Der März- Newsletter mit der Überschrift " Frieden braucht Mut und Solidarität!" mit vielen Informationen zum Krieg gegen die Ukraine und unseren aktuellen Friedensaktivitäten ist erschienen.
Online könnt Ihr ihn hier lesen.
Online könnt Ihr ihn hier lesen.
Wir wollen die Mahnwache für den Frieden, als einen öffentliche Raum der Solidarität, des Zusammenkommens und des Gedenkens auch in den kommenden Tagen schaffen.
Darum laden wir weiterhin zur Mahnwache für den Frieden, montags bis freitags zwischen 17:00 und 18.00 Uhr auf dem Marktplatz neben der Marktkirche in Halle (Saale) ein.
Bringt gerne Schilder in Solidarität, Kerzen und Blumen mit.
Wir brauchen für die Mahnwachen helfende Hände sowie offene Ohren und Stimmen für Gespräche. Wenn ihr euch einbringen wollt, meldet Euch bitte bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Danke!
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und das Engagement
Die aktuellen Nachrichten zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine beschäftigen nicht nur Erwachsene. Auch Kinder und Jugendliche möchten und sollten sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Wir haben in einer Handreichung einige Hinweise und Links zum Thema zusammengestellt, die dabei helfen können mit Kindern und Jugendlichen (insbesondere in Schulen und Jugendeinrichtungen) ins Gespräch zu kommen. Die Handreichung wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt.
Wir sind schockiert und besorgt über die Entwicklungen und Ereignisse, die wir seit dem 24. Februar 2022 in der Ukraine beobachten. Die aktuelle Situation in der Ukraine macht deutlich, wie dünn der Boden friedlicher, demokratischer und ziviler Gesellschaft ist und wie sehr diese durch Krieg, Aufrüstung und militärische Strategien bedroht werden.
Unsere Gedanken sind bei all den Menschen, die von diesem schrecklichen Krieg direkt und indirekt betroffen sind. Unser Mitgefühl gilt all denen, die um ihr Leben bangen müssen, die sich um Freunde und Familie sorgen und Angehörige verloren haben. Das gilt für die Menschen in der Ukraine und für alle Menschen weltweit die von Krieg und Verfolgung bedroht sind!
Die humanitäre Katastrophe, die jeder Krieg auslöst und die wir gerade in direkter europäischer Nachbarschaft erleben, macht sichtbar, wie wichtig Frieden(sarbeit) und Versöhnung zwischen Menschen sind und das militärische Lösungen für Konflikte NIEMALS eine Lösung sein können. Das heißt für uns nicht, dass eine konkrete Unterstützung in einer solchen Situation grundsätzlich falsch ist, aber es darf nicht zum Ergebnis haben, dass daraus eine Resignation gegenüber ziviler, friedlicher Konfliktlösung entsteht und Militarisierung Tür und Tor unhinterfragt geöffnet wird. Die Antwort auf Krieg kann und darf niemals weitere Aufrüstung und mehr Krieg sein!
Vermehrt nehmen wir Diskussionen wahr, darüber dass die Entwicklung in der Ukraine deutlich zeigen würde, dass friedliche Antworten und Forderungen der Friedensbewegung krachend vor der kriegerischen Realität gescheitert seien und wir aus unseren Träumereien aufwachen müssten. Für uns ist als Friedenskreis das Gegenteil der Fall.
Wer meint, dass Militarismus nach dem Scheitern der zivilen und diplomatischen Konfliktlösung das Gebot der Stunde sei, bewegt sich auf einer Abwärtsspirale an deren Ende keine gesellschaftliche Utopie steht, die wir uns vorstellen möchten!
