Pressemitteilung

9 Jahre Syrienkrieg Ergänzung des Bundeswehreinsatzes in Syrien und Irak ablehnen – dem Völkerrecht Raum schaffen!

Die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ kritisiert den Antrag der Bundesregierung zur „Ergänzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte – Stabilisierung sichern, Wiedererstarken des IS verhindern, Versöhnung fördern in Irak und Syrien“ (Drucksache 19/17790) vom 11. März 2020. Darin fordert die Bundesregierung, dass die Bundeswehr in Irak und Syrien ab April 2020 für Luftbetankung und -transport zuständig ist. Darüber hinaus soll sie zukünftig einen Luftraumüberwachungsradar zur Verfügung stellen und damit die bodengebundene Luftraumüberwachung übernehmen. „Damit wird dem Beschluss des Bundestages vom 24. Oktober 2019, dass das Mandat der Bundeswehr zum Kampfeinsatz in Syrien zum 31. März 2020 enden soll, eindeutig widersprochen“, erklärt Susanne Grabenhorst, Sprecherin von MACHT FRIEDEN.

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Stellenausschreibung: Projektkoordinator*in im Projekt „Teilhabe für (H)alle“

Der Friedenskreis Halle e.V. entstand in Folge der friedlichen Revolution von 1989 aus verschiedenen Bürgerinitiativen. Im Friedenskreis arbeiten heute Menschen unterschiedlichen Alters, Nationalität, Weltanschauung und Religion haupt- und ehrenamtlich zusammen. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist die aktive Gestaltung einer Welt des partnerschaftlichen, gerechten und gewaltfreien Zusammenlebens in Vielfalt. Der Verein engagiert sich im In- und Ausland in den Bereichen: Friedenspolitik, Friedensbildung und Friedensdienste.

Das Projekt „Teilhabe für (H)alle?! Förderung von jungen Menschen mit Migrationsoder Fluchthintergrund und deren Familie“ arbeitet sozialraumübergreifend im
gesamten Stadtbereich von Halle. Es hat zum Ziel junge Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund zu fördern, sie in bestehende Bildungs- und Freizeitangebote für Jugendliche einzubinden und Inklusion und Teilhabe zu stärken. Dies findet sowohl über direkte Angebote für diese Zielgruppe als auch über Unterstützungsformate für Fachkräfte aus der Jugendarbeit statt. Für die ausgeschriebene Stelle liegt der Schwerpunkt auf Vernetzung und Fortbildung von Fachkräften.

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Aktuelle Informationen aus der Geschäftsstelle des Friedenskreis Halle e.V.

Aktuelles aus dem Friedenskreis

(english below)

Im Friedenskreis Halle e.V. geht die Arbeit zum Teil trotz Coronavirus weiter. Wir haben bestimmte Vorkehrungen getroffen, die es ermöglichen, dass unsere Geschäfttsstelle weiterhin vorerst während der Bürozeiten von Montag bis Freitag, 10–15:00 Uhr, per Telefon und Mail erreichbar ist.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben wir geplante Veranstaltungen der Projekte abgesagt und werden sie nach Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Die Arbeit in der Beratungsstelle tumult vor Ort, sowie Schulprojektarbeit wurden vorerst eingestellt.

In den nächsten Tagen und Wochen werden wir immer wieder versuchen, Informationen zu verbreiten, wie ihr weiterhin lokal aktiv und solidarisch sein könnt.
Eine gute Möglichkeit schon jetzt an empfehlenswerte Podcasts, Leseempfehlungen, Online-Veranstaltungen u.w.m. zu kommen, sind die #BildungswochenZuHausehttp://www.bildungswochen.de

Außerdem wird es zeitnah eine Übersicht zu mehrsprachigen Informationen zur SARS-CoV-2-Pandemie auf unserer Webseite geben.
Wir wünschen allen alles Gute!

[Updates from Friedenskreis]

In Friedenskreis Halle e.V., work continues despite the Corona Virus. We have taken certain precautions to allow our office to be available by phone and Mail from Monday to Friday, 10 am–3pm.

