“Seabird – Das zivile Auge” - 07.03.2023
Filmvorführung + Zusatzprogramm „Mittelmeermonologe“ | Sea-Watch

Am Dienstag den 07.03.2023 veranstaltet das Team der internationalen Zusammenarbeit des Friedenskreis Halle e.V. einen Abend zum Thema zivile Seenotrettung.
Die Lage und Bedingungen werden auch 2023 im Mittelmeerraum nicht besser. Erst kurz vor Beginn des neuen Jahres hat die italienische Regierung ein neues Dekret festgesetzt, welches Rettungsorganisationen einschränkt und Strafen androht. Die Auswirkungen sind, dass die zivile Seenotrettung massivst erschwert und kriminalisiert wird. 2022 konnten über 150.000 Menschen gerettet werden, jedoch sind auch über 2.000 Menschen bei ihrem Weg über das Mittelmeer verunglückt oder wurden als vermisst gemeldet. (https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/mittelmeer)
Darum ist es uns wichtig Aufmerksamkeit zu schaffen und unsere Solidarität ausdrücken.
Vertreter*innen von Sea-Watch e.V. werden zusammen mit dem Friedenskreis durch den Abend führen und den neuesten Dokumentarfilm „Seabird – das zivile Auge“ zeigen.
Dieser Film zeigt die Zusammenarbeit von Sea-Watch und der Schweizer NGO “Humanitarian Pilots Initiative” (HPI). Gemeinsam fliegen sie über das Mittelmeer, dokumentieren Menschenrechtsverletzungen durch die sogenannte libysche Küstenwache und unterstützen Rettungen von Booten in Seenot. Hier geht es zum Trailer.

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Begleitheft zur Ausstellung "Stimmen des zivilen Ungehorsams in Russland gegen Krieg & Mobilisierung“

Vom 15.-29. Januar 2023 findet die Ausstellung "Stimmen des zivilen Ungehorsams in Russland gegen Krieg & Mobilisierung“ Projektraum BLECH. statt.
Die Ausstellungsstücke zeigen die Arbeiten von Künstler:innen aus Russland, die sich gegen den Krieg positionieren.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Friedenskreis Halle, der Passage 13/Kulturbühne Neustadt e.V. und Women in Black aus Serbien und im Rahmen des kulturellen Themenjahres Halle 2023 statt.

Vernissage 15. Januar 2023, 18 Uhr.
Finissage 29. Januar 2023

Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag 15 - 18 Uhr
Konzert Altered Forms Trio 27. Januar 2023

In einer beliegenden Broschüre wird das Anliegen der Ausstellung erläutert und alle beteiligten Künstler:innen vorgestellt.

Das Begleitheft kann hier als PDF- Datei heruntergeladen werden.

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Mahnwache für den Frieden geht weiter

Der Krieg Rußlands gegen die Ukraine geht leider unvermindert weiter und deshalb möchten wir auch unsere Mahnwache für den Frieden immer donnerstags, wegen der früh einsetzenden Dunkelheit 16-17 Uhr

weiterführen. Wir freuen uns auch weiter über eure Unterstützung und danken noch einmal herzlich für eure Unterstützung im vergangenen Jahr.

Für die Planung hilft uns, wenn ihr euch so bald wie möglich gerne direkt an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wendet.

Ausstellung "Stimmen des zivilen Ungehorsams in Russland gegen Krieg & Mobilisierung“

Vom 15. - 29. Januar 2023 findet die Ausstellung "Stimmen des zivilen Ungehorsams in Russland gegen Krieg & Mobilisierung“ Projektraum BLECH. statt.

Die Ausstellungsstücke zeigen die Arbeiten von Künstler:innen aus Russland, die sich gegen den Krieg positionieren. Ein Teil der Künstler:innen hat sich in der Emigration in Serbien neu organisiert, andere befinden sich weiter in Russland, z.t. in Gefangenschaft. Weitere Arbeiten stammen von Künstler:innen, die in Deutschland leben.
Mit dieser Ausstellung möchten wir die Zivilgesellschaft und Stimmen aus der Antikriegsbewegung aus Russland stärken und ein Zeichen der Solidarität gegen den Krieg setzen.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Friedenskreis Halle, der Passage 13/Kulturbühne Neustadt e.V. und Women in Black aus Serbien und im Rahmen des kulturellen Themenjahres Halle 2023 statt.

Vernissage 15. Januar 2023, 18 Uhr.
Finissage 29. Januar 2023

Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag 15 - 18 Uhr
Konzert Altered Forms Trio 27. Januar 2023

Konsortium Ziviler Friedensdienst:

Klimakrise – Infopool zu Klima und Frieden bündelt Wissen

Der Zivile Friedensdienst (ZFD) bietet in seinem Online-Hub „Frieden verbessert das Klima“ einen Infopool mit mehr als 120 Einträgen zu den Wechselwirkungen von Klimakrise, Konflikt und Frieden. Er listet wesentliche Infoangebote, Materialien, Datenbanken, Podcasts, Handreichungen und Artikel namhafter Institutionen und Personen zum Thema. Er bildet damit eine wichtige Grundlage, um die Bedeutung friedensfördernder Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise zu erkunden. Das Angebot kann nach Themen und Medien sortiert werden und ist unter www.ziviler-friedensdienst.org/klimakrise/infopool verfügbar.

