Der Friedenskreis Halle ist seit mehreren Jahren Einsatzstelle für FSJPolitik. Unsere FSJler*innen organisieren aktuell gemeinsam mit anderen am 5.12.18 einen Protest für die freie Nutzung des Nahverkehrs für Freiwillige in Sachsen-Anhalt. Dieses Engagement unterstützen wir und möchten Sie daher bitten die Pressemitteilung der Freiwilligen im Anhang zur Kenntnis zu nehmen.

#Protest unter dem Motto #freiefahrtfuerfreiwillige


Magdeburg: sich nach dem Schulabschluss sozial, politisch und gesellschaftlich engagieren - das tun jährlich viele junge Menschen durch die Ableistung eines freiwilligen Jahres in den Formaten FSJ, BFD oder FÖJ. Um sich untereinander besser zu vernetzen und nach außen zu repräsentieren, wählen die Freiwilligen in jeder Periode eine Interessenvertretung aus ihren eigenen Reihen. Am 27. November 2019 trafen sich erstmals Interessenvertretungen der unterschiedlichsten Trägerorganisationen Sachsen-Anhalts (Caritas, LKJ, IB, DRK, ijgd und AWO) um sich aktiv auszutauschen.


Im Vordergrund des Vernetzungstreffens stand die finanzielle Lage der Freiwilligen. Bei einer 40- Stunden-Arbeitswoche wird ihnen ein Taschengeld in Höhe von etwa 300 bis 350 Euro ausgezahlt.

Diese Aufwandsentschädigung ist für sämtliche Lebenskosten vorgesehen: wer nicht mehr bei seinen Eltern wohnt, zahlt davon Miete, Nahrungsmittel und andere anfallende Kosten. Auch für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln wird das Taschengeld von vielen verwendet - die meisten, aus ländlichen Regionen stammenden Freiwilligen, sind sogar darauf angewiesen.

Die Vertreter*innen der Freiwilligen sind sich nach ihrem Vernetzungstreffen am 27. November einig:Freiwilligendienste sind essentiell für viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Um diese nachhaltig attraktiv zu gestalten, wäre die kostenfreie Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln für Freiwillige ein hilfreicher Schritt.

Um ein Zeichen zu setzen und auf das Anliegen der Freiwilligen aufmerksam zu machen, wird am Mittwoch, den 5. Dezember 2018 (internationaler Tag des Ehrenamtes der UN) ein Demonstrationszug in Magdeburg stattfinden. Ab 15:30 Uhr können sich interessierte Bürger*innen und Freiwillige am Hasselbachplatz einfinden, um sich mit der Situation der Freiwilligen zu solidarisieren. Wer nicht an dem Demonstrationszug teilnehmen kann, ist herzlich eingeladen, sich an der geplanten Social-Media-Kampagne zu beteiligen. Hierzu darf man über Instagram, Facebook, Twitter, etc. Fotos und Kommentare mit dem Hashtag #freiefahrtfuerfreiwillige veröffentlichen und Entscheidungsträger*innen darauf markieren.

Desweiteren planen die verschiedenen Interessenvertretungen der unterschiedlichen Trägerorganisationen eine Petition an den Landtag zu richten, um eine Verbesserung der Situation für Freiwillige in Sachsen-Anhalt zu erreichen. Vorbildcharakter haben dabei die Petitionen, die schon an die Landtage in Nordrhein-Westfalen und Thüringen gerichtet wurden.

Magdeburg, 03.12.2018

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