PRESSEMITTEILUNG

Halle (Saale), 27.08.2015

Prof. Dr. Gesine Schwan am Weltfriedenstag in Halle/Saale

Weltfriedenstag am 1. September 2015 unter dem Motto „Zukunft haben wir nur gemeinsam“
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Gesine Schwan

Am diesjährigen Weltfriedenstag, dem 1. September wird auf Einladung des Friedenskreis Halle e.V. und des Deutschen Gewerkschaftsbundes Halle-Dessau (DGB) Frau Prof. Dr. Dr. h.c. Gesine Schwan um 18.00 Uhr in der Marktkirche zu Gast sein. Frau Schwan wird mit einem Impulsvortrag  „Innergesellschaftlichen Frieden – Was wir aus der Vergangenheit lernen können“ die  anschließende Diskussion anregen und sich den Fragen des Publikums stellen.
Mit der Veranstaltung soll der Frage nachgegangen werden, wie gutes Zusammenleben in Deutschland und in Halle  gelingen kann – gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen und Spannungen um die Aufnahme von Geflüchteten.

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Pressemitteilung

Halle (Saale), 29.01.2015

Ein Jahr Balkan – internationale Freiwilligendienste mit dem Friedenskreis Halle


Zehn junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren entsendet der Friedenskreis Halle ab Sommer 2015 nach Südosteuropa. Die Freiwilligen unterstützen dort für ein Jahr in Organisationen und Initiativen für Kinder und Jugendliche, Menschenrechtsarbeit oder Kunst und Kultur. Bewerbungen für dieses Jahr können noch bis Mitte Februar eingereicht werden.

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Pressemitteilung:

Halle, den 04.06.2014

Ein Jahr nach der Flut bei uns: Hallenser_innen solidarisieren sich mit Bosnien


Vor einem Jahr wurde in Halle der Katastrophenfall wegen Hochwasser festgestellt. In Bosnien-Herzegowina befindet sich der Pegelstand derzeit auf dem Rückzug. Doch für die Menschen ist die Katastrophe längst noch nicht vorbei: Landminen sind an neue, vormals sichere Orte geschwemmt worden, Ernten sind vernichtet und Schätzungen gehen von über hunderttausend zerstörten Gebäuden aus.  Der Friedenskreis Halle hat daher vor zwei Wochen eine Spendenaktion gestartet. Zahlreiche Organisationen und Gruppen aus Halle unterstützen diese und viele Menschen haben bereits gespendet. Weitere Spenden sind jedoch dringend nötig. Diese werden an langjährige Partnerorganisationen des Friedenskreis Halle e.V. in Bosnien weitergeleitet. 

Die Unterstützung ist möglich über das Spendenkonto:

Friedenskreis Halle e.V.
IBAN: DE17 8005 3762 0382 3008 88
BIC: NOLADE21HAL
Saalesparkasse
Verwendungszweck: Fluthilfe Bosnien

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

SPD

Für die SPD haben am Speeddating teilgenommen:

 

Annika Seidel-Jähnig und Satenik Roth

 

SPD

 

Und das sind ihre Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

Umgang mit modernen Medien ist eine unverzichtbare Kompetenz, die erlernt werden muss. Deshalb ist kostenfreies WLAN in der Schule zu begrüßen. Allerdings müssen dazu u.a. die technischen Voraussetzungen hierzu vorliegen. In der Stadt existiert gerade bei Schulen ein enormer Investitionsstau. Das betrifft auch den Brandschutz, der im Gefahrenfall lebensentscheidend ist. Wir verschließen uns der Idee nicht, geben aktuell dem Brandschutz den Vorrang.

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

MitBürger für Halle

Für die MitBürger für Halle haben am Speeddating teilgenommen:

 

Julia Zirzlaff und Denis Häder

 

Julia Zirzlaff und Denis Häder

 

Und das sind ihre Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

Die Nutzung des Internets hat sich im letzten Jahrzehnt deutlich verändert. Das Internet dient heute nicht mehr nur zur Informationsbeschaffung, sondern zunehmend auch selbst als Arbeitsmittel. An der Universität Halle besteht schon jetzt ein kostenfreier W-Lan-Zugang für alle Studierenden, der zudem dem Zugriff und der Bearbeitung von Lehrunterlagen auch während der Vorlesung dient. Dies ist eine positive Entwicklung, die es auch an Schulen zu unterstützen gilt. Sie fördert den Umgang mit den „neuen“ Medien und baut zugleich die enorme Papierlast an Schulen und Universitäten ab. Darüber hinaus hilft ein kostenfreier W-Lan-Zugang natürlich auch bei Recherchearbeiten außerhalb des Unterrichts. Ob das Internet auch an Schulen einen sinnvollen Beitrag leistet, hängt jedoch extrem von der Schule selbst ab. Nur wenn seitens der Lehrer und den Schülern die Bereitschaft besteht, das Internet für den Unterricht sinnvoll zu nutzen, ergibt die Errichtung eines W-Lan-Netzwerkes auch Sinn. Zudem muss natürlich die Finanzierbarkeit geprüft werden. Grundsätzlich stehen wir einem solchen Vorschlag aber positiv gegenüber.

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

Neues Forum

Für das Neue Forum haben am Speeddating teilgenommen:

 

Sabine Wolff und Ulrich Luppe

 

Neues Forum

 

Und das sind ihre Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

Ich finde, dass ein kostenfreier W-LAN Zugang eine Selbstverständlichkeit im 21. Jahrhundert sein sollte.

