Anmeldung

Multiplikator*innenfortbildung "Entwicklung ist kein Märchen"

Wann: Mi, 23. Oktober 202410:00 h - 15:00 h
Wo: Felicitas-von-Selmenitz-Haus - Halle,

23.10.2024, 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr; Ort: Felicitas-von-Selmenitz-Haus, Puschkinstraße 27, 06108 Halle

Fortbildung mit Georg Krämer, Welthaus Bielefeld

 

Die Überzeugung, dass alle Weltentwicklungen uns immer mehr in Krisen und Katastrophen führen, ist weit verbreitet. Deshalb macht es Sinn, dass wir uns auch mit den positiven Trends beschäftigen, die es auch noch gibt und die bedeutender sind als viele denken. Im Mittelpunkt bei unserer Fortbildung sollen didaktische Materialien und Medien stehen, mit deren Hilfe eine spielerische Beschäftigung mit den Weltfragen möglich wird und die unserem BildungsBag „Entwicklung ist kein Märchen“ entnommen sind. Wir werden die Spiele, Bilder und Medien ausprobieren und so unmittelbar Anregungen für unsere Bildungsarbeit erhalten.
Ein kleiner Mittagsimbiss ist mit inbegriffen.

Veranstalter: Friedenskreis Halle e.V. und EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V.
Teilnehmerbeitrag: 15 Euro

Anmeldung

Projekte zum Thema Globale Papierproduktion  an der Freien Grundschule Friedemann Bach in Halle und im Hort Döllnitz

 

Zum Ende des Schuljahres führten wir in der Freien Grundschule Friedemann Bach in Halle in 5 Projektgruppen jeweils ein eintägiges Projekt zum Thema Globale Papierproduktion durch. Wir hatten dazu im Frühjahr ein neues Konzept entwickelt und waren gespannt auf das Ausprobieren in der Schule. Zunächst einmal wurde mit Hilfe eines kleinen Tagesablaufes die Vielfalt der Papiersorten in unserem Alltag thematisiert und anschließend die Papiersorten in Gruppen eingeteilt (Verpackungen, grafische Papier, Hygienepapiere und Spezialpapiere). Anschließend teilten wir gemeinsam mit den Kindern auf, wieviel des Gesamtpapierverbrauches pro Jahr pro Kopf in Deutschland auf welche Papiersorten entfallen. Hier gab es schon die erste Erkenntnis, dass Verpackungspapiere heute den weitaus größten Anteil am Gesamtpapierverbrauch ausmachen.

Im nächsten Abschnitt beschäftigten wir uns mit Hilfe einer von uns entwickelten Lernlandschaft mit der Herstellung von Zellstoff und Papier und allen Produktionsschritten. Anhand von Symbolgegenständen und Bilder konnten die Kinder die Papierherstellung praktisch nachvollziehen.

Mit einer Rückenmassage wurde die Zellstoff- und Papierherstellung noch einmal in spielerischer Form wiederholt. Im zweiten Teil des Projekttages setzten sich die Kinder mit der Herkunft des Zellstoffes für unser Papier aus verschiedenen Regionen der Erde auseinander. Dazu arbeiteten sie sich zunächst in Gruppen mit der Weltkarte, anschließend erzählten wir noch eine Bildergeschichte dazu. Insbesondere gingen wir dabei auf Regenwaldzerstörung in Indonesien und Brasilien und auf die für die Zellstoffherstellung dort großflächig auf ehemaligen Regenwalflächen angepflanzten Eukalyptusplantagen und die ökologischen und sozialen Auswirkungen unseres enormen Papierverbrauches ein. Die Kinder waren sehr betroffen und äußerten dies auch spontan, während wir die Geschichte erzählten.

Wir erarbeiteten nun gemeinsam mit den Kindern, dass man Papier auch aus Altpapier herstellen kann und verglichen die dafür verwendeten Ressourcen für Frischfaserpapier und Recyclingpapier. Die Kinder entwickelten mit Hilfe der Geschichte vom Anfang des Projekttages mit den verschiedenen Papierarten Ideen, wie man sorgsamer mit Papier umgehen könnte und welche Möglichkeiten zum Papiersparen es gibt und an welchen Stellen man Recyclingpapier nutzen könnte.

Im letzten Teil des Projekttages schöpften wir neues Papier aus alten Zeitungen, die die Kinder am Beginn des Projekttages kleingerissen hatten.

Das Papierprojekt fand ein weiteres Mal in der 2. Ferienwoche an drei Tagen im Hort Döllnitz statt. Hier haben wir uns zusätzlich noch mit der Geschichte der beschreibbaren Stoffe und der Papierherstellung beschäftigt.

