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Wahlprüfsteine "Nachgefragt und beim Wort genommen" 2014
Markus Hünniger
Als Einzelkandidat hat Markus Hünniger am Speeddating teilgenommen.
Und das sind seine Antworten auf eure Wahlprüfsteine:
- Schulprojekte und Schulausstattung
- Kinder- und Jugendarbeit, Vereine und Ehrenamt
- Miteinander leben und voneinander lernen
- Natur und Umwelt
- Straße und Verkehr, öffentliche Plätze
- Veranstaltungen und Konzerte
Schule, Schulprojekte, Ausstattung der Schule, Schulhof, Sportplatz, Turnhalle
Frage 1: Wie stehen Sie zu einem kostenfreien W-LAN-Zugang für Schüler_innen in der Schule?
>keine Antwort<
Frage 2: Was werden Sie dafür tun, damit alle halleschen Schulen über eine Sporthalle am Schulgebäude verfügen, welche auch benutzbar sind?
Als Sportler und Sportjournalist unterstütze ich jede Initiative zum Bau von Turnhallen. Da ich die vielen positiven Seiten des Sportes kenne, halte ich eine Förderung für sehr wichtig. Das werde ich auch im Stadtrat tun. Problem ist immer die Finanzierung. Auf Stadtebene ist dafür wie bekannt wenig bis kein Geld vorhanden oder frei. Es sollte deshalb jede Möglichkeit genutzt werden, dass Vereine sich selbst mit Sporthallen ausstatten, die dann, wenn möglich, in der Nähe von Schulen gebaut werden, um durch die Miete die Finanzierung dieser Sporthalle zu unterstützen. Weiterhin setzte ich mich öffentlich dafür ein, auf Demonstrationen durch Publikationen und innerhalb meiner Partei, dass die Städte und Gemeinden mehr Geld erhalten durch das Land und den Bund. Zum Beispiel aus einer Vermögenssteuer.
Kinder- und Jugendarbeit, Jugendclubs, Vereine & Ehrenamt
Frage 1: Was gedenken Sie zu tun, um der Langeweile Jugendlicher vorzubeugen? Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche werden Sie unterstützen?
Eine direkte Vorbeugung vor Langeweile durch mich ist natürlich schwer möglich, außer die Jugendlichen sind in meiner unmittelbaren Umgebung. Grundsätzlich unterstütze ich auch wieder jede Initiative und Ideen dafür. Da sind wohl die Eltern die ersten Ansprechpartner und man könnte sich fragen, welche Möglichkeiten es gibt die Eltern zu unterstützen, um Ihren Kindern zu helfen. Das Angebot ist bereits jetzt schon sehr umfangreich und ich würde eher gerne von Euch wissen, was Ihr glaubt, würde noch fehlen oder könnte verbessert werden, um es zu unterstützen.
Frage 2: Werden Sie Jugendclubs für Jugendliche unterstützen und fördern, die als „Auffangstationen“ dienen können und den Jugendlichen einen geschützten Rückzugsort bieten?
Ja, ich unterstütze Jugendclubs sehr gern dafür.
Frage 3: Was können Sie als Kommunalpolitiker tun, um Jugendlichen eine besser auf ihre Interessen und Fähigkeiten zugeschnittene Berufsausbildung gewährleisten zu können?
Ich denke, dass die Jugendlichen bereits nach Ihren Interessen Ihre Berufswahl treffen. Dass es Defizite in der Berufsausbildung gibt, ist gewiss. Jedoch fehlt dafür wieder das Geld, um es durch bessere Lehrerausbildung und Ausbildungsbedingungen sowie wissenschaftliche Begleitung und Vereinfachung weiter zu verbessern.
Frage 4: Was werden Sie für den Erhalt und die Förderung von Sport-, Musik- und Kulturvereinen tun, sodass sich auch Jugendliche aus sozial schwachen Familien eine Mitgliedschaft leisten können?
Ich engagiere mich sehr dafür, dass die Anzahl von armen Familien abnimmt. Ich bin erklärter Befürworter einer Vermögenssteuer, einer verkürzten Wochenarbeitszeit, eines bedingungslosen Grundeinkommens und einer Bürgerversicherung, in die alle von allen ihren Einnahmen einzahlen, die aus meiner Sicht eine Abnahme der Armut bewirkt. Zur Linderung der aktuellen Situation bin ich für die deutliche Anhebung und Angleichung der Hartz 4 Sätze, besser noch die Rückkehr zum vorigen System sowie die Unterstützung durch die Stadt, die aber natürlich wieder an finanzielle Grenzen stößt. Als ich noch Vorsitzender eines Sportvereins war, konnte ich Mittel, die mit Hilfe solcher Familien eingeworben wurden oder durch Einnahmen aus Veranstaltungen erzeugt wurden, ihren Kindern für Material und Trainingslager zur Verfügung stellen. Vielleicht ist das ein Ansatz.