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

Roman Ladig

Als Einzelkandidat hat Roman Ladig am Speeddating teilgenommen:

 

Roman Ladig

 

Und das sind seine Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

>keine Antwort<

Frage 2: Was werden Sie dafür tun, damit alle halleschen Schulen über eine Sporthalle am Schulgebäude verfügen, welche auch benutzbar sind?

Ich werde mich im Stadtrat und außerhalb dafür einsetzen, dass kommunale Haushalte über mehr Einnahmen verfügen. Zum Beispiel über mehr Mittel vom Land, mehr Steuereinnahmen durch Neuordnung der Gewerbesteuer und Schuldenerlasse.

 

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

Markus Hünniger

Als Einzelkandidat hat Markus Hünniger am Speeddating teilgenommen.

 

Markus Hünniger

 

Und das sind seine Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

>keine Antwort<

Frage 2: Was werden Sie dafür tun, damit alle halleschen Schulen über eine Sporthalle am Schulgebäude verfügen, welche auch benutzbar sind?

Als Sportler und Sportjournalist unterstütze ich jede Initiative zum Bau von Turnhallen. Da ich die vielen positiven Seiten des Sportes kenne, halte ich eine Förderung für sehr wichtig. Das werde ich auch im Stadtrat tun. Problem ist immer die Finanzierung. Auf Stadtebene ist dafür wie bekannt wenig bis kein Geld vorhanden oder frei. Es sollte deshalb jede Möglichkeit genutzt werden, dass Vereine sich selbst mit Sporthallen ausstatten, die dann, wenn möglich, in der Nähe von Schulen gebaut werden, um durch die Miete die Finanzierung dieser Sporthalle zu unterstützen. Weiterhin setzte ich mich öffentlich dafür ein, auf Demonstrationen durch Publikationen und innerhalb meiner Partei, dass die Städte und Gemeinden mehr Geld erhalten durch das Land und den Bund. Zum Beispiel aus einer Vermögenssteuer.

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

Beate Gellert

Als Einzelkandidatin hat Beate Gellert am Speeddating teilgenommen.

 

Beate Gellert

 

Und das sind ihre Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

Jeder/m Schüler/in sollte ein kostenfreier W-LAN-Zugang in der Schule gewährt werden, um die Chancengleichheit für alle SchülerInnen zu verbessern

Frage 2: Was werden Sie dafür tun, damit alle halleschen Schulen über eine Sporthalle am Schulgebäude verfügen, welche auch benutzbar sind?

Jeder Schule sollte in ihrer unmittelbaren Nähe eine benutzbare Turnhalle zur Verfügung stehen (an einigen Schulen ist dies aus Platzgründen nicht immer möglich, deshalb - in unmittelbarer Nähe). Neben einer umfangreichen und interessanten Wissensvermittlung, sollte Sport und Bewegung auf keinen Fall zu kurz kommen - leider ist dies momentan an vielen Schulen der Fall, diese ungünstigen Zustände müssen so schnell als möglich abgestellt werden.

 

Kinder- und Jugendarbeit, Jugendclubs, Vereine & Ehrenamt

Frage 1: Was gedenken Sie zu tun, um der Langeweile Jugendlicher vorzubeugen? Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche werden Sie unterstützen?

Ich selbst bin Geschäftsführerin des "Kinder- und Jugendhaus" e.V. und kämpfe seit nun mehr fast 20 Jahren gemeinsam mit dem Stadtjugendring und anderen freien Trägern um den Erhalt von Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen in unserer Stadt. Leider sahen bis jetzt einige politische Vertreter die sogenannten freiwilligen Leistungen als "notwendiges Übel" und haben diese gesetzlich vorgeschriebene Aufgabe stark vernachlässigt. Ich bin aber der starken Hoffnung und Überzeugung, dass sowohl unser OB Herr Dr. Wiegand als auch Teile der Stadtverwaltung, der Stadtjugendring und einige neue Stadträte die Bedarfe und den "Zahn der Zeit" erkannt haben und wieder in die offene Kinder- und Jugendarbeit investieren, damit Halle "eine Jugend wert" bleibt bzw. wieder wird. Kinder und Jugendliche sind (Gott sei Dank) bunt und unterschiedlich, haben unterschiedliche Bedürfnisse und so unterschiedlich sollten auch die Möglichkeiten der Treffpunkte sein, sei es die Skater-Bahn in Halle-Neustadt, das Krokoseum, der Waldorf Jugendtreff oder das "Kinder- und Jugendhaus" in der Züricher Straße im Süden von Halle.

Langeweile bei Jugendlichen vorzubeugen - das kann ich nicht, dass muss jeder selbst für sich entscheiden, denn in Halle ist so viel für Kinder und Jugendliche los - bzw. kann los sein, wenn "Jugend" es selbst will und ihr RECHT einfordert.

Frage 2: Werden Sie Jugendclubs für Jugendliche unterstützen und fördern, die als „Auffangstationen“ dienen können und den Jugendlichen einen geschützten Rückzugsort bieten?

Ja, aber mit sozialpädagogischen Ansprechpartnern, wobei der Begriff "Auffangstation" näher erläutert werden sollte.

Frage 3: Was können Sie als Kommunalpolitikerin tun, um Jugendlichen eine besser auf ihre Interessen und Fähigkeiten zugeschnittene Berufsausbildung gewährleisten zu können?

