Friedenstafel für eine atomwaffenfreie Welt: Internationales Friedensnetzwerk ruft zum 2. Juni zu einer Protestaktion in Büchel auf
Zahlreiche Friedensgruppen und Organisationen aus dem In- und Ausland rufen für den 2. Juni zu einer Protestaktion am Fliegerhorst Büchel in der Eifel auf, um hier am letzten Atomwaffenstandort in Deutschland gegen den zunehmenden nuklearen Rüstungswettlauf sowie für einen Abzug und ein Verbot der Atomwaffen zu demonstrieren.
„Der INF-Vertrag muss gerettet und der UN-Vertrag zur weltweiten Vernichtung atomarer Waffen von Deutschland unterschrieben und global umgesetzt werden. Wir fordern eine Abrüstungsspirale. Die NATO-Staaten können damit beginnen, weil sie weltweit mit Abstand die größten Rüstungsausgaben bestreiten“, heißt es in einem Aufruf zu dieser Protestaktion. Die dadurch freiwerdenden Gelder könnten für Klimaschutz, Soziales, Bildung und Infrastruktur eingesetzt werden.
Nach Ansicht der beteiligten Gruppen und Organisationen sehen im wieder aufgeflammten Wettrüsten der Weltmächte eine immer größer werdende Gefahr für den Frieden. Dazu drohe nun auch das Aus für den INF-Vertrag, der landgestützte nukleare Mittelstreckenraketen verbiete. Und gleichzeitig bestünde die Gefahr, dass die derzeit in Büchel gelagerten Atomwaffen durch neue noch gefährlichere Atombomben ersetzt werden, womit deren Einsatzmöglichkeiten ausgeweitet und wahrscheinlicher würden, so die Organisatoren der Protestaktion.