Unsere Forderungen zur Kommunalwahl

Anlässlich der Kommunalwahl am 9. Juni haben wir auf Instagram verschiedene Videos mit Forderungen an die Lokalpolitik veröffentlicht.

Demokratieförderung ausbauen!

Besonders in Zeiten des gesellschaftlichen Rechtsrucks ist die Förderung des demokratischen Engagements wichtig, um dem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegenzuwirken.
Wir rufen anlässlich der anstehenden Wahlen alle demokratischen Parteien dazu auf, sich weiter für die Förderung von demokratischem Engagement einzusetzen.

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Teilhabe für alle!

Wir fordern, dass alle Menschen in Halle am sozialen, kulturellen, beruflichen und politischen Leben teilhaben können Dafür braucht es echte Mitbestimmung für alle. Wir fordern, dass alle Menschen in Halle die dafür notwendigen Informationen haben. Wir fordern mehrsprachige Informationen zum Wahlsystem, Parteien und Wahlprogrammen.
Wir fordern das Wahlrecht für alle. Wir fordern einen Stadtrat, der so vielfältig ist wie die Menschen in Halle, in dem alle Perspektiven vertreten sind.

Wir fordern die Aufstellung von Migrant*innen als Kandidat*innen. Wir fordern aktives Zuhören vor Ort in den Stadtteilen. Die Menschen wissen selbst am besten, was sie brauchen.
Wir fordern mehr Dialog, dafür brauchen wir offene Räume. Räume für alle, für alle Sprachen, alle Perspektiven, alle Themen.

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Prävention statt Repression!

Der Diskurs um Jugendkriminalität war in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand verschiedener Debatten und stets von Forderungen nach mehr Polizei und einem harten Durchgreifen der Sicherheitsbehörden geprägt.

Wir sagen, es braucht präventive Arbeit und beständige kommunale Förderung für Jugendarbeit, um Gewalt nachhaltig entgegenzuwirken. Nicht mehr Repression in Form von erhöhter Polizeipräsenz an Jugendtreffpunkten und vor Schulen erzielt langfristige Wirkungen bei jungen Menschen, sondern Prävention in Form von Bildungs- und Beteiligungsprojekten.

Als Friedenskreis setzen wir seit Jahren präventive und diskriminierungssensible Bildungsarbeit um und fordern von der Kommunalpolitik, die Prävention weiter auszubauen und rassistischen und klassistischen Diskursen entgegenzutreten.

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Kein Gedenken ohne Betroffene!

Wir fodern: TEKIEZ bleibt!
Der Raum des Erinnerns und der Solidarität ist eine einzigartige Gedenkstätte für Opfer rechter Gewalt. Stadt und Land müssen endlich auch finanzielle Verantwortung übernehmen.

Wir fordern: Kein Gedenken ohne Betroffene!
Es kann nicht sein, dass das Gedenken jedes Jahr aufs Neue an vielen Betroffenen vorbeigeplant wird. Es braucht Räume des Zuhörens, in denen Überlebende und Angehörige mit ihren Forderungen und Perspektiven ernstgenommen werden. Der Jahrestag sollte ihr Tag sein.

Wir stehen weiter für ein betroffenenzentriertes, selbstbestimmtes und solidarisches Gedenken, und laden alle in unserer Stadt dazu ein – auch die demokratischen Kandidat*innen und dann den neuen Stadtrat.

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Wir wünschen allen demokratischen Kandidat*innen, eine gute Stadtratswahl.
Geht wählen, gebt demokratischen Parteien eine Stimme und setzt euch auch außerhalb der Wahllokale mit uns für eine solidarische und offene Gesellschaft ein!