Wir als "Kinder- und Jugendhaus" e.V. bereiten bereits die Hortkinder der Klassenstufe 3 und 4 auf ein Berufsleben vor, bzw. stellen ihnen verschiedene Arbeitsfelder vor, indem wir Betriebe wie die KSB AG, Papenburg AG, die BG Kliniken Bergmannstrost oder andere Unternehmen besuchen und Berufsgruppen vor Ort vorstellen, damit sich die Kinder frühzeitig orientieren können. Weiterführend arbeiten wir im Bereich der Schulsozialarbeit an verschiedenen Schulen ebenfalls im Bereich der beruflichen Orientierung.
Ein weiteren Einblick in verschiedene soziale Berufen geben wir als Träger selbst in Form von Praktikumsmöglichkeiten. Wichtig ist, sich in den Klassenstufen 6 - 9 in verschiedenen Arbeitsfeldern ausprobieren zu können, damit der Traumberuf nicht zum "Alptraum" wird.

Frage 4: Was werden Sie für den Erhalt und die Förderung von Sport-, Musik- und Kulturvereinen tun, sodass sich auch Jugendliche aus sozial schwachen Familien eine Mitgliedschaft leisten können?

Hier muss es noch einen besseren und unkomplizierteren Zugang für jeden jungen Menschen geben, aber auch eine gesunde Mischung von kommunaler Verpflichtung und ehrenamtlichem Engagement bzw. Sponsoring aus dem Wirtschaftsbereich (nicht nur für den Fußball).

Miteinander leben und voneinander lernen (Migration, Integration, Inklusion)

Frage 1: Werden Sie sich für die Einrichtung eines Generationentreffs einsetzen? Wie?

Ich bin sehr für Generationstreffpunkte/ -orte, aber sie müssen aus sich selbst heraus entstehen und wachsen und nicht "künstlich initiiert" werden. Die Kommune bzw. freie Träger können hier gute Basisarbeit leisten - siehe Humanistischer Regionalverband am Rosengarten.

 

Frage 2: Welche Schritte werden Sie unternehmen, um eine bessere Integration all der unterschiedlichen Menschen, die in Halle leben, in Schulen und Kindergärten zu fördern?

Wir als Träger arbeiten seit Jahren im Bereich der Migration und Integration und haben sehr gute Erfahrungen sammeln können. Ich selbst leite als Koordinatorin des Migrationsnetzwerkes in Halle die Fachgruppe: Gesellschaftliches Leben, Kultur, Freizeit, Sport und Gesundheit. Unsere MitarbeiterInnen werden regelmäßig im Bereich multikulturelle Kompetenz geschult. Einer der wichtigsten Integrationspunkte ist der Bereich Sprache. Auch diesen Punkt fördern wir auf verschiedenen Ebenen unseres Trägers in meinem Verantwortungsbereich. Unsere Einrichtungen (Kita´s, Hort und die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen) besuchen sehr viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus ca. 20 verschiedenen Nationen. Es ist einfach spannend und interessant, voneinander zu lernen. Seit ca. 5 Jahren kommen immer für jeweils ein Jahr junge Menschen, welche bei uns ein europäisches freiwilliges Jahr absolvieren. Auch dieser Austausch ist für uns/ für mich jedes Mal ein großer und schöner Gewinn.

Frage 3: Inwiefern spielt der Austausch bzw. das Kennenlernen verschiedener Kulturen eine Rolle in Ihrer politischen Arbeit?

Wie o.g. leite ich eine der Fachgruppen, bilde mich selbst in unseren kommunalen Netzwerken auf diesem Gebiet weiter und habe zu vielen verschiedenen Menschen unterschiedlicher Kulturkreise sehr guten Kontakt. Ich bin sehr dafür, dass Halle nicht nur "Transit-Stadt" bleibt, sondern von anderen Kulturen und deren Wissen bereichert und "bunter wird". An unserer Universität studieren viele ausländische Studenten, welche das gute Image unserer Stadt "in die weite Welt tragen", wir aber auch von ihnen ein Stück weit ihre Landeskultur erleben dürfen.

 

Beate Gellert

 

Natur und Umwelt

Frage 1: Setzen Sie sich für mehr Grün und mehr Bänke auf dem Schulhof ein? Wo sehen Sie für sich als Kommunalpolitiker_in Gestaltungsmöglichkeiten?

Zum einen bin ich Mitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und möchte mich in der Tat für mehr Grün -  Bäume, Blumenrabatten und Bänke im Schulgelände einsetzen, denn die "dritte pädagogische Kraft ist der Raum" (Lori Malaguzzi - Reggiopädagogik), zum anderen lernt man "im Grünen" einfach besser (eigene Erfahrungen).

 

Frage 2: Unterstützen Sie regionalen Gemüse- und Obstanbau? Wie gedenken Sie dies zu tun?

Ich habe einige Jahre bei der Saale-Obst GmbH gearbeitet und kann unser regionales Obst und Gemüse sehr empfehlen. Es unterstützt die hiesige Landwirtschaft und somit die Region und es werden lange Transportkosten gespart. Hier hilft "nur" Vorbildwirkung und "Weitersagen".

Straße und Verkehr (Schulweg), öffentliche Plätze

Frage 1: Sehen Sie den Bedarf, dass es mehr öffentliche Plätze gibt, wo Jugendliche willkommen sind? Werden Sie sich dafür im Stadtrat stark machen?

