14.04.2011

 

Hoffnung auf Frieden – Referendum im Sudan

Im Januar stimmte die Bevölkerung im Südsudan über die Abspaltung vom Norden ab. Dem vorausgegangen waren zwei Bürgerkriege, die zusammen 39 Jahre lang das Land zerstörten und die Menschen zermürbten. Einfluss, Autonomie, Rohstoffzugang und die religiöse Ausrichtung standen dabei im Zentrum der Auseinandersetzung zwischen der Militärregierung und der sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA). Auch in Darfur – einer Region im Westen des Sudan – herrschen seit 2003 kriegerische Auseinandersetzungen. Viele Menschen im Sudan wachsen so als Flüchtlinge auf; Kinder werden als Soldaten zwangsrekrutiert; Vergewaltigung, Folter, Tod und andere Menschenrechtsverletzungen gehören für sie zum „Alltag“.

 

Der Referent George Wanjala gibt in seinem Vortrag einen Einblick in den Lebensalltag der Menschen im kriegserschütterten Sudan. Er arbeitete als zivile Friedensfachkraft zwischen 2006 und 2008 im Sudan als Projektevaluator und forschte in eigenen Studien zu den sudanesischen Konfliktzusammenhängen.

Bilder /Vortrag /Diskussion

19:30 Uhr in der Goldenen Rose (Rannische Straße 19, Halle), Eintritt frei