25 Jahre im Einsatz für den Frieden
Clemens Ronnefeldt, seit 25 Jahren Friedensreferent beim Deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, hat den diesjährigen Peter-Becker-Preis für Friedens- und Konfliktforschung erhalten. Der Preis wird von dem Marburger Anwalt Peter Becker gestiftet, alle zwei Jahre verliehen und ist mit 5000,- Euro dotiert. Das ist die höchste finanzielle Anerkennung für Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland. Clemens Ronnefeldt erhält die Auszeichnung gemeinsam mit der Berghof-Stiftung und der Nachwuchswissenschaftlerin Özden Melis Uluğ. Die Preisverleihung fand am 20. Januar 2017 in der Aula der Alten Universität Marburg statt.
„Das ist eine ermutigende Bestätigung meiner Arbeit sowohl an Brennpunkten von Gewalt und Krieg im Nahen und Mittleren Osten als auch in deutschsprachigen Gebieten, wo ich als Brückenbauer zwischen Orient und Okzident über Konflikt-Hintergründe aufkläre und Menschenrechtsgruppen vor Ort vorstelle“, freut sich Clemens Ronnefeldt. „Gewalt und Krieg zu delegitimieren und selbst konstruktive, gewaltfreie Lösungen zu erarbeiten, darin sehe ich eine äußert sinnvolle Aufgabe.“
Der Peter-Becker-Preis soll dazu beitragen, Erkenntnisse der Friedensforschung in praktische Konfliktlösungen umzusetzen. „Das geschieht unseres Erachtens nicht ausreichend“, erläuterte Professorin Dr. Susanne Buckley-Zistel, Direktorin des Marburger Zentrums für Konfliktforschung. Ein weiteres Anliegen des Preises ist die Stärkung und Verbesserung ziviler Konfliktbearbeitung im gesellschaftlichen und transnationalen Bereich“. Clemens Ronnefeldt sei mit seinem umfassenden persönlichen Engagement aus der deutschen Friedensbewegung nicht mehr wegzudenken, so Buckley-Zistel.