Die Jugendlichen sollten sich "ihre" Plätze selbst erobern und nicht auf oft langwierige Stadtratsbeschlüsse warten. Es gibt in Halle viele traditionelle "öffentliche Plätze" für Jugendliche - so z.B. im Süden im Pestalozzi-Park, oder auf der Peißnitz, ... . Für mich sind Jugendliche immer und überall willkommen, sie sind unsere Zukunft und beleben das Stadtbild. Man sollte keine "Gruppierung" irgendwo "einzäunen". Oder sollte man jetzt auch über "öffentliche Plätze" für Senioren nachdenken?

 

Frage 2: Warum werden Spielplätze abgerissen, ohne die Kinder zu fragen (z.B. am kleinen Teich)? Welche Alternativen sehen Sie, Spielplätze zu erhalten und zu modernisieren, obwohl die städtische Kasse dies scheinbar nicht zulässt?

Hierzu weiß ich, dass der Kinder- und Jugendrat der Stadt zusammen mit dem Kinderbeauftragten einen Spielplatz-Check gemacht hat und sich sehr intensiv für die Spielplätze einsetzt. Zu dem konkreten Spielplatz müsste ich nachfragen.

 

Frage 3: Können Sie sich vorstellen, Schüler_innen kostenlose Parkplätze während ihrer Schulzeit und in der Nähe ihrer (Berufs-)Schulen zur Verfügung zu stellen? Was werden Sie dafür tun?

Diese Frage ist für mich schwieriger zu beantworten. Wenn, dann müssten die Berufsschulen entsprechende Parkplätze zur Verfügung stellen, aber generell würde ich diese Frage verneinen.

 

Veranstaltungen und Konzerte

Frage 1: Haben Sie Maßnahmen geplant, um das Charlottencenter als kulturellen Treffpunkt für Jugendliche zu erhalten? Welche?

Hierzu würde ich gern mit den potentiellen Nutzern sprechen und ihre Wünsche und Vorstellungen mit aufnehmen, da ich nicht in diesem Gebiet "zu Hause" bin.

 

Frage 2: Wie werden Sie sich dafür einsetzen, ein kulturelles Angebot (z.B. mehr Open-Air-Partys) zu schaffen, um die Stadt attraktiver für Jugendliche zu machen?

Ich bin sehr dafür und würde wie o.g. die Wünsche und Vorstellungen mit aufnehmen. Die vielen guten Beispiele im letzten Jahr sind einfach nur zu unterstützen - z.B. auch im Nordbad, oder auf der Peißnitz - wichtig für mich ist, dass nach der Party auch das Aufräumen klappt - ich habe hier selbst große Erfahrungen beim Parkfest im sonnigen Süden von Halle, welches ich mit organisiere, sammeln können.

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

FDP

Für die FDP haben am Speeddating teilgenommen:

 

Yana Mark und Sören Kohse

 

FDP

 

Und das sind ihre Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

Im Rahmen des Unterrichts und für Projekte außerhalb des Unterrichts auf schuleigenen Endgeräten ist es selbstverständlich, dass der Zugang kostenfrei ist. Darüber hinaus nicht (z.B. private Mobiltelefone). Dem entgegen stehen zum Beispiel Haftungsfragen bei missbräuchlicher Nutzung und die in der Stadt Halle sehr gute Verfügbarkeit von Mobilfunkangeboten und deren geringe Preise (ab 5 Euro für Datentarife pro Monat).

Frage 2: Was werden Sie dafür tun, damit alle halleschen Schulen über eine Sporthalle am Schulgebäude verfügen, welche auch benutzbar sind?

Die Nutzung vorhandener Förderprogramme wie Stark III etc. in Betracht ziehen. Stärkere Inverantwortungnahme der anderen Nutzer wie Vereine, um Reparaturen zu realisieren.

 

Kinder- und Jugendarbeit, Jugendclubs, Vereine & Ehrenamt

Frage 1: Was gedenken Sie zu tun, um der Langeweile Jugendlicher vorzubeugen? Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche werden Sie unterstützen?

Es gibt ein großes Angebot an Sport- und Kulturvereinen in Halle. Die Projekte der vielen Vereine und Träger suchen ständig Teilnehmer und haben oftmals Nachwuchsprobleme. Ein Ansatzpunkt ist: Deren Öffentlichkeitsarbeit verbessern. Das Magazin „Der Spiegel“ berichtete kürzlich von über 3.000 Vereinen in der Stadt Halle. Generell unterstützen wir neue Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, die Stadt könnte z.B. einen Vereinstag auf dem Markt organisieren, wo sich die halleschen Vereine vorstellen.

Frage 2: Werden Sie Jugendclubs für Jugendliche unterstützen und fördern, die als „Auffangstationen“ dienen können und den Jugendlichen einen geschützten Rückzugsort bieten?

Auf Jugendclubs sollte nicht verzichtet werden, dennoch ist auch hier die Qualitätsfrage zu stellen. Eine Untersuchung aus 2006 bescheinigte den Jugendclubs schlechte inhaltliche Arbeit. Jetzt, acht Jahre später im Jahr 2014 ist eventuell eine neue Evaluation erforderlich. Kernaufgabe der Clubs für uns: Die Selbstverantwortung der Jugendlichen fördern.

Frage 3: Was können Sie als Kommunalpolitiker_in tun, um Jugendlichen eine besser auf ihre Interessen und Fähigkeiten zugeschnittene Berufsausbildung gewährleisten zu können?

