung und der größten Koordinationsaufgaben durch eine bezahlte Stelle beim Friedenskreis Halle e.V., die das Engagement der AG Bildung von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage unterstützt.

 

Aktionstage Wahlen vom 30.-31.05. im ehemaligen Galeria Kaufhof

 

Am 30. und 31. Mai 2024 finden im ehemaligen Galeria Kaufhof in Halle/Saale die Aktionstage Wahlen statt. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Organisationen aus Halle laden wir alle Interessierten herzlich ein, sich über die bevorstehende Kommunalwahl in Halle/Saale und die Europawahl zu informieren und aktiv an Diskussionen teilzunehmen.

Am 30. Mai von 18-20 Uhr werden beim Wahlforum die Themen bürgerschaftliches Engagement, Bürgerbeteiligung und Freiraumnutzung diskutiert – die Chance, mit Experten und Politiker*innen ins Gespräch zu kommen, Fragen loszuwerden und Anliegen zu besprechen.

Am 31. Mai von 18-20 Uhr findet eine Podiumsdiskussion zum Thema (post-)migrantische Beteiligung und Repräsentation in Ost-Deutschland statt. Hier werden verschiedene Perspektiven beleuchtet und Lösungsansätze diskutiert.

Begleitend zu den Diskussionsrunden gibt es an beiden Tagen von 14-18 Uhr ein vielfältiges Rahmenprogramm. Unter anderem können Kinder und Jugendliche an der U18 Wahl teilnehmen, sich über Parteien und Wahlprogramme in mehreren Sprachen informieren, den Wahl-O-Mat ausprobieren und sich im Wahlcafé austauschen.

Wir freuen uns auf eure und Ihre Teilnahme an den Aktionstagen Wahlen und auf interessante Diskussionen und Begegnungen.

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Bewirb dich für einen Freiwilligendienst im Ausland!

 
Du bist zwischen 18 und 28 Jahre alt und hast Lust auf neue Erfahrungen, soziales Engagement und ein Jahr im Ausland?
Du hast Interesse an entwicklungspolitischen Zusammenhängen?
Im Rahmen des weltwärts1-Programms vermitteln wir dich an eine unserer Partnerorganisationen.
Wir beraten und begleiten dich bei Vermittlung, Ausreise und Förderung und auch während deines Auslandaufenthaltes.
Für die Ausreise im September 2024 haben wir noch freie Plätze bei unseren Partnerorganisationen in der Balkanregion.
 
Schicke uns eine kurze Mail und wir vereinbaren ein Beratungsgespräch!
Ansprechperson: Christin Ludwig
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 0345 27980711

Wir wollen eine neue Website für den Friedenskreis!

 


„Der Friedenskreis macht so wichtige Arbeit und so viele tolle Projekte, aber das wird öffentlich gar nicht richtig deutlich!“

Unsere jetzige Website ist im Prinzip schon 14 Jahre alt. Im Laufe der Jahre wurden auch immer mal neue Elemente ergänzt. Aber sie ist mittlerweile sehr verschachtelt, viel zu voll und schwer administrierbar. Sie entspricht nicht mehr unserer aktuellen Arbeitsstruktur und ist auch einfach nicht mehr schön.

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„Diskursräume eröffnen“ - Werkstatt zur Gestaltung neuer Räume für politische Debatten

Wie bedroht ist unsere Demokratie? Die Debatte ist gerade sehr aktuell. Der Ansatz, Meinungen im konstruktiven Streit miteinander ins Gespräch zu bringen, hat scheinbar einen schlechten Ruf bekommen. Die demokratische Notwendigkeit, Ergebnisse parlamentarischer Willensbildung zu akzeptieren, scheint zu schwinden. Stattdessen sind markige Sprüche und die Beschwörung einfacher Lösungen ohne Zeitverzug populär geworden.

Es hilft nicht, diese Entwicklungen zu ignorieren oder die Probleme auszusitzen. Es ist wichtig, für diskursive Meinungsbildung und repräsentative Demokratie zu kämpfen. Mit welchen Mitteln holen wir Menschen zurück, die aus der pluralen Demokratie mit Minderheitenschutz herausdriften? Welche Formate in der Bildungsarbeit stärken den Diskurs und überwinden eine Haltung von Ausgrenzung und gegenseitiger Isolation?

