Filmvorführung und Gespräch „The Chocolate War“ am 11.11.2024 im Puschkino

Gemeinsam mit dem Weltladen Halle und Inkota wurde am 11.11. 2024 im Puschkino der Film „The Chocolate War“ gezeigt. Im Foyer gab es im Vorfeld auf Flipcharts interaktive Fragen zu den Inhalten des Film, wo die Besucher*innen schon mal ihr Wissen zu der Thematik Kinderarbeit im Kakaoanbau testen konnten.


Die Filmveranstaltung wurde von 30, überwiegend jüngeren Menschen besucht. Birgit Eichmann von Inkota gab vor dem Film eine kurze Einführung in den Film und die Hintergründe. Nach dem Film während des Filmgespräches wurden aus dem Publikum viele interessierte Fragen gestellt. Birgit Eichmann erläuterte unter Anderem, wie Inkota die Kakaobäuer*innen vor Ort unterstützt, insbesondere in Bezug auf existenzsichernde Löhne und gerechte Arbeitsbedingungen.

Viele der Filmbesucher*innen informierten sich nach dem Film noch am Stand des Weltladens Dort konnte man interaktiv mit verschiedenen Siegeln für den Kakaoanbau auseinandersetzen und die Qualität der einzelnen Siegel insbesondere in Bezug auf soziale Nachhaltigkeitskriterien prüfen.

Noch bis zum Jahresende läuft eine Petition von Inkota für faire Kakaopreise, die noch viele Unterstützer*innen sucht. Unterschreiben Sie die Petition und leiten Sie diese bitte weiter an Freunde und Bekannte! Vielen Dank!

https://www.inkota.de/themen/kakao-schokolade

Rückblick Wenn’s im Plenum brodelt – Konflikte in aktivistischen und ehrenamtlichen Kontexten

Am 15.11.2024 fand die letzte Veranstaltung unseres Bildungsprogrammes für 2024 statt. Unter der Überschrift ‚Wenn’s im Plenum brodelt – Konflikte in aktivistischen und ehrenamtlichen Kontexten‘ setzten wir uns in kleiner Runde mit der Frage auseinander, wie unsere individuellen Zugänge zu Konflikten unser aktivistisches und ehrenamtliches Arbeiten beeinflussen. Wir diskutierten intensiv über die Besonderheiten dieser Kontexte und die daraus resultierenden Belastungsfaktoren. Während des bereichernden Austauschs entstand eine Sammlung an möglichen Hürden sowie hilfreichen Ressourcen für die Bearbeitung von Konflikten in den individuellen Gruppen.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden für die Offenheit und die rege Beteiligung an diesem Tag!

Als FSJlerin beim Landestag Schule ohne Rasismus – Schule mit Courage

Am Mittwoch, den 18.09.2024 fand der Landestag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Sachsen – Anhalt von 10-15 Uhr auf dem Domplatz in Magdeburg statt. Nach dem Motto „Couragiert, engagiert – Wir sind mehr!“ versammelten sich eine Auswahl an Schüler*Innen und Pädagog*Innen der Netzwerkschulen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Sachsen – Anhalt, um miteinander in den Austausch zu kommen und sich über das Netzwerk zu informieren.

 

Ich persönlich bin seit Anfang September FSJlerin beim Friedenskreis Halle. Der Landestag Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage war eine meiner ersten Veranstaltungen welche ich mitmachen durfte. So war ich dort als Projektunterstützung und habe viel für die Öffentlichkeitsarbeit, in welcher ich hauptsächlich eingesetzt bin, gemacht. Im folgenden möchte ich vom Landestag berichten, und erzählen wie er für mich war!

Um 9 Uhr ist die hallesche Regionalkoordination mit 20 Schulen zusammen in 3 Bussen angereist. Insgesamt wurde Halle durch 130 Menschen vertreten.

Nach einer einstündigen Anreise waren wir auf dem Domplatz in Magdeburg angekommen. Es war schon zu sehen mit welchem Engagement die vielen Schüler*Innen da waren, und dass trotz der frühen Uhrzeit die Motivation hoch war einen produktiven und informativen Tag miteinander zu verbringen.

Eröffnet wurde das Programm durch eine Rede der Landeskoordinatorin Cornelia Habisch und einem Grußwort der Bildungsministerin Eva Feußner. Nach mehreren musikalischen Einlagen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Magdeburg und einem Interview mit dem Geschäftsführer der Bundeskoordination „Schule ohne Rassimus – Schule Courage“ Resa Memarnia, ging es für die Schüler*Innen in die Workshops.

