Pressemitteilung:

Internationaler Freiwilligendienst - Europa zu Gast in Halle

HWG beherbergt junge Leute aus Europa, die für ein Jahr in unserer Stadt leben, lernen und arbeiten.Foto: Jessen Mordhors
Neun junge Leute aus ganz Europa absolvieren derzeit ihren einjährigen Internationalen Freiwilligendienst in Halle. Zu ihnen gehören Belén (18) aus Spanien sowie Nina (27) und Raif (20) aus Mazedonien. Die drei arbeiten ehrenamtlich in sozialen Einrichtungen der Saalestadt und lernen dadurch ein Jahr lang sehr intensiv Land, Leute und natürlich die Sprache kennen.


Bereits seit vielen Jahren lädt der Friedenskreis Halle e. V. über Freiwilligenprogramme des Bundes und der EU junge Menschen aus anderen Ländern nach Halle ein und begleitet sie bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Die „Hallenser auf Zeit“ erhalten Verpflegungs- und Taschengeld, damit kommen sie gut über die Runden. Unterstützt wird der Friedenskreis Halle e.V. durch die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG). Halles größter Vermieter stellt zwei Wohnungen für die Teilnehmer des Freiwilligendienstes bereit. „Das Engagement der HWG hilft uns enorm, denn wir wollen die jungen Leute ja ordentlich unterbringen. Außerdem ist eine Wohnung ein wichtiger Fixpunkt, der den Freiwilligen hilft, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden“, erklärt Marie Alpermann, Koordinatorin der Freiwilligen vom Friedenskreis Halle e.V.

Belén beispielsweise kommt aus Madrid und arbeitet hier in einem Kindergarten in Lieskau. Ein erster wichtiger Schritt in ein künftiges Berufsleben, in dem sie auf jeden Fall mit Kindern arbeiten will. Belén erzählt von ihren Erlebnissen mit den Knirpsen, „die ja wie ich auch gerade die deutsche Sprache erst erlernen.“ Das führt mitunter zu kuriosen Momenten, wie bei der Vierjährigen, die viel zu schnell spricht und zu einem Logopäden musste. Nur mit der jungen Spanierin klappt das Sprechen ausgezeichnet. Wenn Belén langsam deutsch spricht, macht es die Kleine auch. Das Jahr in Halle lief also toll an. Nicht nur für sie, sondern auch für ihre WG-Mitbewohner Nina und Raif – beide aus Mazedonien.

Nina, mit 27 Jahren die älteste in der WG, ist an drei Tagen in der Woche im Friedenskreis tätig. Sie unterstützt ihn bei seiner Bildungs- und Vortragsarbeit, geht mit an Schulen oder in Vereine, um unter anderem über gewaltfreie Konfliktlösungen zu informieren. Zwei Tage lang hilft sie dann noch im Pflanzgarten der Franckeschen Stiftungen. Ihr Landsmann Raif schließlich arbeitet in der KITA in Dölau. Er hilft bei der Betreuung der Kinder und in der Küche. Am liebsten kickt er draußen mit ihnen und passt auf, dass ihnen beim freien Spielen nichts passiert.

Nina und Belén sind längst ziemlich beste Freundinnen und erobern Halle gern mit dem Fahrrad. Und sind immer wieder begeistert von der Saalestadt: „Halles alte Bausubstanz beeindruckt uns. Die Leute hier sind freundlich und offen“, sagt die junge Mazedonierin, die später als Dolmetscherin arbeiten will.

Für die Richtigkeit und weitere Informationen:
Friedenskreis Halle e.V.
Marie-Luise Alpermann
Projektkoordinatorin
Große Klausstr. 11
06108 Halle (Saale)
Tel: 0345-279 807-41
Fax: 0345 – 279 807-11
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