Umwelttag der Stadt Halle: Gemeinsamer Infostand zu Tropischem Regenwald von Friedenskreis und Weltladen

Beim Umwelttag der Stadt Halle am 22.6.2024, von 10-15 Uhr auf dem Markplatz, werden wir als Friedenskreis Halle e.V. gemeinsam mit dem Eine Welt e.V./Weltladen Halle einen Info-Stand zum Thema Tropischer Regenwald und Buen Vivir (Gutes Leben) anbieten.

Unser Stand beinhaltet einen "Regenwaldtisch" mit Alltagsgegenständen, die Rohstoffe aus den Tropenwäldern beinhalten, eine Sticky Wall mit Fragen zu der Thematik "Was bedeutet für dich gutes Leben" und es können Freundschaftsbändchen aus alten Wollresten geknüpft werden.

Mit dem Infostand wollen wir Menschen dafür sensibilisieren, beim Einkauf von Produkten bewusster auf die Herkunft der Rohstoffe zu achten und sich künftig auch für den Schutz der tropischen Regenwälder einzusetzen. Außerdem besteht die Möglichkeit, anhand von Fragen aus dem "Buen Vivir" über die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu reflektieren und ins Gespräch zu kommen.

 

„Diskursräume eröffnen“ - Werkstatt zur Gestaltung neuer Räume für politische Debatten

Wie bedroht ist unsere Demokratie? Die Debatte ist gerade sehr aktuell. Der Ansatz, Meinungen im konstruktiven Streit miteinander ins Gespräch zu bringen, hat scheinbar einen schlechten Ruf bekommen. Die demokratische Notwendigkeit, Ergebnisse parlamentarischer Willensbildung zu akzeptieren, scheint zu schwinden. Stattdessen sind markige Sprüche und die Beschwörung einfacher Lösungen ohne Zeitverzug populär geworden.

Es hilft nicht, diese Entwicklungen zu ignorieren oder die Probleme auszusitzen. Es ist wichtig, für diskursive Meinungsbildung und repräsentative Demokratie zu kämpfen. Mit welchen Mitteln holen wir Menschen zurück, die aus der pluralen Demokratie mit Minderheitenschutz herausdriften? Welche Formate in der Bildungsarbeit stärken den Diskurs und überwinden eine Haltung von Ausgrenzung und gegenseitiger Isolation?

Hierüber wollen wir bei der Werkstatt „Diskursräume eröffnen“ miteinander ins Gespräch kommen. Dabei werden wir uns über den Umgang mit Demokratiefeinden austauschen, Erfahrungen und Modelle aus der Praxis teilen und verschiedene Formate für den Diskurs entwickeln: Welche Aktion ist wo geeignet und wie funktioniert sie am besten?

Termin: 19. / 20. April 2024

Ort: Leipziger Missionswerk (Paul-List-Straße 19, 04103 Leipzig)

Leitung:                       

Dr. Frank Hiddemann (Ökumenische Akademie Gera, Pfarrer und Erwachsenenbildner)

Christof Starke (Friedenskreis Halle e.V., Koordinator und Projektleiter)

Jens Lattke (Leiter des Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrums der EKM)

Kosten: keine

Übernachtung: Eine Übernachtungsmöglichkeit ist individuell zu reservieren. (Einige Zimmer stehen im Leipziger Missionswerk zur Verfügung.)

Anmeldung: bis zum 10. April 2024, Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrum der EKM, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon: 0391–53 46 399

Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze ist auf 20 Teilnehmende begrenzt.

Weitere Informationen:
https://www.oekumenezentrum-ekm.de/aktuelles-und-termine/aktuelles/werkstatt-diskursr-ume-er-ffnen-am-19-20-april-2024-in-leipzig.html

Die Werkstatt „Diskursräume eröffnen“ ist eine Kooperationsveranstaltung des Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrums der EKM, der Ökumenischen Akademie Gera und des Friedenskreis Halle e.V.

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4. Runder Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen-Anhalt

Am Mittwoch, den 31. Januar 2024, fand in Magdeburg der Vierte Runde Tisch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Sachsen-Anhalt statt. 65 Teilnehmende aus Vereinen und Organisationen, die zu den Themen Nachhaltigkeit, BNE und EineWelt arbeiten, kamen in die Räumlichkeit der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg um sich auszutauschen, zu vernetzen und Informationen zu aktuellen BNE-Themen zu hören.
Wie die Zukunft der Bildung für nachhaltige Entwicklung aussehen kann, zeigte zu Beginn der Veranstaltung Christiane Dubiel. Die Konrektorin der Kurt-Masur-Grundschule in Leipzig berichtete vom Alltag in ihrer Schule seit sie das Projekt „FREI DAY“ eingeführt hat. Der neue Freitag gibt Schüler:innen Raum sowie Zeit um zu forschen, zu testen und zu lernen, wie es gehen kann die Welt zu verändern. Im Anschluss gab Gina Krebs von dlv-LandFrauen gGmbH einen Einblick in die Arbeit von LandFrauen International. Frauen zu stärken, kann die ländliche Entwicklung und damit in einigen Ländern auch die Ernährung sichern. Aber auch direkt vor unseren Türen kann gemeinsames Engagement die nachhaltige Entwicklung voranbringen: Ein Beispiel aus dem ökologischen Bereich, das sich für den Erhalt der Biodiversität einsetzt, stellte Siegrun Höhne mit „Der Fläming blüht auf“ vor. Die soziale Nachhaltigkeit verdeutlichten Philipp Vögele (ANU Bundesverband) und Lena Lehmann (#unteilbar sachsen-anhalt) mit ihrem Input „BNE engagiert gegen Rechtsextremismus“. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmenden in mehreren Arbeitsgruppen zu praktischen Aspekten der BNE-Arbeit aus.