In order to slow the spread of the virus we had to cancel events, but will try to set them up later. The work in the advice center Tumult as well as in the schools have been stopped for the moment.

Over the next few days and weeks we will keep trying to spread information about how you can be active locally and in solidarity. You can find podcasts, reading recommendations, online events and so much more in the #BildungswochenZuHause → http://www.bildungswochen.de

Soon, there will be multilingual information on the SARS-CoV-2 pandemic on our website.

We wish you the best!

 

Fashion Revolution Week 2020 in Halle abgesagt

 

Leider hat sich das Orga-Team der Fashion Revolution Week 2020, zu dem auch wir als Friedenskreis gehören, aufgrund der aktuellen Situation rund um Corona dazu entschließen müssen, von einer Großveranstaltung im April abzusehen. Selbst wenn bis dahin hoffentlich wieder etwas Normalität eingekehrt sein mag, machen uns gegebene Einschränkungen und Ungewissheiten die Planung aktuell schwer.

Daher ist die Fashion Revolution Week in Halle hiermit abgesagt.

Auch wenn wir diese Entscheidung schmerzlich treffen mussten, sind wir davon überzeugt, dass die Gesundheit aller unserer Mitmenschen vorgeht.

Mögen wir aufeinander Rücksicht nehmen und uns gegenseitig unterstützen!

Dennoch bleiben wir natürlich unserer Mission treu und sehen zuversichtlich in die Zukunft . Wir hoffen, die Fashion Revolution Week zu einem späteren Zeitpunkt in Halle nachholen zu können.

Diese Meldung gilt ausschließlich für das geplante Programm in Halle an der Saale!

Pressemitteilung 13.3.2020
 

Bildungswochen gegen Rassismus 2020 abgesagt

Die „Bildungswochen gegen Rassismus“ von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage werden abgesagt. Darüber hinaus weist das Bündnis auf die sozialen Folgen und die Gefahr von gezielten Falschinformationen durch Rechtsextreme im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2 Pandemie hin und fordert, dringend Informationen nicht nur in Deutsch zur Verfügung zu stellen.

Mit Blick auf die derzeitige SARS-CoV-2-Pandemie werden die „Bildungswochen gegen Rassismus“ von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage abgesagt. Ab deren ursprünglichem Beginn am Montag den 16. März wird das Bündnis unter www.bildungswochen.de und in sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #BildungswochenZuhause täglich auf Literatur, Radiobeiträge und Filme hinweisen. Um Maßnahmen des Infektionsschutzes nicht zu gefährden, können Ersatzveranstaltungen derzeit noch nicht geplant werden.

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Pressemitteilung

Merkel und Altmaier stoppen Vorstoß für Lieferkettengesetz – Menschenrechte und Umweltschutz können nicht länger warten

Berlin, 10.03.2020. 

Immer wieder sind deutsche Unternehmen entlang ihrer Lieferketten an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beteiligt. Um das zu verhindern, hatten Bundesentwicklungsminister Müller und Bundesarbeitsminister Heil bereits im Dezember versprochen, Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz zu veröffentlichen. Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat das Bundeskanzleramt die für heute geplante Veröffentlichung der Eckpunkte verhindert. Die Initiative Lieferkettengesetz fordert von der Bundesregierung, ihren Verpflichtungen aus dem Koalitionsvertrag nachzukommen und endlich den Gesetzgebungsprozess für ein Lieferkettengesetz voranzutreiben.

“Eine Blockade des Lieferkettengesetzes durch das Kanzleramt wäre völlig inakzeptabel. Denn wirtschaftliche Interessen dürfen niemals wichtiger sein als Menschenrechte und Umweltschutz,” sagt Johanna Kusch, Sprecherin der Initiative Lieferkettengesetz. “Wir haben bereits mit unserem Rechtsgutachten gezeigt: Ein Lieferkettengesetz ist nicht nur dringend notwendig, sondern machbar – sowohl für den Gesetzgeber, als auch für die deutschen Unternehmen.”

