Pressemitteilung des Zivilen Friedensdienstes

Konfliktbarometer: 213 gewaltsame Konflikte sind zu viel

Deutschland hat mehr zu bieten als militärische Interventionen

Bonn, 01.03.2019. Heute veröffentlichte das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK) sein neues „Konfliktbarometer 2018 <http://www.hiik.de/>“. Die Zahl der gewaltsamen Konflikte ist gegenüber dem Vorjahr von 222 auf 213 leicht gesunken. Doch auch 213 gewaltsame Konflikte sind zu viel. Der Zivile Friedensdienst fordert daher, zivile Kräfte zu stärken, die Gewalt eindämmen und Konflikte friedlich aus der Welt schaffen. Rückendeckung für mehr Friedensförderung gibt es auch aus der deutschen Bevölkerung, so eine aktuelle Studie von Conciliation Resources und Alliance for Peacebuilding.

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Fortbildung in Konfliktbearbeitung für Geflüchtete: Video „Konstruktiv in Konflikten“ gibt spannende Einblicke!

„Ich finde, alle Menschen sollen den Kurs machen!“ sagt Ahmed, der an der 8moduligen Weiterbildung Konstruktiv in Konflikten teilnimmt. Er bringt seine Fluchterfahrungen hier ein, um Frieden zu stiften. Viele der 14 Teilnehmenden sind zum ersten Mal bei so einer Art Fortbildung dabei, die im Stuhlkreis stattfindet und wo alle dazu eingeladen sind, ihre Meinung zu äußern. Die zukünftigen Konfliktbearbeiter*innen aus Syrien, Afghanistan, Iran, Kenia, Sudan und Saudi-Arabien setzen sich an acht Wochenenden mit der Rolle von Konflikten in ihrem eigenen Leben auseinander und bekommen Werkzeuge an die Hand, wie sie konflikthafte Situationen konstruktiv begleiten können, um gemeinsam mit den Beteiligten Alternativen für Gewalt und schmerzhafte Auseinandersetzungen zu entwickeln.
Die Weiterbildung läuft noch bis Mai diesen Jahres. Eine Fortführung ist bereits in Planung und wird vermutlich 2020 stattfinden.
Hier geht’s zum Film.

Kunst- und Protestaktion am 26. Februar 2019 in Berlin

"Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!" lädt zu Mitwirkung ein

Liebe Mitstreiter*innen, liebe Interessierte,

am 26.2. - dem bundesweiten Aktionstag der Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!" - wollen wir erneut in Berlin mit einer bildstarken Aktion unseren Protest gegen Rüstungsexporte in die Öffentlichkeit tragen. Das Bild, das wir diesmal auf der Wiese vor dem Deutschen Bundestag gestalten, wird den Verharmlosungen entgegen treten, die Rüstungsexporte der letzten Jahre seien unproblematisch. Von wegen!
Erhalt des INF-Vertrags: Friedenskooperative ruft zu Unterstützung auf

Jetzt unterzeichnen: Abrüstung schafft Sicherheit – INF-Vertrag erhalten! 

Der INF-Vertrag droht zu scheitern. Deshalb hat die Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ die Initiative ergriffen, um Druck auf die russische und US-amerikanische Botschaft i

n Berlin zu machen. Hilf mit, die Botschaften davon zu überzeugen, dass ihre Regierungen alles daran setzen müssen, diesen historischen Abrüstungsvertrag zu erhalten. Bitte unterstütze unseren Protestbrief, den wir in Kürze den beiden Botschaften zukommen lassen werden, mit Deiner Unterschrift:

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Appell zur Europawahl: Ein friedliches Europa ist das Tor zu einem anderen Europa

Bonn, 21.01.2019 Kooperation für den Frieden*

Die Kooperation für den Frieden fordert anlässlich der Wahlen zum EU-Parlament ein friedliches, gerechtes, demokratisches, gastliches, soziales und ökologisches Europa. Dazu gehört auch, dass die Konflikte, inneren Zerwürfnisse und Spannungen in Europa und darüber hinaus friedlich gelöst werden. Verbindungen zwischen den Menschen und zwischen den Staaten in Europa müssen gestärkt werden.
Aus der Geschichte zweier Weltkriege haben wir gelernt, wie wichtig die Bewahrung des Friedens ist. Auf den europäischen Kontinent zu blicken bedeutet zugleich zu erkennen, dass das Ziel eines friedlichen Europas mehr umfassen muss, als die jetzige politisch-wirtschaftliche Europäische Union. Dazu ist die Möglichkeit, ein Europa für die Menschen zu entwickeln, zu wichtig. Wir sind überzeugt, dass es ein Europa geben kann, das auf der Grundlage partizipativer Demokratie und sozialer Gerechtigkeit sowohl im Inneren als auch nach außen Auseinandersetzungen und Konflikte mit zivilen Mitteln bearbeitet. Statt mit Konfrontation, Abschottung und Sanktionen, muss es eine den Kontinent umfassende Entspannungspolitik im Sinne eines zweiten Helsinki-Prozesses geben. Unsere Kritik an politischen und strukturellen Mängeln der Europäischen Union enthält Vorschläge für eine EU und ein Europa des Friedens.

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Pressemitteilung der GKKE Die Bilanz der Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung ist ernüchternd - die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung fordert langfristigen Stopp der Rüstungsexporte an Saudi-Arabien

GKKE fordert langfristigen Stopp der Rüstungsexporte an Saudi-Arabien

Berlin, 17. Dezember 2018, Die GKKE hat heute eine erste Bilanz der Rüstungsexportpolitik der neuen Bundesregierung vorgelegt. „Die Bilanz, die wir nach einem dreiviertel Jahr ziehen, ist ernüchternd. Entgegen aller Ankündigungen ist nicht zu erkennen, dass die Bundesregierung dem Ernst der rüstungsexportpolitischen Fragen gerecht wird. Die noch für 2018 angekündigte Verschärfung der Rüstungsexportrichtlinien ist nicht in Sicht.“ Diese kritische Einschätzung gab Prälat Dr. Karl Jüsten, der katholische Vorsitzende der GKKE. Bei der Vorstellung des Rüstungsexportberichtes 2018 verurteilte er die Rüstungsexporte an die sogenannte Jemen-Kriegs-Koalition, insbesondere an Saudi-Arabien auf Schärfste. Durch diese Rüstungsexporte trage die Bundesregierung zur humanitären Katastrophe im Jemen bei und unterstütze den Bruch des Völkerrechts. In einer Zeit, in der die regelbasierte Internationale Zusammenarbeit in der Krise sei, gewännen diese Verstöße einen zusätzlichen Ernst. Mit einem kurzfristigen Rüstungsexportstopp, wie er nach der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi verhängt wurde, sei es nicht getan. „Die GKKE fordert daher die Bundesregierung auf, alle bereits erteilten Genehmigungen an die Staaten der Kriegs-Koalition sofort zu widerrufen und endlich eine wirklich restriktive Rüstungsexportpolitik zu betreiben“, so Prälat Dr. Karl Jüsten.    

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