(englischer Text weiter unten)
1. Private Unterbringung für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Halle
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine gibt es einen großen Bedarf, Menschen in Deutschland aufzunehmen, die ihre Heimat verlassen haben und verlassen werden. Die AWO SPI koordiniert deshalb in Abstimmung mit der Stadt Halle (Saale) private Unterbringungsangebote für ukrainische Geflüchtete. Einwohner*innen, die Menschen aus der Ukraine bei sich aufnehmen wollen, können sich bei der Kontaktstelle der AWO SPI mit ihrem Angebot registrieren:
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon/WhatsApp: 0176 – 14 49 97 01
Konkrete Unterbringungsbedarfe werden möglichst passgenau an die Unterstützenden vermittelt.
Menschen aus dem Umfeld des Friedenskreis Halle e.V. und aktive Mitglieder fahren heute, am 02.03.2022, an die ukrainisch-polnische Grenze, um aus der Ukraine geflüchtete Menschen sicher nach Halle bringen und begleiten zu können. Als Friedenskreis Halle e.V. unterstützen wir ihr wichtiges Engagement und rufen zu Spenden für die Fahrtkosten, sowie anschließende Begleitung und für weitere Aktivitäten in Solidarität mit der Ukraine auf.
Spendet gerne unter dem Stichwort „Ukraine” auf folgendes Konto:
Friedenskreis Halle e.V.
IBAN: DE17 8005 3762 0382 3008 88
BIC: NOLADE21HAL | Saalesparkasse
Spenden sind auch über unser Spendenformular möglich.
_
Today, on 02.03.2022, friends and active members of Friedenskreis Halle e.V. are going to the Ukrainian-Polish border by car. They will be able to bring and accompany refugees from Ukraine safely to Halle. As Friedenskreis Halle e.V. we support their important commitment and call for donations for the travel costs.
Please donate by using the keyword “Ukraine” to the following account:
Friedenskreis Halle e.V.
IBAN: DE17 8005 3762 0382 3008 88
BIC: NOLADE21HAL | Saalesparkasse
Dienstag–Freitag, 17–18:00 Uhr
Marktplatz neben der Marktkirche
Unsere Mahnwache für den Frieden, in Solidarität mit der Ukraine auf dem Marktplatz in Halle hat gestern viel Zuspruch erfahren. Etwa 100 Menschen haben sich beteiligt, sind unserem Aufruf zum Zusammenkommen gefolgt, haben Kerzen, Blumen und Schilder abgelegt.
Ich habe hier auf dem Marktplatz schon zu unterschiedlichen politischen Anlässen gestanden und oft auch gesprochen: 1989, bei Friedensdemonstrationen, zu Protesten gegen Naziaufmärsche, aber auch zur Eröffnung der Bildungswochen gegen Rassismus, zum Weltfriedenstag oder zur Präsentationen von Projekten des Friedenskreis Halle. Bis vor kurzem hätte ich nicht gedacht, dass ich hier einmal aus Anlass eines Angriffs des russischen Militärs auf ein souveränes europäisches Nachbarland auf dem Markt stehe. Ich bin von den Entwicklungen der letzten Tage sehr bewegt und besorgt.
Als Vertreter einer Friedensorganisation und als Person, die sich viel mit Konfliktbearbeitung beschäftigt, habe ich in den letzten Wochen immer wieder vertreten, dass der Konflikt um die Ukraine und dessen geopolitischen Bezüge – wie alle Konflikte – sehr komplex ist. Es gibt keine einfachen Erklärungen, kein eindeutiges Gut und Böse, es gibt vielfältige Postionen und Perspektiven, die in den Blick genommen werden müssen. Mir war es dabei immer wichtig zu benennen, dass von allen Beteiligten in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, Versäumnisse geschehen sind und kritikwürdig gehandelt wurde. Seit langem und immer wieder von Russland aber auch von Seiten der deutschen Bundesregierung, der EU, den USA und der NATO. Das alles ist nicht hinfällig – doch heute ist eine Zäsur geschehen, die eine klare solidarische Position fordert.