 

 

Pressemitteilung AGDF:

Aktivitäten für Waffenstillstand und Verhandlungen unterstützen

Angesichts der brutalen Weiterführung des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, aber auch im Blick auf Friedensbemühungen der internationalen Staatengemeinschaft hält die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) eine Unterstützung aller Aktivitäten, die einem Waffenstillstand und ernsthaften Verhandlungen dienen, und aller diplomatischen Friedensbemühungen für sinnvoll und notwendig.

„Erforderlich ist hier zweierlei“, macht Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer, deutlich. Einerseits brauche es weiter eine große Solidarität mit der Ukraine, deren berechtigte Interessen nicht durch „billige Kompromisse“ mit einer das Völkerrecht und die Menschenrechte ignorierenden russischen Regierung übergangen werden dürften. „Andererseits ist es aber auch so, dass Waffenlieferungen, Sanktionen und Aufrüstung letztlich die Eskalation befördern und so keine Perspektive bieten“, gibt Gildemeister zu bedenken.

Scharf kritisiert die AGDF die anhaltenden Angriffe der russischen Armee auf die Infrastruktur und die Wohngebäude in der Ukraine, wodurch vor allem die Zivilbevölkerung leide und was sich im Winter noch verschärfen werde. „Täglich wächst die Zahl der Toten und Verletzten, das Land wird immer mehr zerstört. Und es zeichnet sich eine weitere Eskalation ab: Noch mehr Soldaten werden in den Krieg geschickt. Die russische Regierung droht mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Die ukrainische Regierung setzt auf einen Sieg gegen den großen Nachbarstaat. Es gibt Anschläge auf Nachschubwege der russischen Armee. Die belarussische Armee könnte aktiv eingreifen. Die gezielte Zerstörung von Atomkraftwerken erscheint möglich. Immer mehr Waffen kommen zu Einsatz“, mahnt der AGDF-Geschäftsführer und fragt: „Ist dieser schon zu lang andauernde Abnutzungskrieg mit unermesslichem Leid und weiterer Zerstörung unabwendbar?“

Auf der anderen Seite sieht der Friedensverband aber auch Hoffnungszeichen. „China, Indien, aber auch Teile der US-Aministration signalisieren, dass sie sich für ein schnelles Ende des Krieges eintreten wollen. Die afrikanische Union, Italien und die Türkei haben Initiativen für Waffenstillstandsverhandlungen ergriffen. Zwar ist der UN-Sicherheitsrat wegen des von Russland genutzten Veto-Rechts handlungsunfähig“, betont Jan Gildemeister, „aber das Agieren des UN-Generalsekretärs, die ständige Präsenz seines Koordinators und von mehr als 20 UN-Sonderorganisationen in der Ukraine sowie nicht zuletzt die klare Verurteilung des russischen Angriffskrieges und der Annexion von ukrainischen Gebieten durch die UN-Generalversammlung sind Grund zur Zuversicht“, so der AGDF-Geschäftsführer.

„Die Generalversammlung fordert Anfang März einen sofortigen Waffenstillstand unter anderem durch politischen Dialog und Verhandlungen. Ihre Forderungen sind der Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine, Rücknahme der Annexionsentscheidungen, Rückkehr zur Minsker Vereinbarung, Öffnung von Fluchtwegen, Zugang für humanitäre Hilfe und globale Ernährungssicherheit“, gibt Jan Gildemeister zu bedenken. Und Mitte Oktober habe die Generalversammlung die Annexionen als völkerrechtswidrig verurteilt und sie für ungültig erklärt. Die russische Regierung werde aufgefordert, die Einverleibung der zum Teil von russischen Truppen besetzten Regionen Luhansk und Donezk im Donbass in der Ost-Ukraine sowie von Saporischschja und Cherson im Süden des Landes wieder rückgängig zu machen.

Weiter verweist Jan Gildemeister auf einen italienischen Friedensplan, in dem unter anderem ein Waffenstillstand mit einer Entmilitarisierung der Kampfzonen und internationalen Kontrollmechanismen, einem neutralen Status der Ukraine, Kompromisse in territorialen Fragen, einer europäischen Sicherheitsordnung sowie die Rücknahme der Sanktionen zentrale Verhandlungsthemen sind. „Zudem laufen bereits Verhandlungen für einen Wiederaufbau der Ukraine mit 14 internationalen Organisationen, der Weltbank und 38 Staaten. Außerdem haben Partner aus der Ukraine und Deutschland gerade konkrete Wiederaufbaupläne vorgelegt“, so der AGDF-Geschäftsführer. All dies seien Hoffnungszeichen, dass auch ein Frieden wieder möglich sei. „Das ist kein einfacher Weg und es gibt noch viele Hürden. Aber es ist wichtig, alle Schritte zu unterstützen, die einen Waffenstillstand und konstruktive Verhandlungen befördern“, macht Jan Gildemeister deutlich.

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