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Verschoben : Podiumsdiskussion "Gedanken der Gewalt"  - Diskussion zu Antisemitismus, Antifeminismus und Rassismus im rechtsradikalen Denken

 

Aufgrund der aktuellen Lage müssen wir unseren Podiumsdiskussion "Gedanken der Gewalt"  Verschoben!  Sobald die neuen Termine feststehen, informieren wir euch über all die bekannten Kanäle.


Due to the current situation of the Corona-virus we have to postpone our panel discussion "Thoughts of Violence"!  As soon as the new dates are fixed, we will inform you about all the known channels.


بسبب الوضع الحالي بسبب فيروس الكورونا تم علينا تأجيل حلقة النقاش "أفكار العنف"! سوف يتم الاعلان عند تحديد موعد اخر ، سيتم الاعلان في جميع قنواتنا المعروفة.

Mehrsprachige Personen zum Dolmetschen an Schulen gesucht!

Das Projekt "ElKiS! Mehrsprachige Elterngespräche an Kita und Schule" möchte die Kommunikation zwischen Schulen und nicht-deutschsprachigen Eltern verbessern!

 

 
Immer häufiger wünschen sich Schulen in Sachsen-Anhalt sprachliche Unterstützung für die Eltengespräche. Gemeinsam mit dem Projekt SiSA (Sprachmittlung in Sachsen-Anhalt) des Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (Lamsa) e.V. möchte das ElKiS-Projekt hier konkret unterstützen!

 

Wir suchen derzeit nach mehrsprachigen Personen in ganz Sachsen-Anhalt, die Lust und Freude am Dolmetschen haben und vor allem gerne in der Schule unterwegs sind.

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Solidarität mit den Betroffenen von Hanau / Solidarity with the affected of Hanau

Redebeitrag zur Kundgebung am 20.02.2020 in Halle (Saale)
Speech during the demonstration in Halle on 20th of February at Halle (Saale)

(English below)
Als Friedenskreis Halle e.V. möchten wir uns auf die Seite der Betroffenen in Hanau stellen.

Darüber hinaus: Als Migrantinnen möchten wir uns für alle Betroffenen laut machen. Wir sind ­erschüttert und fühlen uns zutiefst betroffen von dem Terroranschlag in Hanau, nicht zuletzt ­wegen der Ähnlichkeit mit dem Anschlag in Halle vor nur vier Monaten. Und wir sind empört.

Alltäglich begegnen Migrant*innen und denjenigen, die als solche wahrgenommen werden, Rassismus und Diskriminierungen. Jetzt muss man auch noch um das eigene Leben fürchten?! ­Rassis­tische Anfeindungen sind salonfähig geworden. Durch die aktuelle politische Lage im Land und die Ereignisse der näheren Vergangenheit sind wir über den Anschlag in Hanau leider nicht ­überrascht. Wir können es nicht nachvollziehen, wieso Menschen zu extremen Gewalttaten und ­sogar zum Vernichten von Menschenleben bereit sind?! Wir wissen aber auch, dass diese Minderheitenfeindlichkeit nicht nur Halle, Hanau oder Deutschland betrifft. Es handelt sich um ein globales Phänomen, das uns große Sorgen um die Menschheit ­macht! Wir sprechen uns laut dafür aus, Hass und Hetze gegen jegliche Art von Minderheiten, Rassismus, Islamfeindlichkeit, Antifeminismus und Antisemitismus und, und, und NICHT zu ­tolerieren. Wir werden nicht schweigen. Wir müssen uns versichern, dass niemand aufgrund von hassbegründeten Ideologien verfolgt wird oder sterben muss. Und wir dürfen die Betroffenen nicht vergessen. Aber: Blumen, Beileid, nette Worte von Politiker*innen und auch Demos sind leider nicht genug.

Wir richten uns an Euch, liebe Anwesenden:
Wir brauchen eine klare Benennung und Ablehnung von diskriminierenden Ideologien auf allen Ebenen der Gesellschaft, damit es gar nicht zu solchen gewaltsamen Taten kommt. Aber bis dahin brauchen wir wohl mehr Sicherheit* für Synagogen und Moscheen und andere Orte, die dem Weltbild der Terroristen nicht passen: Zum Beispiel Shishabars oder aber auch der Hallenser ­Marktplatz. Wie traurig ist das eigentlich?? Was haben wir aus dem Terroranschlag in Halle gelernt? Und was haben wir desbezüglich getan?