 

Umwelttag der Stadt Halle: Gemeinsamer Infostand zu Tropischem Regenwald von Friedenskreis und Weltladen

Beim Umwelttag der Stadt Halle am 22.6.2024, von 10-15 Uhr auf dem Markplatz, werden wir als Friedenskreis Halle e.V. gemeinsam mit dem Eine Welt e.V./Weltladen Halle einen Info-Stand zum Thema Tropischer Regenwald und Buen Vivir (Gutes Leben) anbieten.

Unser Stand beinhaltet einen "Regenwaldtisch" mit Alltagsgegenständen, die Rohstoffe aus den Tropenwäldern beinhalten, eine Sticky Wall mit Fragen zu der Thematik "Was bedeutet für dich gutes Leben" und es können Freundschaftsbändchen aus alten Wollresten geknüpft werden.

Mit dem Infostand wollen wir Menschen dafür sensibilisieren, beim Einkauf von Produkten bewusster auf die Herkunft der Rohstoffe zu achten und sich künftig auch für den Schutz der tropischen Regenwälder einzusetzen. Außerdem besteht die Möglichkeit, anhand von Fragen aus dem "Buen Vivir" über die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu reflektieren und ins Gespräch zu kommen.

 

„Diskursräume eröffnen“ - Werkstatt zur Gestaltung neuer Räume für politische Debatten

Wie bedroht ist unsere Demokratie? Die Debatte ist gerade sehr aktuell. Der Ansatz, Meinungen im konstruktiven Streit miteinander ins Gespräch zu bringen, hat scheinbar einen schlechten Ruf bekommen. Die demokratische Notwendigkeit, Ergebnisse parlamentarischer Willensbildung zu akzeptieren, scheint zu schwinden. Stattdessen sind markige Sprüche und die Beschwörung einfacher Lösungen ohne Zeitverzug populär geworden.

Es hilft nicht, diese Entwicklungen zu ignorieren oder die Probleme auszusitzen. Es ist wichtig, für diskursive Meinungsbildung und repräsentative Demokratie zu kämpfen. Mit welchen Mitteln holen wir Menschen zurück, die aus der pluralen Demokratie mit Minderheitenschutz herausdriften? Welche Formate in der Bildungsarbeit stärken den Diskurs und überwinden eine Haltung von Ausgrenzung und gegenseitiger Isolation?

Hierüber wollen wir bei der Werkstatt „Diskursräume eröffnen“ miteinander ins Gespräch kommen. Dabei werden wir uns über den Umgang mit Demokratiefeinden austauschen, Erfahrungen und Modelle aus der Praxis teilen und verschiedene Formate für den Diskurs entwickeln: Welche Aktion ist wo geeignet und wie funktioniert sie am besten?

Termin: 19. / 20. April 2024

Ort: Leipziger Missionswerk (Paul-List-Straße 19, 04103 Leipzig)

Leitung:                       

Dr. Frank Hiddemann (Ökumenische Akademie Gera, Pfarrer und Erwachsenenbildner)

Christof Starke (Friedenskreis Halle e.V., Koordinator und Projektleiter)

Jens Lattke (Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der EKM)

Kosten: keine

Übernachtung: Eine Übernachtungsmöglichkeit ist individuell zu reservieren. (Einige Zimmer stehen im Leipziger Missionswerk zur Verfügung.)

Anmeldung: bis zum 10. April 2024, Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrum der EKM, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon: 0391–53 46 399

Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze ist auf 20 Teilnehmende begrenzt.

Weitere Informationen:
https://www.oekumenezentrum-ekm.de/aktuelles-und-termine/aktuelles/werkstatt-diskursr-ume-er-ffnen-am-19-20-april-2024-in-leipzig.html

Die Werkstatt „Diskursräume eröffnen“ ist eine Kooperationsveranstaltung des Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrums der EKM, der Ökumenischen Akademie Gera und des Friedenskreis Halle e.V.

