Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat angesichts der zunehmend spürbareren und existenzbedrohenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeit ihrer Mitgliedsorganisationen im Bereich der Freiwilligen- und Friedensarbeit einen dringenden Hilferuf an Bund und Länder gerichtet. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen unsere Arbeit hart und gefährden die Existenz von Friedensorganisationen“, unterstreicht AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister.
So seien beispielsweise internationale Programme wie Workcamps und Jugendbegegnungen bereits abgesagt worden oder sind stark gefährdet. Ebenso mussten Freiwillige nach Deutschland zurückgeholt werden, während internationale Freiwillige ihren Dienst nicht wie vorgesehen fortsetzen konnten. Auch würden Bildungsveranstaltungen ausfallen und Ausstellungen nicht abgerufen, betont die AGDF in einem Positionspapier, das von dem Friedensverband an Abgeordnete und Verbände geschickt wird.
Daneben würden auch die finanziellen Folgen die gemeinnützigen Non-Profit-Organisationen, die in der Regel nur über geringe Rücklagen verfügen würden, immer deutlicher spürbar, macht der Friedensverband, dem 31 Mitgliedsorganisationen aus der Friedens- und Freiwilligenarbeit angehören, deutlich. So entstünden Mehrkosten durch die Rückholung von Freiwilligen und Fachkräften, durch Stornierungsgebühren, durch weiterlaufende Verpflichtungen sowie Investitionen in digitale Kommunikationsmöglichkeiten, während gleichzeitig aber Einnahmen durch ausbleibende Teilnehmenden-Beiträge sowie deutlich rückläufige Spenden wegbrechen, heißt es in dem AGDF-Positionspapier.
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Pressemitteilung
Halle (Saale), 19.02.2020
Bewerbungen für Freiwilligendienst im Ausland möglich!
Erneut bietet der Friedenskreis Halle e.V. Freiwilligendienste für junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren an. Die Freiwilligen unterstützen ein Jahr lang eine Einsatzstelle in Bosnien-Herzegovina, Kosovo, Nord-Mazedonien, Serbien, Ruanda oder Spanien. Sie arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, in der Menschenrechtsarbeit, Umweltarbeit oder im Bereich Kunst und Kultur. Die Bewerbungsphase für Freiwilligendienste ab Sommer 2020 ist noch bis Ende März möglich.
Der Friedenskreis bietet seit mehr als 15 Jahren internationale Freiwilligendienste an. In den Lern- und Friedensdiensten lerne junge Menschen neue Perspektiven und Zusammenhänge kennen. Sie setzen sich damit auseinander, wie die Welt ein Stück gerechter werden kann, wie Konflikte gewaltfrei bearbeitet werden und was gegen Ausgrenzung und Diskriminierung getan werden kann.
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Die Bewerbungsphase für die Freiwilligendienste hat begonnen!
Junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren können sich noch bis Ende Februar auf unsere Friedensdienste für ein Jahr im Ausland bewerben.
Unsere internationale Freiwilligendienste stärken junge Freiwillige darin, Schritte auf dem Weg zu einem partnerschaftlichen, gerechten und gewaltfreien Zusammenleben in Vielfalt zu tun. Unterstütze/n Sie uns dabei und erzähle/n Sie jungen Menschen von den Freiwilligendiensten beim Friedenskreis Halle e.V. – zum Beispiel an Schulen, Universitäten und Jugendclubs! Unsere neuen Flyer erhalten Sie bei uns im Reformhaus, auf Anfrage gerne auch per Post. Erzähle Deinen Freund*innen von den tollen Möglichkeiten, bei unseren Partnerorganisationen einen Freiwilligendienst absolvieren zu können. Abonniere unsere Internationale-Freiwilligendienste-instagram-webpage und lade auch Deine Freund*innen dazu ein!
www.instagram.com/friedensdienst_friedenskreis
www.friedenskreis-halle.de/infos-fuer-freiwillige.html
Werde einE FreiwilligeR!
Internationale Langzeitfreiwilligendienste in Halle und Umgebung mit dem Friedenskreis Halle e.V.
Seit mehreren Jahren organisiert der Friedenskreis internationale Langzeitfreiwilligendienste. In diesem Prozess der Aufnahme von Freiwilligen operieren wir als die koordinierende Organisation. Um dieses Programm zu ermöglichen kooperieren wir mit verschiedenen Entsendeoranisationen aus dem Ausland und mit Einsatzstellen in Halle und Umgebung. Der Friedenskreis selbst ist ebenfalls einer dieser Einsatzstellen.
Wir agieren durch zwei Programmen, welche zwei verschiedene administrative Level haben: das europäische Programm „Erasmus+“, umgesetzt durch „European Solidarity Corps (ESC)“ und das deutsche Programm „weltwärts“.
Ein Freiwilligendienst dauert 12 Monate und startet jedes Jahr im September.
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Seminar in Lützensömmern
Vom 24. bis 28. Juni nahmen 14 internationale Freiwillige, die derzeit in Deutschland im Rahmen von Weltwärts und European Solidarity Corps ehrenamtlich tätig sind, am zweiten Mid-term seminar in Lützensömmern teil.
Während des ersten Mid-term seminars hatten die Freiwilligen die Möglichkeit, über ihre Erfahrungen nachzudenken und sich mit den aktuellen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Während des zweiten thematischen Seminars eröffneten wir den Raum für den Dialog über alltägliche Begegnungen mit Diskriminierung, Rassismus und Unterdrückung sowie die Reflexion über die eigenen Privilegien und Positionen innerhalb der Machtstrukturen.
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