Darauf hat ein Kommunalpolitiker keinen Einfluss. Curriculum wird vom Kultusministerium gemacht. Schwächen der Lehrpläne wurden schon erkannt und man arbeitet daran. Fokus der Berufsausbildung muss auf die Anforderungen der jeweiligen Fachrichtung und Wirtschaftsbranche abgestimmt sein, damit das Lernen im Ausbildungsberuf auch zum späteren Job und zur zukünftigen Entwicklung der jeweiligen Branche (z.B. Entwicklung vom KFZ-Mechaniker zum KFZ-Mechatroniker) passt.

Frage 4: Was werden Sie für den Erhalt und die Förderung von Sport-, Musik- und Kulturvereinen tun, sodass sich auch Jugendliche aus sozial schwachen Familien eine Mitgliedschaft leisten können?

Mit dem Bildungs- und Teilhabepaket der letzten Bundesregierung (CDU/ FDP)  werden Mitgliedschaften in den genannten Vereinen gefördert. Es gibt keine Zugangshürde in dieser Hinsicht mehr.

 

Miteinander leben und voneinander lernen (Migration, Integration, Inklusion)

Frage 1: Werden Sie sich für die Einrichtung eines Generationentreffs einsetzen? Wie?

Mehrgenerationenhäuser gibt es in Halle bereits. Die Einstellung zum regen Kontakt zwischen den Generationen befürworten wir sehr, kann man jedoch nicht verordnen.

Frage 2: Welche Schritte werden Sie unternehmen, um eine bessere Integration all der unterschiedlichen Menschen, die in Halle leben, in Schulen und Kindergärten zu fördern?

Es gibt bereits umfangreiche Programme unter anderem zur Sprachförderung. Im Landesbildungsprogramm für Kita („Bildung: elementar“) nimmt der Bereich interkulturelle Bildung einen großen Raum ein. Auch in Schulen gibt es bereits viele Projekte. Insgesamt muss man sich jedoch vor Augen führen, dass wir in Halle einen Ausländeranteil von 4,5 % haben. Die Angebote müssen sich also die Waage halten. Interkulturelle Bildung ist für uns eher ein Querschnittsthema. Die Webseite der Stadt ist hinsichtlich dieses Themas sehr karg – vor allem in anderen Sprachen. Stadt und Universität können in diesem Bereich sehr eng zusammenarbeiten, denn die Uni bietet sehr viele verschiedene Sprachen an und auch das Thema der kulturellen Kompetenz hat seinen Weg in die Lehrpläne gefunden – zur Unterstützung beispielsweise der syrischen Flüchtlinge gibt es private Initiativen, die mit Hilfe der arabisch lernenden Studenten den Flüchtlingen zur Seite stehen.

Frage 3: Inwiefern spielt der Austausch bzw. das Kennenlernen verschiedener Kulturen eine Rolle in Ihrer politischen Arbeit?

Auf Kommunalebene: Geringe Rolle, siehe 4,5 % Ausländeranteil. Menschen mit Migrationshintergrund sind selbstverständlich für uns, auch im Stadtrat. Sie bedürfen keiner gesonderten großen Aufmerksamkeit.

 

Natur und Umwelt

Frage 1: Setzen Sie sich für mehr Grün und mehr Bänke auf dem Schulhof ein? Wo sehen Sie für sich als Kommunalpolitiker_in Gestaltungsmöglichkeiten?

Diese Thematik durchaus auf der Tagesordnung in den Schulen. Die Gestaltungsmöglichkeiten für Kommunalpolitiker sind begrenzt, unter anderem durch den schwierigen Zugang in die Schulen. Verantwortungsübernahme und Eigeninitiative der Schüler sind aber grundsätzlich zu begrüßen, da es sich bei solchen Diskussionen und eventuell darauf folgenden Handlungen um die Anwendung demokratischer Verfahren handelt.

Frage 2: Unterstützen Sie regionalen Gemüse- und Obstanbau? Wie gedenken Sie dies zu tun?

Durch den Kauf der Produkte. Schulen  können am Schulobstprogramm teilnehmen. Da ist der regionale Anbieter Bestandteil des Förderprogramms.

 

Straße und Verkehr (Schulweg), öffentliche Plätze

Frage 1: Sehen Sie den Bedarf, dass es mehr öffentliche Plätze gibt, wo Jugendliche willkommen sind? Werden Sie sich dafür im Stadtrat stark machen?

Jugendliche sind überall da willkommen, wo sie sich an die Regeln des Miteinanders halten. Wir sehen keinen weiteren Bedarf, gegebenenfalls ist die Fragestellung zu konkretisieren.

Frage 2: Warum werden Spielplätze abgerissen, ohne die Kinder zu fragen (z.B. am kleinen Teich)? Welche Alternativen sehen Sie, Spielplätze zu erhalten und zu modernisieren, obwohl die städtische Kasse dies scheinbar nicht zulässt?

Die Spielplatzkonzeption, die im Dezember 2013 vom Stadtrat verabschiedet wurde, legt Wert auf die Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements, eventuell können damit derartige Fälle in Zukunft vermieden werden. Wir als FDP unterstützen außerdem private Initiativen und Patenschaften. Der Zustand der Spielplätze ist das Ergebnis der jahrelangen Politik in Halle, alles auf Verschleiß zu fahren, weil die großen Parteien und die SPD-Bürgermeister nicht mit dem Geld umgehen konnten.

