Friedenskreis Halle e.V. weist auf folgende Broschüre hin:
Die Waffen meiner Bank
urgewald & Facing Finance haben heute (am 07. April 2016) in Berlin die Verbraucherbroschüre "Die Waffen meiner Bank" vorgestellt. Untersucht wurden deutsche Banken und ihre Finanzbeziehungen der letzten drei Jahre zu den fünf wichtigsten globalen und nationalen Rüstungsfirmen. Außerdem vergleicht die Broschüre die Bankenrichtlinien für den Rüstungssektor und analysiert Waffeninvestitionen der gängigsten Fonds deutscher Sparer/innen. Die Broschüre in komprimierter Version zum Download (hochauflösende Version auf Nachfrage).
Zum Hintergrund:
Was macht die Bank eigentlich mit meinem Geld? Immer mehr Bankkund/innen stellen sich diese Frage. Zu Recht: Trotz Finanzkrisen reißen Skandalmeldungen um deutsche Großbanken nicht ab. Weiterhin fließt das Geld der Kundschaft – nur allzuoft ohne deren Wissen - unreguliert in Unternehmen, die die Umwelt schädigen und Menschenrechte verletzen. Viele Banken hierzulande haben in den letzten Jahren Selbstverpflichtungen verabschiedet, um ihre Geschäfte und Aktivitäten in sensiblen Sektoren zu beschränken. Doch leider sind derartige Selbstverpflichtungen oftmals nicht umfassend genug und enthalten gravierende Schlupflöcher, so dass sie nicht wirksam vor „Fehlinvestitionen“ schützen.
Dies verdeutlicht die neue Broschüre von urgewald und Facing Finance beim heiklen Thema Rüstung sehr eindrücklich. Sie zeigt auf, welche deutschen Geldhäuser die großen internationalen wie nationalen Rüstungsschmieden mit Kapital versorgen und so die Vermehrung und Entwicklung von Waffen weltweit, selbst in und für Krisenregionen, vorantreiben und teilweise überhaupt erst ermöglichen. Auch in den gängigsten hierzulande verkauften Fondsprodukten für Sparer/innen finden sich oftmals Rüstungsunternehmen. Nur vereinzelt machen sich v.a. kleinere Nischenbanken auf den Weg, derartige Geschäfte und Unternehmen zu meiden. Hierzu gibt die Broschüre einen umfassenden Überblick.