FSJ-im politischen Leben - von Friedrich

Ich, Friedrich Hirschmann, bin 18 Jahre alt und absolviere im Friedenskreis Halle ein FSJ im politischen Leben .
Mit Beginn der Oberstufe bemerkte ich vor allem in den Fächern Geschichte und Sozialkunde eine Begeisterung für politische und gesellschaftliche Themen.
Tagtäglich wuchs mein Interesse und der Wunsch meine Zukunft danach zu richten.
Am Ende war mir klar: ich engagiere mich sozial oder politisch, um einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten.

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Vounteer experience in Halle by Jean Luck

First of all, I would like to thank you for allowing me to share my experience of volunteer service in Halle with you. I have had so many enriching experiences, so it is best to start at the beginning.
Since the first day in Halle it was very difficult to communicate with people because of the German language. Fortunately, there was a man in my placement who helped me with language barriers and showed me how to adapt when I live with people who speak another language.

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Volunteering is my Calling by Jean Remy Rukundo

At the age of twenty six this my third year I have been volunteering. The reason is that volunteering is one of the best and easiest way I have found that I should use to make contributions wherever possible.
For past six months I have been volunteering here in Halle with Friedenskreis Halle e.V.

I have a variety of experiences:

Relationship with individuals - this the first time I have been able to meet different people, both cultural, linguistic, nationality.

Experience in parenting - working in the children care center "Clara Zetkin" has very helpful to me, because I have been able to figure out how to raise children in a way that gives them best education for today. In the future when I return to my country "Rwanda" I hope I will able to apply my knowledge.

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Life starts where your comfort zone ends - a report by Emina

„Life starts where your comfort zone ends“-it is a quote that best describes my voluntary service here in FK Halle, Germany. My name is Emina Džehverović and my comfort zone was my homeland country-Bosnia&Herzegowina, my family and friends. Coming here in Halle, I left everything familiar and I started a new journey called „voluntary service“ that will last for 12 months. My place of assignment (PoA) is evangelical kindergarten „Kita Marktspatzen“ where I work with the youngest group of the children. Even if I was a volunteer in Bosnia for a couple of years, and I worked with different categories of children, I never had a chance to work with such a young group of children. It took some time for the children to get to know me, but now after couple of months they are „arguing“ over me and they are saying „Meine Emina“...

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Distanz - Ein Bericht von Simon Kreft

Distanz ist erst mal ein allumfassendes Wort und jeder hat so seine eigene Interpretation davon: die einen sehen es nur als physischen Abstand, manch andere sehen es auch als einen Begriff der Zwischen-Menschlichkeit (in wie weit lasse ich jemanden in mein Leben eintreten, Bzw. innerer Abstand). Besonders bei Beziehungen und Freundschaften spielt die Distanz eine wichtige Rolle. Genau darin soll es in meinem Text gehen. Ich bin in eine mir fremde Kultur eingetreten und habe gemerkt das manche Menschen ganz andere zwischenmenschliche Vorstellungen haben als ich.

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Bericht von Lydia


Diese drei Monate vergingen gleichzeitig schnell und doch langsam. Vom 4. Bis zum 11. März hatten L und ich noch unser Zwischenseminar in Mali Idos in Serbien. Auch ein Punkt auf meiner Balkan to do- Liste, einmal mindestens nach Serbien zu fahren. Auf dieses Seminar hatten wir uns schon Wochen vorher vorbereitet. Wir haben ein paar Aufgaben und Fragen bekommen, welche wir bis zu Seminarbeginn beantworten sollten. Gesagt- getan. Unsere Reise nach Serbien haben wir selber geplant. Das war auch nochmal spannend und aufregend. Ob wohl alles klappt? Zuerst sind wir mit dem Bus 3-4h nach Novi Sad gefahren, auch eine schöne Stadt. Von dort ging es weiter ca. 1h nach Mali Idos, ein sehr kleines Dörfchen, wie sich dann rausstellte. L und ich haben uns erstmal verlaufen, da es in dem Dorf zweimal ein Grundstück mit dem Namen unserer Unterkunft gab. Wir haben es dann aber doch geschafft und sind gut und ein wenig müde angekommen. Das Grundstück, auf dem wir die nächste Woche verbringen durften, war wirklich schön und gemütlich, eine Art Herberge mit großem Außenbereich. Ein paar Gesichter kannten wir bereits von unseren Vorbereitungsseminaren. Die anderen kamen von verschiedenen Organisationen aus der Balkanregion, alle auch deutsch. Insgesamt waren wir, glaube ich, 13.