Frage 3: Können Sie sich vorstellen, Schüler_innen kostenlose Parkplätze während ihrer Schulzeit und in der Nähe ihrer (Berufs-)Schulen zur Verfügung zu stellen? Was werden Sie dafür tun?

Grundsätzlich nein. Es stellt eine Ungleichbehandlung zu Berufstätigen dar. Als Alternative ist zum Beispiel der ÖPNV im Zusammenspiel mit den park&ride-Angeboten zu nutzen. Stellplätze bei innerstädtischen Schulen sind schwer realisierbar (Platzangebot und Konflikt mit Anwohnerparkplätzen), bei Objekten in Randlage ist das eventuell machbar, hier muss der Einzelfall entscheiden.

 

Veranstaltungen und Konzerte

Frage 1: Haben Sie Maßnahmen geplant, um das Charlottencenter als kulturellen Treffpunkt für Jugendliche zu erhalten? Welche?

Siehe FDP Antrag in Stadtratssitzung 26.03.2014. Der Oberbürgermeister soll sich beim Investor für Erhalt des Kinos stark machen.

Frage 2: Wie werden Sie sich dafür einsetzen, ein kulturelles Angebot (z.B. mehr Open-Air-Partys) zu schaffen, um die Stadt attraktiver für Jugendliche zu machen?

Wenn Spontanpartys gemeint sind, dann immer in Abwägung zur Belästigung der Anwohner. Wenn Konzerte gemeint sind, so ist das Sache der Konzertveranstalter. Nachfrage bestimmt das Angebot, wir mischen uns nicht ein.Klima in der Stadt ist nicht unbedingt günstig: Die „Sputnik Turntable Days“ fanden 2007 das letzte Mal auf der Peißnitz statt. Generell ist die Stadt für Jugendliche aber nicht unattraktiv.

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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014

Die Linke

Für Die Linke haben am Speeddating teilgenommen:

 

Anja Krimmling-Schöffler und Daniel Möbius

 

Die Linke

 

Und das sind ihre Antworten auf eure Wahlprüfsteine:

 

  • Schulprojekte und Schulausstattung
  • Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
  • Miteinander leben und voneinander lernen
  • Natur und Umwelt
  • Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
  • Veranstaltungen und Konzerte

 

Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle

Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?

So einem Anliegen kann ich grundsätzlich offen gegenüber stehen. Vor allem mit dem Hintergrund, dass die neuen Medien einen immer größeren Teil unseres Lebens einnehmen. Eine Vision ist ein papierloses Klassenzimmer zu etablieren. Wir möchten freies WLAN aber in der gesamten Stadt für alle ermöglichen und dies mit der Unterstützung aus der lokalen Wirtschaft zeitnah umsetzen.

Frage 2: Was werden Sie dafür tun, damit alle halleschen Schulen über eine Sporthalle am Schulgebäude verfügen, welche auch benutzbar sind?

Im Rahmen des Stark III Förderprogrammes werden nicht nur Schulen saniert, sondern auch die dazugehörigen Turnhallen. Die Stadt muss dafür die nötigen Eigenmittel bereitstellen. Bisher wurden Sanierungen immer zusammen vorgenommen. Wir haben ein Interesse daran, dass die in den letzten Jahren entstandenen Sportstätten auch vom Breitensport (Vereinen) genutzt werden können. Der Sanierungsbedarf der Sportstätten in Halle ist weiterhin hoch und wird Thema bleiben. Die Kommunikation muss an dieser Stelle auch mit dem Stadtschülerrat vertieft werden.

 

Kinder- und Jugendarbeit, Jugendclubs, Vereine & Ehrenamt

Frage 1: Was gedenken Sie zu tun, um der Langeweile Jugendlicher vorzubeugen? Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche werden Sie unterstützen?

Kinder und Jugendliche lassen sich ungern zu Sachen zwingen, deshalb sollte man statdtteilbezogene Angebote schaffen, die offen und ungezwungen sind. Soziokulturelle Einrichtungen in jedem Stadtteil von Halle sollten ein Ziel des neuen Stadtrates sein. Wir möchten aber auch ein gewisses Stück Eigeninitiative und Selbstorganisation übertragen, damit sich keine Langeweile einstellt, sondern im Gegenteil kreative Ideen individuell umgesetzt werden können.

Frage 2: Werden Sie Jugendclubs für Jugendliche unterstützen und fördern, die als „Auffangstationen“ dienen können und den Jugendlichen einen geschützten Rückzugsort bieten?

Zu dieser Frage ein deutliches Ja! Es ist für jedes Alter wichtig einen Rückzugsort zu haben. Und wenn das, aus welchen Gründen auch immer nicht das eigene Zuhause ist, dann sind wir für Kinder und Jugendliche verantwortlich, solche Räume bereitzustellen. Es ist eben nicht nur wichtig altengerechtes Wohnen vorzuhalten, sondern auch der jüngeren Generation zu zeigen, dass wir sie brauchen und wir ihre Belange ernst nehmen und uns damit beschäftigen.

Frage 3: Was können Sie als Kommunalpolitiker_in tun, um Jugendlichen eine besser auf ihre Interessen und Fähigkeiten zugeschnittene Berufsausbildung gewährleisten zu können?

