Pressemitteilung

Presseeinladung:
Eröffnung der Anne-Frank-Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ in der Latina in Halle


Es ist ein eindringliches Zeugnis der Verfolgung und des Holocaust sowie zugleich intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt eines jungen Mädchens. Das weltberühmte Tagebuch der Anne Frank steht im Mittelpunkt der  Wanderausstellung „Lass mich ich selbst sein“, die am kommenden Montag in Halle eröffnet wird.
Über das Schicksal des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929-1945) wird ab 13. März eine Wanderausstellung des Anne-Frank-Zentrums im Landesgymnasium Latina in Halle informieren. Unter dem Leitwort "Lasst mich ich selbst sein" vermitteln Fotos und andere Dokumente die Lebensgeschichte des Mädchens und seiner Familie, geben einen Einblick in die Zeitgeschichte und verbinden diesen mit der Gegenwart.


Eröffnet wird die Ausstellung am 13. März 2017, um 14 Uhr in der Latina August Hermann Francke, Franckeplatz 1, Haus 42, 06110 Halle. Dazu werden erwartet:
- Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen
- Dr. Judith Marquardt, Dezernentin für Kultur und Sport der Stadt Halle
- Dietmar Hoge, Schulleiter der Latina August Hermann Francke
- Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung (LpB)

Mit der neu konzipierten Dokumentation sollten vor allem Jugendliche zur Auseinandersetzung mit dem bewegenden Schicksal der Anne Frank und den heutigen Formen von Diskriminierung angeregt werden, so LpB-Direktor Maik Reichel. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, diese Wanderausstellung erstmals an einer Schule zeigen zu können.“


Dazu haben sich rund 30 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Latina sowie der Saaleschule für (H)alle bereit erklärt, Schulklassen und andere Gruppen durch die Ausstellung zu führen. Sie durchlaufen dazu eine entsprechende Schulung. Ergänzend zu diesem Angebot sind Aufführungen des Spielfilms „Das Tagebuch der Anne Frank“ am 30. März, 9 Uhr (für Schulklassen) und am 4. April um 18.30 Uhr im halleschen „Puschkino“ sowie eine thematische Stadtführung für die Peer Guides zu Orten des Nationalsozialismus in der Saalestadt vorgesehen.

Weitere Informationen:
Maik Reichel
Direktor der Landeszentrale für politische Bildung
Leiterstraße 2
39104 Magdeburg
Tel.: +49 (0)391 567-6450
Fax: +49 (0)391 567-6464
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Parallel läuft am „Neuen Theater“ das Theaterstück "ANNE – nach dem Tagebuch der Anne Frank" am 23. März ab 17 Uhr und am 24. März ab 10 Uhr (Termin speziell für Schulklassen). Im Anschluss gibt es jeweils ein Nachgespräch mit der Regisseurin Katharina Brankatsch. Das Theaterstück wird im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gezeigt.

Hintergrund:
Die Familie Frank war 1933 nach der Machtergreifung der Nazis aus Frankfurt am Main in die Niederlande emigriert. Ihr Versteck in einem Amsterdamer Hinterhaus, wo Anne Frank ab 1942 gemeinsam mit sieben weiteren Flüchtlingen lebte, wurde 1944 vermutlich verraten und seine Bewohner deportiert. Im März 1945 starb das Mädchen im Konzentrationslager Bergen-Belsen, wenige Tage vor dessen Befreiung.
Die Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ ist eine Wanderausstellung des Anne-Frank-Hauses Amsterdam und des Anne-Frank-Zentrums, die Geschichte und Gegenwart verbindet. Sie zeigt in acht Teilen die Lebensgeschichte von Anne Frank und gibt Einblicke in die Zeit, in der sie gelebt hat. Am Beginn stehen die ersten Jahre in Frankfurt am Main, die Flucht ihrer Familie vor den Nationalsozialisten sowie ihr Leben in Amsterdam vor und während der Besatzungszeit. Zudem informiert die Ausstellung über die Zeit im Versteck, die letzten sieben Monate in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen sowie die Erinnerung an Anne Frank und ihr Tagebuch.
Die Wanderausstellung, die vom 13. März bis 9. April in Halle zu sehen ist, wendet sich direkt an Jugendliche, vor allem an Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse. Interessierte Gruppen können sich bei Maria Wagner (Friedenskreis Halle e.V.), Tel.: 0345/27 98 07 52 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! für eine Führung anmelden. Gruppenführungen sind möglich Montag bis Freitag 8.15 Uhr bis 14 Uhr. Außerdem ist ein Besuch der Ausstellung ohne Führung und ohne Voranmeldung möglich: jeweils montags und dienstags von 14 bis 16 Uhr, mittwochs von 14 bis 15.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr.
Organisiert worden ist die Wanderausstellung durch den Friedenskreis Halle e.V. und die Landeszentrale für politische Bildung, die das Projekt auch finanziell unterstützen. Weitere Förderer sind die Latina sowie die IG Metall.
Mehr Informationen über das Ausstellungsprojekt gibt es im Internet unter: www.annefrank.de

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