Miteinander leben und voneinander lernen (Migration, Integration, Inklusion)
Frage 1: Werden Sie sich für die Einrichtung eines Generationentreffs einsetzen? Wie?
Ja. Mit meiner Stimme. Ich kann nicht alles und überall organisieren.
Frage 2: Welche Schritte werden Sie unternehmen, um eine bessere Integration all der unterschiedlichen Menschen, die in Halle leben, in Schulen und Kindergärten zu fördern?
Es geht hoffentlich um die Kinder und ihr wollt nicht auch Erwachsene wieder in den Kindergarten schicken, wenn auch es manche nötig hätten oder einige auch solchen veranstalten. Ich denke, kleinere Gruppen würden die Situation verbessern. Dazu braucht es wieder mehr Erzieher, mehr Kindergärten. Ich bin beispielsweise dafür, dass alle staatlichen Kitaplätze kostenfrei für jedes Kind sind und mindestens 10 h geöffnet sind.
Frage 3: Inwiefern spielt der Austausch bzw. das Kennenlernen verschiedener Kulturen eine Rolle in Ihrer politischen Arbeit?
Ich lebe mit allen Kulturen und Menschen zusammen wie es kommt. Ich steh allen Menschen und Kulturen offen gegenüber.
Natur und Umwelt
Frage 1: Setzen Sie sich für mehr Grün und mehr Bänke auf dem Schulhof ein? Wo sehen Sie für sich als Kommunalpolitiker_in Gestaltungsmöglichkeiten?
Mehr Grün, vor allem weniger Beton und Stein halte ich für sinnvoll. Auch die Einrichtung von Schulgärten etc. halte ich für sinnvoll, wenn es die Schüler wünschen und betreiben wollen!! Wo es möglich und finanzierbar ist, werde ich dafür stimmen.
Frage 2: Unterstützen Sie regionalen Gemüse- und Obstanbau? Wie gedenken Sie dies zu tun?
Ich beginne derzeit an einem Stadtgartenprojekt am Galgenberg mitzuarbeiten. Mal sehen, was dabei rauskommt und ob wir für uns und Interessierte in der Umgebung und Paulusviertel Gemüse und Obst anbauen können.
Straße und Verkehr (Schulweg), öffentliche Plätze
Frage 1: Sehen Sie den Bedarf, dass es mehr öffentliche Plätze gibt, wo Jugendliche willkommen sind? Werden Sie sich dafür im Stadtrat stark machen?
Nein. Den Bedarf seh ich nicht. Die Stadtplaner bedenken und berücksichtigen dies, wo es nur geht. Aber es gibt auch Grenzen der Möglichkeiten. Gibt es denn einen Platz, wo Jugendliche nicht willkommen sind?
Frage 2: Warum werden Spielplätze abgerissen, ohne die Kinder zu fragen (z.B. am kleinen Teich)? Welche Alternativen sehen Sie, Spielplätze zu erhalten und zu modernisieren, obwohl die städtische Kasse dies scheinbar nicht zulässt?
Spielplätze werden manchmal abgerissen, weil Sie marode sind und an anderer Stelle bereits Ersatz gebaut wurde. Kinder zu fragen, ist manchmal schwierig, da sie abhängig vom Alter nicht alle damit verbundenen Dinge erkennen oder verstehen können, die für diese Entscheidung nötig sind.
Frage 3: Können Sie sich vorstellen, Schüler_innen kostenlose Parkplätze während ihrer Schulzeit und in der Nähe ihrer (Berufs-)Schulen zur Verfügung zu stellen? Was werden Sie dafür tun?
Ja, wenn die Möglichkeiten vor Ort es hergeben.
Veranstaltungen und Konzerte
Frage 1: Haben Sie Maßnahmen geplant, um das Charlottencenter als kulturellen Treffpunkt für Jugendliche zu erhalten? Welche?
Nein. Da es erstens dort sehr schwierig ist durch die Bebauung, aber im Stadtpark nebenan seh ich noch großes Potential.
Frage 2: Wie werden Sie sich dafür einsetzen, ein kulturelles Angebot (z.B. mehr Open-Air-Partys) zu schaffen, um die Stadt attraktiver für Jugendliche zu machen?
Wie man lesen kann, bin ich gegen eine Begrenzung von Spontanpartys. Da bin ich der Meinung, sollte individuell entschieden werden und das Wetter trägt sicher auch seinen Teil dazu bei, dass es nicht so viele werden.