Die Berufswahl ist eine wichtige Entscheidung, da sie für einen ganzen Lebensabschnitt und vor allem für sich selbst getroffen werden muss. Jugendliche bei dieser Entscheidung  zu beraten, damit sich später keine Enttäuschung einstellt, ist eine wichtige Aufgabe, die neben den Eltern und Freunden auch von der Stadt geleistet werden kann. Es gibt viele gute Ansätze wie zum Beispiel: Boys und Girls Day; Schnupperangebote der Universität, Tag der offenen Tür und Berufsberatungen. Eine bessere Vernetzung kann durch die Stadt Halle in Projekten erreicht werden. Auch die Stadtverwaltung und die vielen kommunalen Unternehmen können verstärkt Schülerpraktika zur Berufsorientierung anbieten.

Frage 4: Was werden Sie für den Erhalt und die Förderung von Sport-, Musik- und Kulturvereinen tun, sodass sich auch Jugendliche aus sozial schwachen Familien eine Mitgliedschaft leisten können?

Mit großer Sorge sehen wir, dass auch in Halle die Kinderarmut zunimmt und die Chancengleichheit nicht mehr für alle Kinder und Jugendlichen gegeben ist. Es gibt heute schon Unterstützungen für die Familien, die in Notsituationen sind, zum Beispiel für Klassenfahrten und Migliedsbeiträge für Vereine. Der bürokratische Aufwand dahinter ist enorm, so dass der eine oder andere davor zurückschreckt und keine Unterstützung beantragt. Die LINKE will dieses Verfahren vereinfachen und im Halle-Pass konzentrieren, so dass nur noch dieser bei Ermäßigung vorgezeigt werden muss (diskriminierungsfreier Zugang). Die Ermäßigungen, die es heute schon gibt wie beim Konservatorium, in der Schwimmhalle und im Zoo müssen unbedingt finanziell gesichert werden. Ein wichtiger Punkt bei diesem Thema ist auch, dass die Unterstützungen für Vereine auf dem heutigen Niveau beibehalten werden.

Miteinander leben und voneinander lernen (Migration, Integration, Inklusion)

Frage 1: Werden Sie sich für die Einrichtung eines Generationentreffs einsetzen? Wie?

Initiativen für generationsübergreifende Angebote sollten von der Stadt unterstützt werden. Unterstützen heißt nicht immer finanzielle Mittel bereitstellen, sondern es können auch Räume angeboten werden. Es gibt in der Stadt Halle durchaus schon Mehrgenerationenhäuser. Spontan fallen mir die Pusteblume in Halle-Neustadt, das Familienzentrum Schöpfkelle auf der Silberhöhe und das Jugend- und Kompetenzzentrum St. Georgen in Glaucha ein. Ich weiß auch, dass diese Häuser sehr gut besucht sind. Darum sollte auch der zukünftige Stadtrat sich zur Aufgabe machen diese zu erhalten. Zusätzliche Generationentreffs sollten sich an den Bedürfnissen der Bürger*innen orientieren und von den Stadträten positiv begleitet werden.

 

Frage 2: Welche Schritte werden Sie unternehmen, um eine bessere Integration all der unterschiedlichen Menschen, die in Halle leben, in Schulen und Kindergärten zu fördern?

In unserer Stadt leben Menschen unterschiedlichster Herkunft und sind eine Bereicherung in menschlicher kulturell er und wirtschaftlicher Sicht. Ein respektvoller Umgang und gesellschaftliches Miteinander in Anerkennung ist für DIE LINKE selbstverständlich. Wir unterstützen Initiativen und Aktionen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, wie zum Bsp. „Demokratie macht Schule“, „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Wir sind auch für die Fortführung im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes und Unterstützung von Aktivitäten zur Ausgestaltung des HALLIANZ Jugendfonds. Weiterhin wollen wir das ehrenamtliche Engagement in der Jugendarbeit durch Bereitstellung einer angemessenen finanziellen Ausstattung und der Pflege der Anerkennungskultur für Aktive fördern. Die LINKE möchte ein gesellschaftliches Klima ohne Diskriminierung schaffen, dabei sind  Antirassistische Standards im Sport, insbesondere im Kinder- und Jugendsport und im Bereich der Fankultur zu etablieren.
Integration ist ein weites Feld und muss als vielseitiger Prozess verstanden werden, deshalb wollen wir den Ausländerbeirat stärken und daraus langfristig einen Integrationsbeirat entwickeln.
Ein anderer wichtiger Aspekt der Integration ist die Barrierefreiheit auch diese muss eine durchgängige Beachtung finden und sich in Kinder-, Familien- und Seniorenfreundlichen Wohnumfelden widerspiegeln.

Frage 3: Inwiefern spielt der Austausch bzw. das Kennenlernen verschiedener Kulturen eine Rolle in Ihrer politischen Arbeit?

Ich bin sehr neugierig und habe großes Interesse an anderen Kulturen. Ein schönes Projekt in dieser Stadt ist die Nacht der Migrantenvereine, die ich jedem empfehlen kann. Man hat die Möglichkeit in kürzester Zeit, ganz viele Migrantenvereine kennenzulernen die sich über die ganze Stadt erstrecken. Es gibt dafür an diesem Abend einen Bustransfer, bei dem auch während der Fahrt zu den unterschiedlichen Vereinen, viel Wissenswertes vermittelt wird. Vor allem die kulinarischen Köstlichkeiten an jeder Station und die herzliche und warme Atmosphäre runden die ganze Sache ab und lassen es zu einprägsamen Begegnungen werden. Ich werde auch in Zukunft derartige Angebote wahrnehmen und bin dann gern Multiplikator, um andere darauf aufmerksam zu machen.