Hier konnten sie sich Vorträge anhören, und an Diskussionen teilnehmen zu unterschiedlichen Aspekten des Themas Rassismus an Schulen. Und auch für die Pädagog*Innen und außerschulische Partner*Innen gab es eine Möglickeit zur Weiterbildung. Geleitet von Bastian Wierzioch fand eine Podiumsdiskussion mit Inputreferat statt. Zusammen mit unterschiedlichen Expert*Innen wurde hier über den Rechtsruck in Schulen gesprochen. Ich fand es besonders spannend zu hören, wie viel Motivation und Ambitionen die meisten Teilnehmenden gezeigt haben, sich dem Rechtsruck in Schulen zu widersetzen. Mir persönlich hat das Hoffnung zu gegeben, dass es doch noch viele Lehrkräfte an Schulen gibt, welche Lust und Motivation haben, die aktuelle Lage an Schulen zu verändern, im Gegensatz zu dem Gefühl von Desinteresse welches man oft vermittelt bekommt.

Nach der anschließenden Mittagspause, ging es in das Abschlussprogramm, geprägt von einer Zusammenfassung des Tages und einem Abschlusskonzert der Schüler*Innenband. Und so wurde der Landestag beendet, für alle Schulen und außerschulische Beteiligte ging es auf die Rückreise.

Insgesamt kamen an dem Tag über 600 Menschen auf den Domplatz in Magdeburg. In Sachsen-Anhalt sind wir momentan 171 Schulen die Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sind. Damit machen wir nur einen Teil der bundesweiten Zahl von 4.553 Mitgliedsschulen aus. Doch es ist wichtig zu wissen dass dies keine endgültige Zahl ist. Allein in Halle befinden sich momentan 3 weitere Schulen im Prozess Mitglieder zu werden. So wächst das bundesweite Courage-Netzwerk von Jahr zu Jahr immer mehr, und der Landestag Sachsen-Anhalt war nur eine von vielen Veranstaltungen durch welche mehr Aufmerksamkeit erweckt wird, und das Netzwerk gemeinsam stärker werden kann.

PLAN F… und wie entscheidest du? Ein digitales Planspiel zu Fluchtursachen

 

Vorstellung für Multiplikator*innen, Lehrkräfte und Interessierte im Rahmen der Interkulturellen Wochen

01.10.2024
17-19 Uhr

Kleine Ulrichstraße 3
06108 Halle (Saale)

Wie gehen wir in der Gesellschaft mit geflüchteten Menschen um? Die Frage ist und bleibt ein hochaktuelles wie polarisierendes Thema. Um diese Diskussion auf eine sachliche Ebene zu heben, braucht es Informationen zu und Verständnis für Menschen, die zur Flucht gezwungen sind. Das digitale Spiel „Plan F“ ermöglicht einen faktenbasierten Zugang zu Fluchtursachen. Wir stellen es vor und laden alle Interessierten herzlich dazu ein!

Referent*innen:
Hani Menzaljy
Marilyn Lürtzing

Anmeldung & Fragen an:

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Dokumentation „The Chocolate War“ von Miki Mistrati

Filmvorführung mit anschließendem Filmgespräch am 11.11.2024, 18 Uhr
PuschKino Halle, Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle

Der Film begleitet den US-amerikanischen Menschenrechtsanwalt Terry Collingsworth bei seinem Kampf gegen die strukturelle Ausbeutung von Kinderarbeiter*innen und -sklaven auf ivorischen Kakaoplantagen. Als Anwalt von acht ehemaligen Kindersklaven reist Collingsworth immer wieder nach Cote d`Ivoire, um neue Beweise für einen Prozess gegen die internationalen Schokoladenhersteller und Kakaoverarbeiter wie Hershey, Nestlé und Cargill zu sammeln.
Es gelingt ihm schließlich, dass sein Fall vor dem Obersten Gerichtshof der USA verhandelt wird…

Eintritt: gegen Spende

ab 17.30 Uhr Infos zum Thema im Kino-Foyer

Veranstalter: Friedenskreis Halle e.V. in Kooperation mit Inkota e.V. und PuschKino Halle

Anmeldung

Multiplikator*innenfortbildung "Entwicklung ist kein Märchen"

Wann: Mi, 23. Oktober 202410:00 h - 15:00 h
Wo: Felicitas-von-Selmenitz-Haus - Halle,

