Vorstellung unseres neuen Freiwilligen Lucas
Hallo liebe alle (hab gesehen, das ist hier Usus),
hier ist nochmal Lucas mit einer erneuten Vorstellung in etwas konziserer Form, als es in der Mail der Fall war. Ich möchte bei der Gelegenheit noch einen kleinen Einblick in ein paar biographische Informationen geben, die evtl. von Belang sind, um zu erklären, weshalb ich mich nun für ein freiwilliges Jahr beim Friedenskreis eingefunden habe. Wie bereits angeschnitten, war der ursprüngliche Gedanke, nach meinem Schulabschluß in Aschersleben an der Europaschule Stephaneum nicht einfach bloß ein Jahr lang dem Müßiggang zu frönen, während ich aus logistischen und finanziellen Gründen noch auf den Beginn meines Studiums in meiner Wahlheimat in spe – Trier – zu warten gezwungen bin.
Ich suchte nach für mich geeigneten, will heißen meinen Fähigkeiten und die Kunst, aber auch das politische Engagement betreffenden Interessen entsprechenden Betätigungsmöglichkeiten, eben dies zu tun, was einem die Schule nicht vermitteln, bzw. in Aussicht stellen kann – Zivilcourage und soziales Engagement (stets hochgehaltene Werte) in die Tat umzusetzen, sei es auch vermöge der grundlegendsten Werkzeuge, ich meine Bildungs- und Aufklärungsarbeit in diversen Workshops.
Nach vergeblichen Bemühungen und vielen fruchtlosen und enttäuschenden Bewerbungsgesprächen im kulturellen Sektor, in dem die ijgd neben dem politischen Leben außerdem vermitteln und wo ich mich zunächst besser aufgehoben wähnte ob meiner Leidenschaft für die Oper, das Theater und die Kunst im allgemeinen. Jedoch hätte ich vermutlich letztlich in einem eingestaubten Museum in Magdeburg oder Schönebeck versauern müssen, ohne Kontakt zum lebendigen Betrieb in den Einrichtungen, in denen mich zu bewerben ich vergeblich versucht hatte.
Jedenfalls bin ich nun hier gelandet, auch dank früherer Kontakte zu unserem Verein, die während des Europatags an meiner ehemaligen Schule an einem eurer Stände zu knüpfen ich das Vergnügen hatte. Ich erhielt schon damals einen groben Abriss der mannigfaltigen Betätigungsfelder und Projekt des Friedenskreises und wollte mir diese Möglichkeit auf jeden Fall warm halten, weshalb ich dann auch vor einigen Monaten mich im Rahmen von BFD und FSJ über die Chance einer einjährigen Mitarbeit beim Friedenskreis zu informieren begann. Eine großartige Gelegenheit, wie ich finde, für frischgebackene Schulabsolventen, gleich welchen Grades, einen ersten Vorgeschmack für die Erfordernisse und Verpflichtungen des Arbeitslebens und überdies eine grobe Orientierung in vielen Bereichen des politischen Lebens zu erhalten, was mir gewißlich auch mehr Aufschluß über meine eigenen, vielleicht noch unentdeckten Fähigkeiten und Qualitäten geben kann.
Da ich fürderhin nicht weiß, wann ich hier im Newsletter mal wieder auftauche, ergreife ich prompt die Gelegenheit, gleich noch für mein sogenanntes „eigenverantwortliches Projekt“ im Auftrag meines eigentlichen Arbeitgebers ijgd die Werbetrommel zu rühren; soweit es im Rahmen der Mittel des Friedenskreises liegt, plane ich ein Projekt, welches Workshops einschließt zum Thema „Aufklärung über Tricks und Charakteristika der demagogischen Sprache“ auf der theoretischen Grundlage der Studien von Seiten der Frankfurter Schule – ein meines Dafürhaltens nach unfaßbar wichtiges Thema beim Kampf gegen rechte Propaganda und Hassreden. Das Projekt soll am Ende meines freiwilligen Jahres bei einem der Seminare der ijgd vorgestellt werden und ich freue mich natürlich über jede helfende Hand. Wenn jemand sich zur Unterstützung bei der Planung und Umsetzung finden sollte, kann er gerne auf mich zukommen oder mir schreiben.
Ich freue mich auf eine anregende, fruchtbare Zusammenarbeit im kommenden Jahr!
Hello everybody,
it's Lucas again, with a brief introduction into some personal data and my “background story”, respectively my motivation to participate in this association, without any additional explanations. As you all already know (as far as you read my mail), the original intention, I should probably say notion that brought me here is to find a sensible, social and yet productive way to bridge some time which, if I hadn't been included by our association under a patronship of the ijgd, would have ended up tearing open an undoubtedly unfavourable void in my CV - either by seizing one of the scheme’s offers to begin an FSJ in the cultural sector, which, I honestly admit, would have perfectly coincided with my main domains that go more in an artistic direction, or instead applying for one of the vacancies in the political or social life. Redundant to say, I opted for the latter - also because of reasons I describe more precisely in my mail - and regardless of previous endeavours in other sectors I'm nonetheless very thankful and full of anticipation what kind of challenges might await me here, since otherwise I might have landed in a dusty museum's office or ended up as a curator.
Also I'm firm about being able to apply my skills - admittedly more of a theoretical nature - in the educational and agitational work of some of your projects which I'm definitely keen to learn more about. Once having mentioned those projects of the Friedenskreis that are already going, I don't want to neglect the opportunity to point towards my own idea of a future project, perhaps feasible to be implemented with the means of our association, which I would later on present in the circles of other members of the program "FSJ im politischen Leben". To use the exclusive chance of being mentioned in the newsletter I want to advertise for my notion of implementing workshops around the topic of "exposure of demagogic speech" since after my lectures of the "Frankfurter Schule" and Adorno's "Studien zum autoritären Charakter" I regard that as a very, very crucial aspect in fighting against right propaganda and hate speech. If you're interested in supporting me or at least hearing more about my ambitions, just mail or talk to me personally, so we can discuss about it and plan the project's implementation.
What's probably important to notice about my previous vita is, that after having graduated at "Europaschule Stephaneum" in Aschersleben, where I was born and am still living, I couldn't immediately sign up for studying German and English literature (and perhaps philosophy) at my favoured university in Trier, as a relocation would be inseparably connected with a considerable logistic and financial effort I just couldn't stem this summer, which is why I was close to fall victim to a lost year if there hadn't been the ijgd. On this occasion I also would like to thank Christin, Karola, Christoph and Shauna to have treated me that accomodatingly regardless of me coming way too late to the party, so I can be part of this association. Hopefully we'll have a fruitful cooperation!