Der Runde Tisch BNE ist eine Initiative des Bündnis Nachhaltigkeit Sachsen-Anhalt (BÜNSA). In der AG BNE im BÜNSA engagieren sich fünf zivilgesellschaftliche Vereine: ANU Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V., Friedenskreis Halle e.V., Peißnitzhaus e.V. und Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V.

Weitere Informationen und Präsentation des Runden Tisches BNE:
https://www.kosa21.de/vernetzung/buendnis-nachhaltigkeit/3201-4-runder-tisch-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-in-sachsen-anhalt

Rückblick: Politiktandem vor Weihnachten

Für den Jahresabschluss des neuaufgestellten Projekts „Politiktandems“ wurde das neue Format ein letztes mal mit den Schüler*innen des Lyonel-Feininger Gymnasiums ausprobiert und konnte somit erfolgreich ins Jahr 2024 starten.

Um es kurz zusammenzufassen, der neue Workshop „Politiktandem“ richtet sich vermehrt an Schulklassen und Jugendgruppen, die sich intensiv mit lokalen Aushandlungsprozessen rund um ein Thema der halleschen Stadtpolitik beschäftigen wollen. Neben klassischen Streitfragen der Kommunalpolitik (in diesem Fall die Bebauung des Hufeisensees) geht es auch um die Frage wie man ein Projekt selber gestaltet und dieses realisiert. Als Abschluss gibt es ein Gespräch mit Politiker*innen aus Halle um im gegenseitigen Austausch voneinander zu lernen und sich zuzuhören.

Während es bei der ersten Durchführung noch einige Kleinigkeiten gab, die es zu beheben galt, war es schön anzusehen, dass sich die Mühe gelohnt hatte und die Mehrheit der Schwierigkeiten überwunden werden konnte. So wurde der Workshop von 6 auf 5 Stunden verkürzt, und gleichzeitig das Programm etwas angepasst, um es flüssiger und ohne Leerlauf für die Schüler*innen zu gestalten. Unklarheiten wurden beseitigt, Informationen hinzugefügt und neue Elemente kreiert. Das und der neue Pizza-Lieferant, der es schaffte die Pizza auch warm anzuliefern, führte zu dem spontanen Ausruf, es sei „der beste Workshop den sie bisher hatten“.

Es könnte eine schöne Zusammenfassung des Workshops sein, reicht aber natürlich nicht wenn man den Anspruch hat sich und das Projekt ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. So konnte auch diesmal die Mediengruppe leider nicht zu einem Abschluss mit ihrer Aufgabe kommen, und es bleibt eine Herausforderung die Teilnehmenden in der letzten Stunde am Ball zu halten, wenn es zum Gespräch zwischen ihnen und den Stadträt*innen kommt.

Dennoch ist es toll, Fortschritt zu erkennen und das ermutigt weiterhin dran zu bleiben und den Workshop zu optimieren. Gleichzeitig sind noch andere Formate geplant, die vor allem im Rahmen der Kommunalwahl stattfinden sollen. Es lohnt sich also informiert zu bleiben.

Unter dem Motto "Wir lieben Konflikte!" bieten wir auch im Jahr 2024 ein vielfältiges Seminarprogramm an.

Die Anmeldungen für alle Veranstaltungen sind ab sofort möglich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Alle weiteren Informationen zu den Angeboten finden sich hier.

 

Broschüre "Globales Lernen in Sachsen-Anhalt", 7.Auflage ist fertig

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass die nunmehr 7. Auflage der Broschüre "Globales Lernen in Sachsen-Anhalt" vor einigen Tagen aus der Druckerei gekommen ist.
Die Broschüre kann auch online abgerufen werden unter https://www.globales-lernen-lsa.de/ . Dort befindet sich auch die Datenbank "Globales Lernen in Sachsen-Anhalt", in der man online nach Bildungsangeboten suchen kann. Die komplett überarbeitete 7. Auflage beinhaltet nunmehr 176 Bildungsangebote zum Globalen Lernen und zu Bildung für nachhaltige Entwicklung in Sachsen-Anhalt. Mit dabei sind auch Bildungsangebote zu Antirassistischer Bildung, Friedens- und Demokratiebildung sowie zu Klimabildung. Die Broschüre ist entstanden in Kooperation mit dem EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt. Interessierte aus Bildungseinrichtungen können sich gerne bei uns melden, wenn sie die Broschüre für ihre Bildungseinrichtung haben möchten (bitte Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden)

Die Broschüre ist hier online lesbar.

Film zur Lernlandschaft "Globale Wertschöpfungskette vom Kakaobaum bis zur fertigen Schokolade" fertiggestellt

Melanie Engelke, Ulrike Eichstädt, Friedenskreis Halle e.V.

In diesem Film wird erklärt, wie man mit Hilfe der partizipativen Methode "Lernlandschaft" mit Kindergartenkindern und Schüler*innen bis hin zu Erwachsenen gemeinsam die globale Wertschöpfungskette der Schokolade erarbeiten kann. Die Wertschöpfungskette enthält die Abläufe vom Rohstoff Kakao bis zum fertigen Endprodukt, der abgepackten Schokoladentafel, aber auch die globalen Bezüge werden angesprochen: die Anbauländer des Kakaos, die Verarbeitungsländer des Kakaos zu Schokolade, die Abhängigkeiten vom Weltmarktpreis sowie das Thema Kinderarbeit.

Zum Video

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