23.10.2024, 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr; Ort: Felicitas-von-Selmenitz-Haus, Puschkinstraße 27, 06108 Halle

Fortbildung mit Georg Krämer, Welthaus Bielefeld

 

Die Überzeugung, dass alle Weltentwicklungen uns immer mehr in Krisen und Katastrophen führen, ist weit verbreitet. Deshalb macht es Sinn, dass wir uns auch mit den positiven Trends beschäftigen, die es auch noch gibt und die bedeutender sind als viele denken. Im Mittelpunkt bei unserer Fortbildung sollen didaktische Materialien und Medien stehen, mit deren Hilfe eine spielerische Beschäftigung mit den Weltfragen möglich wird und die unserem BildungsBag „Entwicklung ist kein Märchen“ entnommen sind. Wir werden die Spiele, Bilder und Medien ausprobieren und so unmittelbar Anregungen für unsere Bildungsarbeit erhalten.
Ein kleiner Mittagsimbiss ist mit inbegriffen.

Veranstalter: Friedenskreis Halle e.V. und EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V.
Teilnehmerbeitrag: 15 Euro

Anmeldung

Projekte zum Thema Globale Papierproduktion  an der Freien Grundschule Friedemann Bach in Halle und im Hort Döllnitz

 

Zum Ende des Schuljahres führten wir in der Freien Grundschule Friedemann Bach in Halle in 5 Projektgruppen jeweils ein eintägiges Projekt zum Thema Globale Papierproduktion durch. Wir hatten dazu im Frühjahr ein neues Konzept entwickelt und waren gespannt auf das Ausprobieren in der Schule. Zunächst einmal wurde mit Hilfe eines kleinen Tagesablaufes die Vielfalt der Papiersorten in unserem Alltag thematisiert und anschließend die Papiersorten in Gruppen eingeteilt (Verpackungen, grafische Papier, Hygienepapiere und Spezialpapiere). Anschließend teilten wir gemeinsam mit den Kindern auf, wieviel des Gesamtpapierverbrauches pro Jahr pro Kopf in Deutschland auf welche Papiersorten entfallen. Hier gab es schon die erste Erkenntnis, dass Verpackungspapiere heute den weitaus größten Anteil am Gesamtpapierverbrauch ausmachen.

Im nächsten Abschnitt beschäftigten wir uns mit Hilfe einer von uns entwickelten Lernlandschaft mit der Herstellung von Zellstoff und Papier und allen Produktionsschritten. Anhand von Symbolgegenständen und Bilder konnten die Kinder die Papierherstellung praktisch nachvollziehen.

Mit einer Rückenmassage wurde die Zellstoff- und Papierherstellung noch einmal in spielerischer Form wiederholt. Im zweiten Teil des Projekttages setzten sich die Kinder mit der Herkunft des Zellstoffes für unser Papier aus verschiedenen Regionen der Erde auseinander. Dazu arbeiteten sie sich zunächst in Gruppen mit der Weltkarte, anschließend erzählten wir noch eine Bildergeschichte dazu. Insbesondere gingen wir dabei auf Regenwaldzerstörung in Indonesien und Brasilien und auf die für die Zellstoffherstellung dort großflächig auf ehemaligen Regenwalflächen angepflanzten Eukalyptusplantagen und die ökologischen und sozialen Auswirkungen unseres enormen Papierverbrauches ein. Die Kinder waren sehr betroffen und äußerten dies auch spontan, während wir die Geschichte erzählten.

Wir erarbeiteten nun gemeinsam mit den Kindern, dass man Papier auch aus Altpapier herstellen kann und verglichen die dafür verwendeten Ressourcen für Frischfaserpapier und Recyclingpapier. Die Kinder entwickelten mit Hilfe der Geschichte vom Anfang des Projekttages mit den verschiedenen Papierarten Ideen, wie man sorgsamer mit Papier umgehen könnte und welche Möglichkeiten zum Papiersparen es gibt und an welchen Stellen man Recyclingpapier nutzen könnte.

Im letzten Teil des Projekttages schöpften wir neues Papier aus alten Zeitungen, die die Kinder am Beginn des Projekttages kleingerissen hatten.

Das Papierprojekt fand ein weiteres Mal in der 2. Ferienwoche an drei Tagen im Hort Döllnitz statt. Hier haben wir uns zusätzlich noch mit der Geschichte der beschreibbaren Stoffe und der Papierherstellung beschäftigt.