Ene mene muh – Lernspiel zu Flucht und Asyl - goes digital

Entwicklung eines digitalen Workshops bis Juli 2020

In Zeiten von Corona blicken wir mit großer Sorge an die EU-Außengrenzen und die Geflüchtetenlager in und außerhalb Deutschlands. Menschen sind gezwungen in unzumutbaren Umständen zu leben. Das einhalten von Mindestabständen ist in überfüllten Lagern unmöglich und das Fehlen an sanitären Anlagen machen die Einhaltung von Hygienestandards zu einer unlösbaren Aufgabe. Auch in Erstaufnahmeeinrichtungen in Deutschland und in Gemeinschaftsunterkünften in Deutschland sind die Umstände leider nicht viel besser. Menschen haben Angst und sind einer möglichen Infektion nahezu schutzlos ausgeliefert.
Gerade jetzt halten wir es für sehr wichtig über die Lebensbedingungen von Geflüchteten Menschen in Deutschland, aber auch in anderen Ländern dieser Erde zu informieren und uns für Menschenrechte und Gesundheitsrechte für alle einzusetzen.


Da die Durchführung von Bildungsworkshops bis auf unbestimmte Zeit nicht möglich sein wird, haben wir uns entschieden eine digitale Version des Lernspiels „ene mene muh – und raus bist DU!“ zu Flucht und Asyl zu erstellen. Wir wollen bis Juli mit einer Gruppe aus ehrenamtlich engagierten Teamer*innen, Mitarbeitenden des Friedenskreis und  Spieldesigner*innen des Büros für Sinn uns Unsinn einen digitalen Workshop erarbeiten. Dazu treffen sich ab jetzt mehrmals in der Woche beteiligte junge Menschen in Videokonferenzen. Wir werden einen 90 bis 120 minütigen Workshop entwickeln, der dann hoffentlich in digitalen Lernräumen mit Schüler*innen und jungen Erwachsenen durchgeführt werden kann. Dieser wird aus zwei Teilen bestehen. Einerseits soll ein digitales Spiel über die Lebenswirklichkeit von Geflüchteten informieren. Ähnlich wie im bestehenden Lernspiel werden die Teilnehmenden sich in die Rolle einer geflüchteten Person versetzen und verschiedene Stationen durchlaufen. Eine reflektierte Vor- und Nachbereitung der Inhalte ist uns sehr wichtig, um Inhalte nicht für sich stehen zu lassen, sondern mögliche Vorurteile oder Missverständnisse diskutieren zu können.
Bei Interesse und Rückfragen können Sie sich jederzeit gerne melden bei Julia Wenger unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!