Zivil statt militärisch

Die zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung umfasst vielfältige Ansätze und Methoden, um den Frieden in der Welt zu fördern. Sie setzen an bei der Minderung der Gewalt in eskalierten Konflikten im Ausland, beugen ihrem Ausbruch vor oder konsolidieren den Frieden nach dem Ende bewaffneter Auseinandersetzungen.


Wie jedoch sieht zivile Konfliktbearbeitung in der Praxis aus? Die Möglichkeiten und Chancen ebenso wie Grenzen und Risiken sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Das trägt dazu bei, dass bei Krisen und Kriegen oft nur die Frage gestellt wird, ob militärisch interveniert werden sollte.


Das Projekt „Zivil statt militärisch“ hat daher zum Ziel die Möglichkeiten der zivilen Konfliktbearbeitung bekannt zu machen. Es fördert die Bildungsarbeit von Fachkräften, die sich in Konfliktländern für Gewaltfreiheit und Frieden eingesetzt haben. Ihre authentische Erfahrung erlaubt einen plastischen Einblick in praktische Ansätze und Herausforderungen der Friedensarbeit.


Damit stärkt „Zivil statt militärisch“ die friedenspolitische und -ethische Debatte und sensibilisiert zum Engagement für einen „Gerechten Frieden“ in der Welt, einem Frieden in Recht, Gerechtigkeit und Gewaltfreiheit. Es ist ein Best-Practice Projekt der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD, wird getragen von der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden und wird in enger Zusammenarbeit mit der Ev. Kirche in Mitteldeutschland, der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers sowie dem Friedenskreis Halle durchgeführt.

 

Bildungsangebot

Eine ehemalige Friedensfachkraft steht als Bildungsreferentin zur Verfügung. Sie stellt Ansätze und Erfahrungen mit der zivilen Konfliktbearbeitung im Ausland vor.


Ebenfalls werden weitere Friedensfachkräfte für Bildungsveranstaltungen vermittelt, die ihre eigenen regionalen Kenntnisse und Erlebnisse einbringen.

 

Zielgruppen

  • Schülerinnen und Schüler (ab Klasse 9)
  • Jugendliche und junge Erwachsene
  • Kirchengemeinden, ökumenische Initiativen und christliche Einrichtungen
  • Friedens- und entwicklungspolitisch engagierte Gruppen
  • Multiplikator/innen und Lehrer/innen

Regionaler Schwerpunkt

  • Gebiet der Ev. Kirche in Mitteldeutschland, der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers sowie der Tätigkeitsbereich des Friedenskreis Halle (Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen).

Abschluss „zivil statt militärisch“ läutet auch einen Neubeginn ein

Mit der Veranstaltung „Aufrüsten bitte! Aber für zivil...“ wurde am 27. Juni die beim Friedenskreis angesiedelte Projektstelle „zivil statt militärisch“ der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) abgeschlossen. An diesem Nachmittag wurden noch einmal verschiedene Beispiele Ziviler Konfliktbearbeitung im Ausland vorgestellt und kritisch diskutiert.
Anlässlich des Abschlusses wurde ein kurzer Film produziert, in dem erklärt wird, warum Bildungsarbeit zum Thema Zivile Konfliktbearbeitung im Ausland wichtig ist. Der Film steht zum Download bereit und kann gerne verwendet werden.

https://www.youtube.com/watch?v=dPShUjwsiO0


Der Abschluss von „zivil statt militärisch“ ist auch gleichzeitig ein Neubeginn für das Thema Friedensbildung im Rahmen des bundesweiten Promotor_innenprogramms „Eine Welt“. Ab August wird die bisherige Stelleninhaberin von „zivil statt militärisch“ - Agnes Sander – einige Bereiche der Bildungsarbeit zu Ziviler Konfliktbearbeitung im Ausland im Rahmen einer Promotor_innen-Stelle weiterentwickeln können.


Projektleitung:
Agnes Sander:    sander (ät) friedensdienst.de

 

Anhänge:
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