Aufruf der „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!“

Sofortiges Rüstungsexportverbot gegen Türkei - Keine Waffen für völkerrechtswidrigen Militäreinsatz in Syrien

„Erneut greift die Türkei kurdische Städte in Syrien an. Es sind bereits Tote zu beklagen und es wird von 60000 Menschen auf der Flucht berichtet. Diesen Einmarsch der Türkei im Nordosten Syriens verurteilen wir und begrüßen, dass auch die deutsche Bundesregierung und EU-Kommissionspräsident Juncker die sofortige Beendigung des Militäreinsatzes fordern. Aus diesen Worten müssen unmittelbare politische Konsequenzen der Bundesregierung folgen. Die Waffenexporte in die Türkei müssen sofort gestoppt werden. Bereits erteilte Genehmigungen für die Ausfuhr von Kriegswaffen und Rüstungsgüter müssen zurückgezogen und neue Genehmigungen dürfen nicht erteilt werden. Wir müssen verhindern, dass die Türkei auch mit weiteren deutschen Waffen völkerrechtswidrig Krieg in Syrien führt“, appelliert Christine Hoffmann, pax christi-Generalsekretärin und Sprecherin der „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!“ nachdrücklich an die Bundesregierung.

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Gemeinsamer Aufruf des Bundesausschuss Friedensratschlag und der Kooperation für den Frieden:

Aufruf zu bundesweiten Protesten gegen Bundeswehr-Werbeveranstaltungen am 12. November 2019

Statt 50 Mrd. Euro für die Rüstung die Mittel für Klimaschutz, zivile Infrastruktur und Sozialausgaben einsetzen

Im November soll der Bundeshaushalt 2020 verabschiedet werden. Bislang ist vor allem bei den "Verteidigungsausgaben" eine kräftige Steigerung vorgesehen. Einschließlich der in anderen Etatposten versteckten Ausgaben ergibt sich eine Größenordnung von 50 Mrd. Euro (nach NATO-Kriterien). Während für notwendige Zukunftsausgaben und die sozial-ökologische Wende angeblich das Geld fehlt, werden Rüstungsprojekte für noch mehr Zerstörungspotenzial und weltweite Einsätze in Konflikt- und Kriegsregionen über Jahre hinaus im Bundeshaushalt fest eingeplant.

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Ausstellung: Aufbruch der Demokratie bis 13. November 2019 - Lesung am 25. Oktober

Ab Donnerstag, den 3. Oktober 2019 erinnert die Ausstellung „Aufbruch der Demokratie – Demosprüche von der friedlichen Revolution 1989 bis zur Volkskammerwahl 1990“ im Foyer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) an die Montagsdemonstrationen in Halle von 1989/90.

Die Wanderausstellung zeigt historische Fotos, authentische Demonstrationssprüche und einen Überblick der markanten Ereignisse aus der Zeit vom Herbst 1989 bis zur freien Volkskammerwahl am 18. März 1990. Veranschaulicht werden die Vielfalt der Forderungen, Themen und Positionen, welche den gewaltfreien Protest, das zivilgesellschaftliche Engagement und den politischen Diskurs der friedlichen Revolution bestimmten.

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Wir gedenken den Opfern des Anschlags in Halle vom 09. Oktober 2019


Am Mittwoch, den 9. Oktober 2019, wurden in Halle (Saale) zwei Menschen bei einem Anschlag getötet. Der Täter griff an Jom Kippur die Synagoge an und versuchte schwer bewaffnet in das Gebäude zu kommen. Als ihm das nicht gelang, erschoss er in der Nähe der Synagoge eine Frau und wenig später im Kiez Döner auf der Ludwig-Wucherer-Straße einen Mann.

Der Täter wollte aus antisemitischen, rechten und rassistischen Motiven töten und traf zufällige Passant_innen. Er warf Handgranaten auf den jüdischen Friedhof und den Kiez Döner und legte Sprengsätze vor der Synagoge aus. Wir trauern um die Ermordeten und sind in Gedanken bei den Angehörigen.

Eine Zusammenfassung wichtiger Meldungen der Initiative HALLE GEGEN RECHTS - Bündnis für Zivilcourage, deren Mitglied der Friedenskreis Halle e.V. ist, finden Sie hier.