Menschen in Hanau: Wir stehen in Worten und Taten bei allen Betroffenen und rufen zu ­solidarischem Miteinander auf.

* Dabei geht es uns um eine Grundsicherheit vor rechter Gewalt, die nicht durch Überwachungskameras und mehr
bewaffnete Menschen im öffentlichen Raum geleistet werden kann. Wir müssen endlich beginnen, rassistische
Anschläge ernst zu nehmen und gesellschaftliche Strukturen erneuern.

English version

We as Friedenskreis Halle e.V. would like to stand by the affected in Hanau.

Moreover: As migrants we would like to raise our voice for the affected. We are shocked and feel affected ourselves, too. Especially because of the similarity with the terror attack in Halle (which was 4 months ago). And we are outraged.

Every day migrants and all those perceived as such face racism and discrimination. And now we must also be terrified of being targeted next! Due to the political situation now and the recent tragic events we are unfortunately not surprised about the terrorist attack in Hanau. It is impossible for us to understand how people can be capable of such violent acts and even to destroy human life? We also know that the hate towards minorities is not an issue only in Halle and Germany but a global problem that makes us very terrified! We speak loudly against tolerating all kinds of hatred against minorities, against right-wing ideologies, racism, hatred towards Islam, anti-feminism, antisemitism and and… We will no longer stay quiet. We must assure that no one gets targeted and even murdered because of a hate-based ideology. And we must not forget those affected. However: Flowers, condolences and nice fake words from politicians and even protests are not enough.

Dear people, we are adressing YOU: We need to point out and clearly oppose discriminatory ideologies in the society so that it cannot come to this kind of violence. But until reaching this goal, we need more security* for synagoges and mosques and also for all places that do not fit into the worldview of the terrorists: for example shishabars and even the marketplace of Halle! Isn‘t that just pathetic??
Haven‘t we learnt anything from the terror attack in Halle? What have we done in respect?

People in Hanau: We stand by your side in words and deeds and call out for a common solidarity with each other!

* We‘re demanding basic security threatened by right-wing violence. This can‘t be solved by setting up monitoring cameras or having more armed people in public areas. We have to finally start taking racist attacks seriously and transform the structures of our society.

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Vorurteilsfrei – geht das überhaupt?! Eine Fortbildung nach dem Anti-Bias-Ansatz

20.- 21.03.20

Anti-Bias ist ein Bildungsansatz der für Diskriminierungen sensibilisieren möchte. Im Seminar versuchen wir gemeinsam, die Mechanismen hinter Diskriminierung sichtbar zu machen, die eigenen Positionen zu reflektieren, die Selbstverständlichkeit eigener Privilegien zu hinterfragen und darauf aufbauend Handlungsmöglichkeiten für das eigene Umfeld zu entwickeln. Auf dieser Grundlage ist es möglich, zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Machtposition zu gelangen und im Alltag handlungsfähig zu bleiben oder zu werden.

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Pressemitteilung

Halle (Saale),  19.02.2020

Bewerbungen für Freiwilligendienst im Ausland möglich!

Erneut bietet der Friedenskreis Halle e.V. Freiwilligendienste für junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren an. Die Freiwilligen unterstützen ein Jahr lang eine Einsatzstelle in Bosnien-Herzegovina, Kosovo, Nord-Mazedonien, Serbien, Ruanda oder Spanien. Sie arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, in der Menschenrechtsarbeit, Umweltarbeit oder im Bereich Kunst und Kultur. Die Bewerbungsphase für Freiwilligendienste ab Sommer 2020 ist noch bis Ende März möglich.
Der Friedenskreis bietet seit mehr als 15 Jahren internationale Freiwilligendienste an. In den Lern- und Friedensdiensten lerne junge Menschen neue Perspektiven und Zusammenhänge kennen. Sie setzen sich damit auseinander, wie die Welt ein Stück gerechter werden kann, wie Konflikte gewaltfrei bearbeitet werden und was gegen Ausgrenzung und Diskriminierung getan werden kann.

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