Das Seminar war eine schöne und erholsame Zeit, in der wir uns alle besser kennenlernen durften und Kontakte geknüpft haben (auch für eventuelle Reisen 😊 ) aber auch Zeit, in der wir uns nochmal mehr in die Leitthemen vertieft haben, uns nochmal speziell darauf einlassen konnten, was hier gerade mit uns passiert und was unsere Arbeit bedeutet. Auch, wenn ich irgendwann nicht mehr sitzen konnte, aufgrund der langen Inputs, war es eine auch sehr lustige Zeit mit dem Bonus, dass wir unglaublich gutes Essen serviert bekommen haben, welches auch nochmal speziell Balkan orientiert war.

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Lanas Bericht über die letzten 3 Monate

Hallo alle zusammen! Ich bin wieder zurück in Deutschland. Anfang März bin ich erwartungsvoll in den Bus nach Serbien (Novi Sad) gestiegen, um im nicht weit entfernten Mali Iđoš an meinem Zwischenseminar teilzunehmen. Es war tatsächlich schon die Hälfte meines Freiwilligendienstes um. Einerseits verging die Zeit sehr schnell, andererseits konnte ich schon so viele Leute kennenlernen und Dinge erleben, was in weniger als einem halben Jahr kaum machbar gewesen wäre.

Fun fact: In Vojvodina (nördliche Region Serbiens) sprechen sehr viele Menschen auch ungarisch fließend, da dieser Teil des Landes an Ungarn grenzt. So wird im Gespräch – die Erfahrung habe ich auch gemacht – oft zwischen beiden Sprachen gewechselt.

Das Seminar war toll: Dreizehn Balkan-Freiwillige von vier Organisationen, ein Ausflug nach Novi Sad zum CK13, ein Spaziergang zu einer Farm, interessante Einheiten zu Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, getrennte Schulen in BiH, Konfliktbearbeitung und und und… Rückblickend betrachtet war die Einheit „Ausblick“, also wie es für uns alle in den kommenden sechs Monaten weitergeht, sehr ironisch. Meine Mitbewohnerin und ich haben uns nach dem Seminar auf die Reise weiter Richtung Norden nach Subotica gemacht. Eine sehr sehr schöne Stadt übrigens! Eine Nacht haben wir dort verbracht, eine weitere sollte es werden und drei Tage in Novi Sad waren daraufhin auch noch auf unserem Entdeckerinnenplan.

Schon die Tage zuvor haben wir die Lage im Balkan wegen des Virus beobachtet. Langsam wurden auch in Brčko die Schulen geschlossen, das Auswärtige Amt hat Reisebestimmungen nach BiH nahezu täglich aktualisiert. Am 12.03. ruft unsere Mentorin dann an und möchte, dass wir noch am selben Tag nach Brčko zurückkommen, bevor die Grenze geschlossen wird. Problemlos hat die Rückreise geklappt, wir haben leider etwas Geld für unsere Unterkünfte verloren und den sonnigsten Tag seit Langem im Bus verbracht, aber wenigstens hatten wir keine Komplikationen an den Grenzen.

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Dritter Dreimonatsbericht Florian Herm

Es ist erhellend wie ich meinen Lebensraum entdecken kann, wenn ich mal aus einer anderen Perspektive schaue.

Seit schon ziemlich langer Zeit lebe ich jetzt schon in Dresden. Ich kenne die Straßen, die ich jeden Tag mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Öffi benutze. Aber genauso wie sie mir vertraut sind, genauso gibt es auch Stellen, die mir bisher noch unbekannt waren - besondere Ecken, von deren Existenz ich bis vor kurzem gar nichts wusste. Nicht, dass ich sie nicht gesehen hätte. Sie sind mir bloß nicht aufgefallen.


Ich denke, das liegt an der Art und Weise, wie ich beobachte und an meinem Erfahrungshintergrund, der bestimmt, was ich für wichtig halte. Hätte ich nicht das letzte Halbe Jahr in einem Permakulturprojekt wie in Boževce verbracht, wäre mir zum Beispiel die Gärtnerei zwei Straßen weiter gar nicht so sehr aufgefallen. Sicher, ich wusste, dass sie existiert. Aber sie interessierte mich nicht besonders, bevor ich nach ihr gesucht habe. Nach meiner Rückkehr aus dem Kosovo im März diesen Jahres fühlte ich mich dazu verleitet, nach Plätzen zum Gärtnern und vielleicht sogar etwas mit Bezug zur Permakultur in Dresden zu suchen. Anstatt mithilfe von Google-Standorten durchs World Wide Web zu stromern, habe ich mich erinnert, was ich einige Monate zuvor gesehen hatte.

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