30 Jahre Mauerfall

30 Jahre Engagiert für Demokratie

Im Gespräch mit Engagierten von damals und heute
 
Am 24. Oktober 2019, 18 bis 20 Uhr
Gemeindesaal St. Georgen, Glauchaer Straße 77 | 06110 Halle (Saale)
 

Im Gespräch mit Pfarrer (i.R.) Günter Buchenau, Frank Eigenfeld (ehemals Neues Forum), Dr. Rüdiger Fikentscher (SPD), Pfarrerin (i.R.) Mechthild Lattorff, Birgit Neumann-Becker, Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, Ingrid Häußler, Bürger.Stiftung.Halle u.v.a.

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Das WIR-Projekt Ausbildung zur Trainer*in

Januar–Dezember 2020

Werte-Integration-Resilienz - ein Gewaltpräventions­programm für Grundschule und Hort

Eine Kooperation des Friedenskreis Halle e.V. und des Fränkisches Bildungswerk für Friedensarbeit e.V.

Termine und Organisatorisches

31.01.–01.02.2020
13.–14.03.2020
15.–16.05.2020
26.–27.06.2020
02.–03.10.2020
04.–05.12.2020

Freitags jeweils von 9:30–17:00 Uhr und Samstags von 09:30–16:00 Uhr

Voraussetzung zum Erhalt des Zertifikats :

  • eine vollständige Anwesenheit in der­ ­Fortbildung
  • Hospitation bei einem WIR-Projekt in der Schule
  • Eigenständige Durchführung eines WIR-Projekts in einer ­Grund­schule oder in einem Hort
  • Schriftliche Reflexion zur ­Durchführung


Kosten und Anmeldung

Uns ist wichtig, dass möglichst alle Menschen an unserer Fortbildung teilnehmen können, daher
beträgt der Teilnahmebeitrag 320 - 980 € und hängt vom individuellen Einkommen ab.

Wenn Ihr Arbeitgeber die Kosten für die Fortbildung übernimmt oder Sie ein Netto-Einkommen höher als € 1400 haben, so stellen wir Ihnen € 980 in Rechnung. Bei einem Netto-Einkommen zwischen € 1400 und € 900 zahlen Sie € 640 und bei einem Einkommen unter € 900 zahlen Sie € 320 für die Fortbildung.

Mit der Anmeldung wird eine Anzahlung in Höhe von € 150 fällig. Der restliche Teilnehmendenbeitrag kann in zwei oder drei Raten bis zum August 2020 gezahlt werden.

Wir gewähren 10% Frühbuchendenrabatt bei Anmeldung vor dem 31.10.2019.

In Ausnahmefällen ist eine Ermäßigung möglich.

Anmeldeschluss: 22. November 2019

Wenn Sie Nachfragen zu den Teilnahmegebühren haben, melden Sie sich gern bei uns.
Für bestimmte Personenkreise ist auch eine Unterstützung durch die Bildungsprämie möglich, siehe
www.bildungspraemie.info.

Die Fortbildung findet in Halle (Saale) statt. Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.

Für Getränke und Pausenverpflegung wird gesorgt.

Falls nötig organisieren wir gern eine Kinderbetreuung, bitte nehmen Sie dafür rechtzeitig mit uns Kontakt auf.

Anmelden können Sie sich bei:

Franziska Blath
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 0345 27 98 07 52


Ausbilder

Karl-Heinz Bittl, geb. 1956, seit 1976 im Bereich Konflikt und Kultur tätig. Trainer, Ausbilder und Berater (A.T.C.C.). Mitentwickler des WIR-Projektes, Trainer und Coach für Kindertagesstätten und Schulen zu den unterschiedlichsten Themen. Studium: Dipl. Sozialpädagogik, Psychologie, ­Philosophie und Soziologie (MA); Lehrbeauftragter an unterschiedlichen Hochschulen, mehr unter www.eiccc. org

Das WIR-Projekt entwickelte sich aus dem Projekt „Lebenswelt Konflikt“, das ich seit 2000 für das Jugendamt der Stadt Nürnberg anbiete. In Zusammenarbeit entstand 2008 dieses wunderbare „Werkzeug“ für die Grundschulen. Für die Kinderhorte entstand ein Programm, das sich in den Jahreslauf gut integrieren lässt.