Hierüber wollen wir bei der Werkstatt „Diskursräume eröffnen“ miteinander ins Gespräch kommen. Dabei werden wir uns über den Umgang mit Demokratiefeinden austauschen, Erfahrungen und Modelle aus der Praxis teilen und verschiedene Formate für den Diskurs entwickeln: Welche Aktion ist wo geeignet und wie funktioniert sie am besten?

Termin: 19. / 20. April 2024

Ort: Leipziger Missionswerk (Paul-List-Straße 19, 04103 Leipzig)

Leitung:                       

Dr. Frank Hiddemann (Ökumenische Akademie Gera, Pfarrer und Erwachsenenbildner)

Christof Starke (Friedenskreis Halle e.V., Koordinator und Projektleiter)

Jens Lattke (Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der EKM)

Kosten: keine

Übernachtung: Eine Übernachtungsmöglichkeit ist individuell zu reservieren. (Einige Zimmer stehen im Leipziger Missionswerk zur Verfügung.)

Anmeldung: bis zum 10. April 2024, Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrum der EKM, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon: 0391–53 46 399

Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze ist auf 20 Teilnehmende begrenzt.

Weitere Informationen:
https://www.oekumenezentrum-ekm.de/aktuelles-und-termine/aktuelles/werkstatt-diskursr-ume-er-ffnen-am-19-20-april-2024-in-leipzig.html

Die Werkstatt „Diskursräume eröffnen“ ist eine Kooperationsveranstaltung des Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrums der EKM, der Ökumenischen Akademie Gera und des Friedenskreis Halle e.V.

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Dank für die Spenden 2023!
Spendenaufruf 2024

In diesen Tagen arbeiten wir am Versand der Spendenbescheinigungen für das Jahr 2023.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spender*innen, Mitgliedern und Fördermitgliedern für diese finanzielle Unterstützung im vergangenen Jahr!

Hier ein paar konkrete Zahlen:

Gesamtspenden 2023:  58.939,57 Euro (Vorjahr: über 80.000 Euro)
Anteil der Spenden an unseren Gesamteinnahmen 2023: 4,5% (Vorjahr: 7,5%)
(Förder-)Mitgliedsbeiträge:  10.949,95 Euro (Vorjahr: 10.926,00 Euro)
Spenden für Internationale Freiwilligendienste: 17.840,00 Euro (Vorjahr: 21.649,11 Euro)
Spenden für Halle gegen Rechts:   8.233,00 Euro (Vorjahr: 3.490,61 Euro)
Spenden für Tekiez:   4.577,00 Euro (neue Projektträgerschaft)
Sonstige Spenden:  17.339,62 Euro (Vorjahr: 44.639,43 Euro, einschließlich Ukraine-Spenden)



Wie an diesen Zahlen erkennbar ist, waren unsere Spendeneinnahmen 2023 insgesamt deutlich niedriger als 2022. Das liegt zu einem großen Teil an den spezifischen Spenden für die Ukraine, die uns 2022 erreicht hatten, aber nicht mehr in 2023.

Gleichzeitig ist der Spendenanteil an unseren Gesamteinnahmen grundsätzlich viel zu niedrig. Wir streben perspektivisch mindestens 10% an. Diese brauchen wir dringend aus drei Hauptgründen:

    • Finanzierung unserer Grundstruktur, die kaum gefördert wird (Räumlichkeiten, Website, faire Löhne für die Angestellten usw.),
    • Entwicklung und Vorbereitung neuer Projekte und Aktivitäten, bevor diese gefördert werden,
    • unabhängige Aktivitäten, v.a. im Bereich politisches Engagement.

Was wir derzeit dafür tun:
Wir entwickeln unser Fundraising weiter. Ihr werdet demnächst davon hören, seid gespannt!