Ich habe hier auf dem Marktplatz schon zu unterschiedlichen politischen Anlässen gestanden und oft auch gesprochen: 1989, bei Friedensdemonstrationen, zu Protesten gegen Naziaufmärsche, aber auch zur Eröffnung der Bildungswochen gegen Rassismus, zum Weltfriedenstag oder zur Präsentationen von Projekten des Friedenskreis Halle. Bis vor kurzem hätte ich nicht gedacht, dass ich hier einmal aus Anlass eines Angriffs des russischen Militärs auf ein souveränes europäisches Nachbarland auf dem Markt stehe. Ich bin von den Entwicklungen der letzten Tage sehr bewegt und besorgt.
Als Vertreter einer Friedensorganisation und als Person, die sich viel mit Konfliktbearbeitung beschäftigt, habe ich in den letzten Wochen immer wieder vertreten, dass der Konflikt um die Ukraine und dessen geopolitischen Bezüge – wie alle Konflikte – sehr komplex ist. Es gibt keine einfachen Erklärungen, kein eindeutiges Gut und Böse, es gibt vielfältige Postionen und Perspektiven, die in den Blick genommen werden müssen. Mir war es dabei immer wichtig zu benennen, dass von allen Beteiligten in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, Versäumnisse geschehen sind und kritikwürdig gehandelt wurde. Seit langem und immer wieder von Russland aber auch von Seiten der deutschen Bundesregierung, der EU, den USA und der NATO. Das alles ist nicht hinfällig – doch heute ist eine Zäsur geschehen, die eine klare solidarische Position fordert.
Liebe Spender*innen und Mitglieder,
herzlichen Dank von Vorstand, Geschäftsführung, Mitarbeiter:innen und dem gesamten Verein für jede größere oder kleinere, regelmäßige oder einmalige Spende, neue oder alte Mitgliedschaft und Fördermitgliedschaft sowie jeden Beitrag aus den Unterstützer:innen-Kreisen der Internationalen Freiwilligendienste oder zweckgebundene Spenden an Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage. Dank dieser breiten Unterstützung konnten wir auch im 30. Jahr unserer Friedensarbeit vieles bewegen und gestalten.
Inmitten Europas herrscht Krieg – direkt in unserer Nachbarschaft. Russlands Präsident Putin hat einen Krieg gegen die Ukraine gestartet, überschreitet ihre Grenzen und verletzt in dramatischer Weise das Völkerrecht.
Mit unserer Kundgebung am kommenden Sonntag, den 27. Februar in Berlin treten wir gemeinsam für eine Rückkehr zum Frieden in Europa ein. Wir fordern die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen. Sie muss zum Verhandlungstisch zurückkehren.
Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, die unter dem Konflikt leiden und deren Leben jetzt bedroht ist. Und wir setzen uns dafür ein, dass die Grenzen Europas offen bleiben, die Visa-Freiheit weiter besteht, wir Flüchtende aus der Ukraine aufnehmen und sie herzlich willkommen heißen.
Wir streiten gemeinsam für ein Europa der Abrüstung, der Entspannung und der Verständigung. Wir brauchen dringend eine europäische Friedensordnung, in der Grenzen nicht gewaltsam verschoben werden und die Sicherheit von allen geachtet wird.
Die Weltgemeinschaft steht vor gewaltigen Aufgaben: Gemeinsam müssen wir die Klimakrise und das Artensterben bekämpfen, die Corona-Pandemie bewältigen und für weniger soziale Ungleichheit sorgen. Die Krise zeigt, wie dringend wir die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas beenden und konsequent auf Erneuerbare Energien umsteigen müssen. Dies – und nichts anderes – soll und muss im Fokus der internationalen Politik stehen. Frieden für die Ukraine und ganz Europa!
Sei dabei! Sag deinen Freund*innen, Bekannten, Nachbar*innen, Familie und Arbeitskolleg*innen Bescheid! In Solidarität miteinander halten wir die Corona-Hygieneregeln ein und bitten geimpft, getestet und mit Maske an der Kundgebung teilzunehmen.
Die Kundgebung findet am Sonntag, den 27. Februar um 13 Uhr auf der Straße des 17. Juni statt.
Das Bündnis: