„Stoppt das Töten in der Ukraine“ - Friedenskreis Halle ruft zur Beteiligung an der Friedensaktion am 24.2.2023 auf.

Aus Anlass des Jahrestags des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine beteiligt sich der Friedenskreis Halle e.V. zusammen mit anderen lokalen Organisationen (DFG-VK Gruppe Sachsen-Anhalt, VVN-BdA Sachsen-Anhalt am 24.2.2023 von 17.00 bis 19.00 Uhr an der Ulrichskirche in Halle (Saale) an den bundesweiten Aktionstagen „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“

Im Aufruftext heißt es: „Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat. Jeder weitere Tag bringt neues Leid, Tod und Zerstörung. Dieser Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden.“ Politisch gefordert werden sowohl der „Rückzug des russischen Militärs aus der Ukraine“ wie auch „diplomatische Initiativen durch die deutsche Bundesregierung, die EU, die Vereinten Nationen, die OSZE und andere“ mit dem Ziel  eines „Waffenstillstands und Friedensverhandlungen unter Einbeziehung aller relevanten Akteur:innen“.  

Mit unserer Präsenz an diesem Tag in der halleschen Innenstadt wollen wir an die  Schrecken des Kriegs in der Ukraine und das menschliche Leid, verursacht durch viele weitere Kriege und Konflikte in  der Welt erinnern. Mit Informationsständen und Wortbeiträgen laden wir zur Diskussion über die Wege zu einen gerechten Frieden ein. Uns ist es dabei wichtig, Perspektiven zu erweitern und unterschiedlichen Positionen ins öffentliche Gespräch zu bringen. Die politische und mediale Debatte wird aktuell von der Frage  der Waffenlieferungen und der Diskussion um militärische Kriegsziele dominiert. Kann dieser verengte Fokus den Frieden ermöglichen? Aus friedenslogischer Sicht sind eine differenzierte Analyse der komplexen Situation,  ein Waffenstillstand und Schritte zu politischen Gesprächen unabdingbar für die Friedensperspektive. Der Aufruftext benennt daher auch den globalen Blick: „Dieser Krieg konterkariert alle Bemühungen im Kampf gegen die Klimakrise. Er bedeutet auch Nahrungsmittelknappheit, Hunger und Armut für die mittelbar Betroffenen, vor allem im Globalen Süden.“
Mit Blick auf die ebenfalls an diesem Tag stattfindende Kundgebung von ukrainischen Organisationen ist es un swichtiog zur betonen: Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Da sie unmittelbar von dem Leid und den zerstörerischen Folgen des Krieges betroffen sind,  gilt es auf ihre Stimmen zu hören und ihre Perspektive zu respektieren. Wir haben unsere Veranstaltungen in der Vorbereitung gegenseitig abgesprochen und uns für zukünftige gemeinsame Aktivitäten verabredet. Der Kundgebung auf dem Markt wünsche ich einen würdigen Verlauf.
 
Als die  Organisator:innen der Aktion in Halle (DFG-VK Gruppe Sachsen-Anhalt, VVN-BdA Sachsen-Anhalt und Friedenskreis Halle e.V. ) sind wir  uns mit dem bundesweit aufrufendem  Bündnis einig: „Für Menschen und Gruppen aus dem nationalistischen und antidemokratischen Spektrum ist  bei  unseren Aktionen kein Platz. Ebenso erteilen wir Menschen und Gruppen, die wissenschaftsfeindlich sind, die Journalist:innen angreifen, sowie Menschen und Gruppen, die Verschwörungsmythen anhängen und/oder diskriminierende Botschaften und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie etwa Rassismus, Antisemitismus, Sexismus verbreiten, eine Absage.“

Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion unter: https://stoppt-das-toeten.dfg-vk.de/ und der Aufruf zur Aktion in Halle unter: https://sachsen-anhalt.dfg-vk.de/hallescher-aufruf-zum-aktionstag-stoppt-das-toeten-am-24-2/