Über das Projekt

Schule und Hort sind für Kinder Orte, an denen sie Beziehungen aufbauen und gestalten können.
Kinder brauchen ein Selbstwertgefühl: „Du bist wer, du bist geliebt, du bist wichtig.“ Ein Kind, das weiß, dass es wertvoll ist, hat mehr Vertrauen in Werte, die das Leben lebenswert machen. Kinder erleben in der Schule und im Hort neue, vielfältige Lebenswirklichkeiten. Damit sie den eigenen Selbstwert erkennen und die Fähigkeit entwickeln, den Wert der Andersartigkeit des Anderen zu verstehen, brauchen sie Unterstützung.

Bei der Aushandlung von Regeln und deren Übertretung entstehen Konflikte. Konflikte sind gleichzeitig eine wichtige Quelle im Entdecken des geltenden Wertesystems.

Kinder, Erzieher*innen wie Lehrkräfte erleben diese Konflikte oft als Störfaktoren und versuchen
einen Weg zu finden, um damit umzugehen. Werden Konflikte als Lernfelder für Werte, Integration und Resilienz gesehen, lernen Kinder, aber auch die Erziehungspersonen, dass die Ursachen von Konflikten wichtige Bedürfnisse sind, die verhandelt werden können. Werden Konflikte also offen besprochen, ist dies ein wichtiges Feld für das Erlernen der sozialen Kompetenzen und es kehrt eine Entlastung im Alltag ein.

Kulturelle Unterschiede sind eine Bereicherung, wenn sie als solche auch im Alltag gelebt werden. In dem WIR-Projekt ist der Umgang mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten ein wesentlicher Bereich.

Ebenen des WIR-Projektes

Das WIR-Projekt in der Schule setzt auf 3 Ebenen an. WIR-Trainer*innen arbeiten mit den Kindern in einer Klasse, der Lehrperson und den Eltern. Mit den Kindern führen die Trainer*innen mindestens drei Doppelstunden durch. In diesen Unterrichtseinheiten werden die Kinder von drei Handpuppen besucht: Der Affe ist Experte für die Gefühle, der Adler ist Experte für den scharfen Blick und der Elefant für die Werte in Gruppe und Gemeinschaft.

Die drei „Experten“ führen in die Themen des WIR-Projektes ein und schaffen Rituale und Strukturen, wie mit Konflikten besser umgegangen werden kann. Die Lehrkräfte vertiefen die Themen zwischen den Einheiten durch vorbereitete und an dem Grundschulstoff orientierte Brückenmodule. Im Rahmen eines begleitenden Coachings reflektieren die Lehrpersonen die Situation in der Klasse.
Da die WIR-Trainer*innen einen anderen Blick auf die Klasse haben, können sie andere Dinge wahrnehmen und damit der Lehrperson einige Hinweise zur Klassendynamik geben. Die Eltern werden über einen Elternabend in das Gesamtprojekt mit einbezogen. Eine konstruktive Elternarbeit mit den Methoden des WIR-Projektes unterstützt die Arbeit der Lehrperson in der Klasse.

Das WIR-Projekt im Hort ist auf den Jahreskreis ausgerichtet. Vom Herbst bis in das Frühjahr wird
mit den Kindern zu den Gefühlen gearbeitet. Ab März werden die Grenzen mit vielen Spielen thematisiert. Im Mai werden die Regeln und die neue Form der Konfliktbearbeitung ein- geführt. Auch hier sind die Tiere die „Referenzfiguren“, die viele Methoden einleiten um die Inhalte zu vertiefen.


Inhalte/­Voraussetzungen

Die Ausbildung umfasst 76 Seminar-Stunden (6 Seminare von Freitagmittag bis Samstagabend sowie 6 Stunden Hospitation und ca. 12 Stunden für die Durchführung des Projektes in einer Grundschule oder Hort. Die Durchführung eines Projektes wird als Abschlussarbeit dokumentiert und reflektiert.
Die Ausbildung befähigt als Trainer*in für das WIR-Projekt zu arbeiten. Die Projektarbeit der WIR-Trainer*innen wird begleitet durch einen moderierten Arbeitskreis. Dieser dient zur Reflexion
und zur inhaltlichen und methodischen Weiterarbeit.