Natur und Umwelt

Frage 1: Setzen Sie sich für mehr Grün und mehr Bänke auf dem Schulhof ein? Wo sehen Sie für sich als Kommunalpolitiker_in Gestaltungsmöglichkeiten?

Es ist wichtig, dass sich Schüler*innen in ihren Pausen optimal erholen können - mehr Grün und Sitzmöglichkeiten würden durchaus dazu beitragen. Motivation kann durch viele Dinge entstehen. Ein Teil der Schulhofgestaltung kann von den Schülern als Projektarbeiten sogar selbst umgesetzt werden, dafür  muss ein finanzieller Rahmen geschaffen und Projektpartner gefunden werden.

 

Frage 2: Unterstützen Sie regionalen Gemüse- und Obstanbau? Wie gedenken Sie dies zu tun?

Ich ganz persönlich unterstütze ihn, indem ich beim Einkaufen direkt darauf achte, wo bestimmte Produkte herkommen. Ich weiß, dass es einmal im Monat auf dem Hallmarkt einen Biomarkt gibt, der in der Zeit von 16:00-20:00 Uhr stattfindet und regionale Angebote vorhält. Man kann schauen, wie hoch dieser frequentiert ist und ob man den Händlern zusätzliche Zeiträume anbietet.
Aber auch anderen Projekten, die sich mit regionalen Produkten/ Produktion beschäftigen, stehe ich offen gegenüber.

Straße und Verkehr (Schulweg), öffentliche Plätze

Frage 1: Sehen Sie den Bedarf, dass es mehr öffentliche Plätze gibt, wo Jugendliche willkommen sind? Werden Sie sich dafür im Stadtrat stark machen?

Das ist eine Frage, die ich gern ein wenig konkretisiert haben möchte. Gibt es Plätze auf den Jugendlichen nicht willkommen sind- und wenn ja wie äußert sich das? Ich bin dafür, dass es möglichst viele Plätze gibt, die auch generationsübergreifend genutzt werden können.

 

Frage 2: Warum werden Spielplätze abgerissen, ohne die Kinder zu fragen (z.B. am kleinen Teich)? Welche Alternativen sehen Sie, Spielplätze zu erhalten und zu modernisieren, obwohl die städtische Kasse dies scheinbar nicht zulässt?

Es gibt eine Spielplatzkonzeption: in dieser Konzeption sind alle Spielplätze der Stadt aufgelistet. Die Sperrung von Spielplätzen hat immer Gründe, da Spielgeräte Standards erfüllen müssen. Wenn von den Spielgeräten Verletzungsgefahren ausgehen, müssen Sperrungen vorgenommen werden, da sicherheitsrelevante Aspekte im Vordergrund stehen. Es gibt von der Stadtverwaltung eine Prioritätenliste, in der festgelegt wurde, was an welchem Spielplatz zu sanieren ist und wie wichtig das ist. Ein Vorschlag wäre, ähnlich wie Springbrunnen-Patenschaften, Firmen etc. anzufragen, ob sie bereit wären eine Spielplatzpatenschaft zu übernehmen. (Projekt zur Spielplatzpatenschaft gibt es von der Freiwilligen-Agentur, allerdings nicht mit finanzieller Unterstützung).

 

Frage 3: Können Sie sich vorstellen, Schüler_innen kostenlose Parkplätze während ihrer Schulzeit und in der Nähe ihrer (Berufs-)Schulen zur Verfügung zu stellen? Was werden Sie dafür tun?

Ich bin ehr dafür den Nahverkehr kundenfreundlich und passend für alle zu gestalten. Natürlich ist mir bewusst, dass viele auch außerhalb von Halles Stadtgrenzen wohnen und für diese sollten Möglichkeiten zum Parken geschaffen werden, die den Ansprüchen gerecht werden. Vor allem denke ich dabei an Park and Ride Service und wie man diesen optimieren kann.

 

Veranstaltungen und Konzerte

Frage 1: Haben Sie Maßnahmen geplant, um das Charlottencenter als kulturellen Treffpunkt für Jugendliche zu erhalten? Welche?

Momentan gehört das Charlottencenter einem privaten Investor, so dass der Stadtrat keinen Zugriff darauf hat und somit auch keine Gestaltungsmöglichkeiten offenliegen. Durchaus ist es aber vorstellbar, dass auch in Zukunft wieder mehr Leben dort einziehen kann evtl. durch Kunstprojekte, Ausstellungsräume etc.

 

Frage 2: Wie werden Sie sich dafür einsetzen, ein kulturelles Angebot (z.B. mehr Open-Air-Partys) zu schaffen, um die Stadt attraktiver für Jugendliche zu machen?

Kulturelle Angebote müssen für alle vorgehalten werden. Das ist ein Teil der Bildung und Aufgabe der Kommune. Die Angebote in unserer Stadt sind vielfältig, und sprechen verschiedene Menschen an
Das kulturelle Angebot so wie es insbesondere für Jugendliche vorhanden ist, wollen wir erhalten (hier denke ich vor allem an das Thalia Theater) und neue Projekte unterstützen, dazu gehört z. Bsp. die Freiraumgalerie und die Kindergalerie Nepomuk.
Um auf das Thema Open-Air -Partys einzugehen, würde ich an die Bühne auf der Peissnitz denken, aber bin hier für Vorschläge offen, die wir dann als Linke im Stadtrat gern auch einbringen werden.

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