Pressemitteilung:


Buchpräsentation und Diskussion mit Jürgen Grässlin,
Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten


02.März, 19.00 Uhr,  Stadthaus, Marktplatz 2, Halle (Saale); mit Jürgen Grässlin, Autor von »Netzwerk des Todes« und  »Schwarzbuch Waffenhandel!«

Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Auf Grund der Abschottungspolitik Europas haben vergleichsweise wenige von ihnen eine Chance, in Deutschland oder anderen europäischen Staaten Zuflucht zu finden. Tausende Menschen sind bisher beim Versuch ertrunken, Europa über das Mittelmeer zu erreichen.
Deutschland trägt massiv Mitverantwortung an der Massenflucht. Ganz legal – mit Genehmigung der Bundesregierung und den nachgeordneten Kontrollbehörden – rüsten deutsche Waffenschmieden seit Jahren Scheindemokraten und Diktatoren hoch und stabilisieren deren Macht. Mit deutschen Kriegswaffen oder in Lizenz gefertigten Waffen wurden und werden im Nahen und Mittleren Osten sowie im Norden Afrikas schwere Menschenrechtsverletzungen begangen.


Rüstungsproduzierende Unternehmen, wie Airbus (EADS), Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall, Diehl, ThyssenKrupp Marine Systems und Heckler & Koch, verdienen am Geschäft mit der Unterdrückung und dem Tod. Mit den Waffenlieferungen des Europameisters Deutschland wird Öl ins Feuer von Kriegen und Bürgerkriegen gegossen. Das Ergebnis ist augenscheinlich: Wir produzieren Flüchtlinge.

Der Buchautor und Kampagnensprecher Jürgen Grässlin geht in seinem Vortrag den entscheidenden Fragen auf den Grund:

  • Welche deutschen Waffen gelangen auf welchem Weg – legal wie illegal – in Krisen- und Kriegsgebiete in Asien, Afrika und Lateinamerika?
  • Inwiefern trägt der Einsatz dieser Kriegswaffen zu Menschenrechtsverletzungen in den Empfängerländern bei und fördert somit die Flucht von Millionen Menschen?
  • Welche Unternehmen verdienen am Geschäft mit dem Tod, und wer sind die Täter dieser skrupellosen Politik?
  • Was können wir tun, um unseren Teil zu einer friedlicheren und gerechteren Welt beizutragen?
  • Grässlin zeigt konkrete Handlungsoptionen auf und fordert: Die Grenzen müssen geöffnet werden für Menschen und geschlossen werden für Waffen.


Der Eintritt ist frei.


Wir laden Sie herzlich ein:
Buchpräsentation und Diskussion
02.März, 19.00 Uhr
Stadthaus, Marktplatz 2, Halle (Saale)



Jürgen Grässlin ist Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Sprecher der Kritischen AktionärInnen Daimler (KAD) und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.). Er ist Autor zahlreicher kritischer Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. Zuletzt verfasste er das »Netzwerk des Todes. Die kriminellen Verflechtungen von Waffenindustrie und Behörden« (2015) sowie das »Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient« (2013). Grässlin wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem »Aachener Friedenspreis«.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Vitopia e.V. und Friedenskreis Halle e.V. Gefördert von Engagement Global im Auftrag des BMZ und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Mehr Informationen unter: www.friedenskreis-halle.de/schwarzbuch-waffenhandel

Für die Richtigkeit und Pressekontakt:
Marcus Stückroth, Friedenskreis Halle e.V.
Große Klausstr. 11, 06108 Halle
0345-279807-10
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www.friedenskreis-halle.de



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