  • Einführung in Theorie, Inhalt und Methoden des WIR-Projekts (Werte, Integration, Resilienz, Gefühle, Stärken - Schwächen, Grenzen, Konfliktbearbeitung)
  • Erfahrungsorientiertes Lernen in der Gruppe
  • Wie erkenne ich die Themen der Klasse und im Hort?
  • Beratung der Lehrpersonen in Bezug auf den WIR-Prozess
  • Durchführung von Elternabenden zum WIR-Projekt

Voraussetzung für die Teilnahme
eine erzieherische/ pädagogische Grundausbildung, Erfahrung mit Kindern und die Freude mit Kindern, Eltern, Erzieher*in

Weitere Informationen finden Sie hier.

Streit als Chance für Nachbarschaften – Fachtag „Konfliktbearbeitung im Quartier“ (29.10.19)

29.10.2019 in Halle/Saale

Im Rahmen des Modellprojekts "Gewaltfrei streiten! Konfliktkompetenz individuell, gesellschaftlich und kulturell stärken" laden wir am 29. Oktober 2019 zu einem Fachtag zum Thema "Konfliktbearbeitung im Quartier" ein.

Der Fachtag wird zum einen dem inhaltlichen Austausch mit Fachkräften aus 4 verschiedenen Städten dienen, zum anderen aber auch den Projektabschluss unseres Modellprojekts einläuten und würdigen.

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Einladung zum 'FriePo-Treffen' am 16.10.2019 in die Friedenskreis Geschäftsstelle


Liebe Aktive und Engagierte, liebe Unterstützer*innen des Friedenskreises!
Wir laden euch sehr herzlich zu unserem nächsten 'FriePo-Treffen' in die Geschäftsstelle des Friedenskreis ein! Wir tauschen uns aus, vernetzen uns und diskutieren Friedenspolitische (='FriePo') aktuelle Themen und Anliegen.

Ihr bereitet eine Aktion oder Veranstaltung rund um das Thema Friedenspolitik vor und braucht Unterstützer*innen, Rat und Tat? Ihr habt ein aktuelles Thema, welches unter Friedenskreis-Aktiven diskutiert werden sollte? Bei den FriePo-Treffen, welche einmal monatlich stattfinden, bekommt ihr die Möglichkeit, diesen Anliegen Raum zu schaffen! Friedenspolitische Themen wollen wir so gemeinsam angehen und uns wieder in aktuelle Geschehen einbringen.


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Mehrsprachige Erzähl- und Lesebühne


Im Rahmen der interkulturellen Woche hat der Sprachmittlungs-Stammtisch eine mehrsprachige Erzähl- und Lesebühne organisiert. Im ganz neuen Format erzählten Sprachmittler*innen auf der Bühne Geschichten aus ihren Dolmetsch-erfahrungen und taten dies allein oder im Team zweisprachig.

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Einladung zum Workshop „Film ab – Mut an!" am 05. Oktober 2019 im Rahmen der Interkulturellen Wochen

 


Im Projekt „Film ab - Mut an!“ vom Friedenskreis Halle e.V. haben junge Menschen im
letzten Jahr Kurzfilme gedreht, welche Alltagsrassismus und Handlungsoptionen in
diesem Zusammenhang thematisieren. Im Rahmen der Interkulturellen Wochen möchten
wir mit euch die Filme als Grundlage für die Stärkung unserer Handlungsfähigkeit im Alltag
nutzen. (english below)

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Der Friedenkreis Halle e.V. lädt am 1. und 2. November nach Halle ein:

Multiplikator*innenschulung „Civil Powker“

„Civil Powker - Das Planspiel zu zivilem Engagement in internationalen Konflikten“
Ziel des Planspiels ist es Jugendlichen ab 15 Jahren aufzuzeigen und erfahrbar zu machen, welche Handlungsspielräume hierzulande existieren, wenn Konflikte in anderen Weltregionen ausbrechen. Dabei sollen die Jugendlichen insbesondere zivilgesellschaftliche Handlungsmöglichkeiten kennenlernen, um der weit verbreiteten Annahme, dass es kaum Alternativen zu militärischen Interventionen gibt, aktiv entgegen zu wirken. Anhand eines konkreten Konfliktes und individueller Rollen können die Teilnehmenden in Deutschland stattfindende Handlungsspielräume erproben, Verflechtungen zwischen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Bereichen kennenlernen und Einflussmöglichkeiten nachempfinden.

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