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4. Runder Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen-Anhalt

Am Mittwoch, den 31. Januar 2024, fand in Magdeburg der Vierte Runde Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Sachsen-Anhalt statt. 65 Teilnehmende aus Vereinen und Organisationen, die zu den Themen Nachhaltigkeit, BNE und EineWelt arbeiten, kamen in die Räumlichkeit der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg um sich auszutauschen, zu vernetzen und Informationen zu aktuellen BNE-Themen zu hören.
Wie die Zukunft der Bildung für nachhaltige Entwicklung aussehen kann, zeigte zu Beginn der Veranstaltung Christiane Dubiel. Die Konrektorin der Kurt-Masur-Grundschule in Leipzig berichtete vom Alltag in ihrer Schule seit sie das Projekt „FREI DAY“ eingeführt hat. Der neue Freitag gibt Schüler:innen Raum sowie Zeit um zu forschen, zu testen und zu lernen, wie es gehen kann die Welt zu verändern. Im Anschluss gab Gina Krebs von dlv-LandFrauen gGmbH einen Einblick in die Arbeit von LandFrauen International. Frauen zu stärken, kann die ländliche Entwicklung und damit in einigen Ländern auch die Ernährung sichern. Aber auch direkt vor unseren Türen kann gemeinsames Engagement die nachhaltige Entwicklung voranbringen: Ein Beispiel aus dem ökologischen Bereich, das sich für den Erhalt der Biodiversität einsetzt, stellte Siegrun Höhne mit „Der Fläming blüht auf“ vor. Die soziale Nachhaltigkeit verdeutlichten Philipp Vögele (ANU Bundesverband) und Lena Lehmann (#unteilbar sachsen-anhalt) mit ihrem Input „BNE engagiert gegen Rechtsextremismus“. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmenden in mehreren Arbeitsgruppen zu praktischen Aspekten der BNE-Arbeit aus.



Der Runde Tisch BNE ist eine Initiative des Bündnis Nachhaltigkeit Sachsen-Anhalt (BÜNSA). In der AG BNE im BÜNSA engagieren sich fünf zivilgesellschaftliche Vereine: ANU Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V., Friedenskreis Halle e.V., Peißnitzhaus e.V. und Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V.

Weitere Informationen und Präsentation des Runden Tisches BNE:
https://www.kosa21.de/vernetzung/buendnis-nachhaltigkeit/3201-4-runder-tisch-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-in-sachsen-anhalt

Rückblick: Politiktandem vor Weihnachten

Für den Jahresabschluss des neuaufgestellten Projekts „Politiktandems“ wurde das neue Format ein letztes mal mit den Schüler*innen des Lyonel-Feininger Gymnasiums ausprobiert und konnte somit erfolgreich ins Jahr 2024 starten.

Um es kurz zusammenzufassen, der neue Workshop „Politiktandem“ richtet sich vermehrt an Schulklassen und Jugendgruppen, die sich intensiv mit lokalen Aushandlungsprozessen rund um ein Thema der halleschen Stadtpolitik beschäftigen wollen. Neben klassischen Streitfragen der Kommunalpolitik (in diesem Fall die Bebauung des Hufeisensees) geht es auch um die Frage wie man ein Projekt selber gestaltet und dieses realisiert. Als Abschluss gibt es ein Gespräch mit Politiker*innen aus Halle um im gegenseitigen Austausch voneinander zu lernen und sich zuzuhören.

Während es bei der ersten Durchführung noch einige Kleinigkeiten gab, die es zu beheben galt, war es schön anzusehen, dass sich die Mühe gelohnt hatte und die Mehrheit der Schwierigkeiten überwunden werden konnte. So wurde der Workshop von 6 auf 5 Stunden verkürzt, und gleichzeitig das Programm etwas angepasst, um es flüssiger und ohne Leerlauf für die Schüler*innen zu gestalten. Unklarheiten wurden beseitigt, Informationen hinzugefügt und neue Elemente kreiert. Das und der neue Pizza-Lieferant, der es schaffte die Pizza auch warm anzuliefern, führte zu dem spontanen Ausruf, es sei „der beste Workshop den sie bisher hatten“.

Es könnte eine schöne Zusammenfassung des Workshops sein, reicht aber natürlich nicht wenn man den Anspruch hat sich und das Projekt ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. So konnte auch diesmal die Mediengruppe leider nicht zu einem Abschluss mit ihrer Aufgabe kommen, und es bleibt eine Herausforderung die Teilnehmenden in der letzten Stunde am Ball zu halten, wenn es zum Gespräch zwischen ihnen und den Stadträt*innen kommt.

Dennoch ist es toll, Fortschritt zu erkennen und das ermutigt weiterhin dran zu bleiben und den Workshop zu optimieren. Gleichzeitig sind noch andere Formate geplant, die vor allem im Rahmen der Kommunalwahl stattfinden sollen. Es lohnt sich also informiert zu bleiben.

Unter dem Motto "Wir lieben Konflikte!" bieten wir auch im Jahr 2024 ein vielfältiges Seminarprogramm an.

Die Anmeldungen für alle Veranstaltungen sind ab sofort möglich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Alle weiteren Informationen zu den Angeboten finden sich hier.

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