Bericht über Workshop „Konflikttransformation in der Jugendarbeit“

Vom 20. bis 23. August organisierte der Friedenskreis mit Unterstützung der Stadt Halle ein Training zum Thema „Konflikttransformation in der Jugendarbeit“. Die Veranstaltung brachte aktive und zukünftige Jugendarbeiter*innen aus der Ukraine und Deutschland zusammen.

Die Trainingseinheiten deckten ein umfassendes Spektrum von Themen ab, die für eine effektive Konflikttransformation wichtig sind. Die Teilnehmenden wurden in das Wesen von Konflikten eingeführt und erforschten sowohl seine positiven Funktionen als auch die verschiedenen persönlichen Verhaltensweisen, die in Konfliktsituationen auftreten. Das Dual-Concern-Modell wurde als Rahmen für das Verständnis verschiedener Ansätze zur Konfliktbewältigung vorgestellt.
Ein wesentlicher Teil des Trainings konzentrierte sich auf Konflikteskalation und Deeskalation, wobei das 9-Stufen-Modell der Konflikteskalation besprochen wurde. Es wurden praktische Strategien zur Deeskalation erörtert, die den Teilnehmer*innen Werkzeuge an die Hand gaben, um Konflikte zu bewältigen und zu lösen, bevor sie eskalieren.


Kommunikation in Konflikten war ein weiteres zentrales Thema. Die Teilnehmer*innen untersuchten die Bedeutung einer effektiven Kommunikation und lernten Techniken wie aktives Zuhören und konstruktiven Dialog als wichtige Instrumente zur Konfliktlösung kennen.

Die Schulung umfasste auch eine Konfliktanalyse, bei der die Teilnehmenden mit Analyseinstrumenten ausgestattet wurden, um die Ursachen von Konflikten zu verstehen und anzugehen. Dieses tiefere Verständnis ist entscheidend für die Erleichterung der Konfliktlösung in der professionellen Jugendarbeit.

Die Methode des Theaters der Unterdrückten von Augusto Boal ermutigte die Teilnehmer, Konflikte kreativ umzugestalten und zu lösen, was dem Training ein dynamisches Element verlieh.
Am Ende des Trainings entwickelten die Teilnehmenden Aktionspläne, um die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in ihrer beruflichen Praxis anzuwenden. Diese abschließende Sitzung stellte sicher, dass das Training einen praktischen Nutzen hatte und dass die Teilnehmer*innen darauf vorbereitet waren, das Gelernte in ihren jeweiligen Bereichen umzusetzen.

Die Veranstaltung vermittelte den Teilnehmer*innen erfolgreich sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Instrumente für die Konflikttransformation und trug so zu ihrem beruflichen Wachstum und den allgemeinen Zielen der Friedensförderung und Konfliktlösung in der Jugendarbeit bei.

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