Was ihr tun könnt:
Spendet für uns, erzählt anderen von uns, werdet Fördermitglieder, werbt andere Fördermitglieder oder erhöht eure Beiträge! Jeder Betrag hilft uns wirklich weiter!

Hier kann gespendet werden: https://friedenskreis-halle.de/spenden/geld.html

Hier geht’s z.B. zur Fördermitgliedschaft: https://friedenskreis-halle.de/spenden/foerder-mitglied-werden.html

Vielen Dank!

Keine Bodentruppen in die Ukraine! Eskalation zum Dritten Weltkrieg verhindern!

Statement des Netzwerk Friedenskooperative vom 29.02.2024

Die Debatte um eine Entsendung von westlichen Bodentruppen in die Ukraine ist höchst gefährlich. Denn sollten NATO-Staaten Bodentruppen in die Ukraine schicken, könnte dies den Konflikt mit Russland zu einem Dritten Weltkrieg eskalieren, inklusive des Einsatzes von Atomwaffen. Statt verantwortungslos über Bodentruppen zu spekulieren, müssen endlich Initiativen für ernsthafte Verhandlungen gestartet werden, um das Töten und Sterben in der Ukraine zu stoppen und um eine weitere Eskalation zu unterbinden.

Selbstzerstörerische Debatte beenden!
Bei einer Ukraine-Hilfskonferenz in Paris am 26. Februar 2024 hatte der französische Präsident Macron durch folgende Aussage die Debatte um Bodentruppen in der Ukraine begonnen: "Es gibt heute keinen Konsens darüber, offiziell Bodentruppen zu entsenden. Aber in der Dynamik darf nichts ausgeschlossen werden. Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann."

Das Netzwerk Friedenskooperative verurteilt diese Äußerungen als brandgefährlich und warnt eindringlich vor Überlegungen, NATO-Truppen in die Ukraine zu schicken, da dieser Schritt das Risiko eines Nuklearkrieges beziehungsweise eines Dritten Weltkrieges in sich birgt. Alles zu tun, „damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann“, darf nicht die Strategie der westlichen Staaten sein. Dies ist unverantwortlich, da eine solche Strategie einseitig auf militärische Eskalation in jedweder Form setzt und die Möglichkeit der eigenen Vernichtung durch einen Atomkrieg einschließt.

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27.02.2024 

BUND FÜR SOZIALE VERTEIDIGUNG:  Pressemitteilung: Steuert Ihr uns in den Dritten Weltkrieg?


Erklärung zu den Aussagen von Präsident Macron, dass auch der Einsatz von französischen Bodentruppen in der Ukraine gegen Russland nicht ausgeschlossen werden könne.

Mit Entsetzen hat der Bund für Soziale Verteidigung heute früh zur Kenntnis nehmen müssen, dass in der NATO anscheinend nicht einmal mehr der Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine gegen Russland ausgeschlossen wird.

Auf einer gestrigen (Montag, 26.2.) Konferenz in Paris zur Ukraine, auf der 20 Staaten weitere Hilfen für die Ukraine verabredeten, erklärte lt. Pressemitteilungen der französische Präsident zum Abschluss:

"Es gibt heute keinen Konsens darüber, offiziell Bodentruppen zu entsenden. Aber in der Dynamik darf nichts ausgeschlossen werden. Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann." Der Bericht fährt fort: „Viele Menschen die heute ‚nie, nie‘, sagten, seien dieselben, die vor zwei Jahren sagten, ‚nie, nie Panzer, nie, nie Flugzeuge, nie, nie Raketen mit längerer Reichweite‘. Heute drehe sich die Diskussion darum, bei der Lieferung von Panzern und Raketen schneller und stärker zu werden. ‚Also ist alles möglich, wenn es hilfreich ist, um unser Ziel zu erreichen.‘" (Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/macron-bodentruppen-ukraine-100.html)

Mit einer Beobachtung hat er Recht: Das Muster ist tatsächlich immer dasselbe gewesen. Ein Vorschlag für ein neues Waffensystem, erstmal Ablehnung und dann ihre Lieferung. Gerade das macht Macrons Äußerung so beängstigend.

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