Ziel unseres Engagements im Projekt Kommunale Konfliktbearbeitung ist die rechtzeitige Erkennung von Eskalationspotentialen in der Stadtgesellschaft von Halle, deren Prävention durch geeignete Maßnahmen oder frühzeitige gemeinsame Bearbeitung.
Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Begleitung der Erweiterung des Islamischen Kulturcenter Halle/Saale e.V. sowie möglicher anderer Akteur*innen in Halle Saale. Mithilfe einer Konfliktanalyse, der Vernetzung und Stärkung lokaler Beteiligter aus dem Quartier, der Zivilgesellschaft sowie verschiedener kommunaler Akteur*innen, sollen diese befähigt werden, Konflikte lösungsorientiert und konstruktiv zu bearbeiten. Auch sollen die unterschiedlichen Akteur*innen befähigt werden, Konflikte als Chance und Anlass des gemeinsamen Austauschs, der Auseinandersetzung und Aushandlung zu begreifen. In Halle werden zum Aufbau einer systematisierten Konfliktbearbeitung
- Verfahren und Strukturen zur Konfliktbearbeitung entwickelt,
- Kommunikation, Kooperation und Handlungssicherheit der relevanten Akteur*innen verbessert und
- ein nachhaltiges und lebendiges Netzwerk für den interkommunalen und Strukturebenen übergreifenden Austausch etabliert.
Im Austausch mit Geschwisterprojekten in weiteren 14 Kommunen sammeln wir gute Praxis, auf die für vergleichbare Konfliktlagen zurückgegriffen werden kann.
Projektleitung im Tandem: Charlotte Duhnkrack und Krischan Oberle
Charlotte Duhnkrack (charlotte.duhnkrack@friedenskreis-halle.de), LL.M. hat Rechtswissenschaften, Mediation und Konfliktmanagement studiert. Ihre wissenschaftlichen Publikationen setzen sich schwerpunktmäßig mit der Beteiligung nichtmenschlicher Akteur*innen an Konfliktlösungsverfahren auseinander. Sie lebt und arbeitet als Mediatorin und Konfliktberaterin in Halle an der Saale.
Krischan Oberle (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) arbeitet als Friedensbildner und Prozessbegleiter, unter anderem für das Kollektiv KonTra.punkt. Seit einigen Jahren ist er Friedenspolitisch bei EIRENE und Bund für Soziale Verteidigung aktiv. Er hat einen Hintergrund in den development studies und der Kolonial- und intersektionalen Geschlechtergeschichte.
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Qualifikation Kommunales Konfliktmanagement
Im Rahmen des Projekts findet eine kostenfreie Qualifikation im Bereich kommunales Konfliktmanagement statt. Sie startet hat mit dem ersten Block am 15./16. November gestartet. Es sind noch wenige Plätze frei. Ein Einstieg zum zweiten Block am 14. Februar 2023 ist noch möglich. Weitere Termine sind 2./3. Mai, 22./23. August, 4. Oktober.
Weiter Informationen zum Qualifizierungskonzept und den Inhalten finden sich hier.
Projektpartner*innen:
Dienstleistungszentrum Integration und Demokratie der Stadt Halle Saale | Stiftung SPI: Sozialpädagogisches Institut Berlin „Walter May“ | Koordinierungs- und Fachstelle HALLIANZ für Vielfalt |
Hauptförderung durch