Liebe Newsletter-Lesende,

der Monat Oktober: Die Tage werden kürzer, die Blätter färben sich in bunten Farben, der Herbst ist da und damit auch ein alljährlicher Feiertag. Tag der Deutschen Einheit. Im letzten Jahr fanden die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in Halle statt, dieses Jahr wird es in Hamburg sein. In diesem Jahr sind es 33 Jahre Deutsche Einheit. Welche Generation ist großgeworden in Ost und West in diesen 33 Jahren? Kinder, deren Eltern die Deutsche Einheit miterlebt haben und Kinder, die in einer Welt großgeworden sind, die geprägt war von Umbrüchen und Unsicherheit, Angst und Anarchie, Arbeitslosigkeit und Abwanderung. Wer werde ich und wer bin ich, wenn das meine Lebenswirklichkeit als Kind war und ist? Die Stimmen dieser jungen Menschen haben bisher wenig Berücksichtigung gefunden im Diskurs, um die Deutsche Einheit. Die Doku „Generation Crash – Wir Ost-Millennials“ zeigt die Porträts einer Nachwendegeneration und hat mich persönlich sehr bewegt. Das Thema Deutsche Einheit wird in Halle insbesondere durch den Zuschlag für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation ein Thema bleiben und ich bin gespannt auf den Prozess der Aufarbeitung.

Grüße, Charlotte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Kundgebung zum Weltfriedenstag am 1.9.

 

- New cycle in the voluntary services.- Neue Generation in den Freiwilligendiensten.

 

 

- Einladung Friedenskreis Kneipe

 

- Wechsel der internationalen Freiwilligen im Büro

 

- Sasha - vom Fellow zum BFD

 

Die Vorbereitungen zum vierten Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlags vom 9.10.2019 in Halle und Wiedersdorf laufen bereits seit einigen Wochen. Es ist aber nicht zu spät sich noch einzubringen. In der Woche vor dem Jahrestag stehen beispielsweise eine Putzaktion am 4. und 5.10. im TEKİEZ, Plakate zu verteilen, als einem der Anschlags- und Gedenkorte in der Ludwig-Wucherer-Straße 12, an oder es werden noch Ordnerinnen und Übersetzerinnen für das Gedenken am 9.10. selbst gesucht, um nur einige Beispiele der vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten zu nennen. Wenn ihr euch engagieren wollt, schreibt bitte an Alma Roggenbuck, die die Aktivitäten rund um das TEKİEZ koordiniert: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Am vierten Jahrestag des Anschlags vom 9. Oktober 2019 sind wieder einige Veranstaltungen geplant, einige davon auch in Kooperationen mit dem Friedenskreis, wie das Gedenken am TEKİEZ am 9.10. um 17 Uhr, oder die Lesung mit Rabbinerin Rebecca Blady und Laura Cazés am 10.10. um 18 Uhr. Halle gegen Rechts hat auch in diesem Jahr eine Übersicht über Veranstaltungen in Halle (Saale), die sich mit dem Anschlag und seinen Folgen auseinandersetzen, zusammengestellt: https://anschlag.halggr.de/veranstaltungen-aktionen-zum-vierten-jahrestag-des-anschlags/

Die Übersicht wird fortlaufend aktualisiert. Solltet ihr Veranstaltungen im Rahmen des Erinnerns veranstalten, welche sich noch nicht in dieser Übersicht finden, so schreibt gern eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

Unter diesem Titel wird das Gedenken am 9.10., dem vierten Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlags im bürgerlichen Kalender, um 17 Uhr vor dem TEKİEZ in der Ludwig-Wucherer-Straße 12 stattfinden. Es werden Redebeiträge von Überlebenden des Anschlags sowie von Angehörigen und Überlebenden rechtsterroristischer Anschläge aus anderen Städten erwartet. Das Gedenken wird organisiert von der Soligruppe 9. Oktober, Netzwerk von Überlebenden und Unterstützer_innen. In Erinnerung an Jana L. und Kevin Schwarze. In Solidarität mit ihren Angehörigen und Freund_innen sowie mit allen Überlebenden des antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Anschlags vom 09.10.2019 an Jom Kippur 5780 in Halle und Wiedersdorf. Es wird vor Ort eine Flüsterübersetzung ins Englische, Russische, Türkische und Arabische geben. Für alle, die nicht vor Ort sein können, wird es einen LiveStream auf dem Youtube-Account des Friedenskreis geben.

18.10.2023 von 10.00 – 15.00 Uhr Ort: Felicitas-von-Selmenitz-Haus, Puschkinstraße 27, 06108 Halle

Kinder entdecken ihre Umgebung mit allen Sinnen und sehen die Welt mit anderen Augen als die Erwachsenen. Sie fragen nach dem Wie, Warum und Weshalb. Doch wie lassen sich komplexe globale Verflechtungen kindgerecht erklären und vermitteln? In der Fortbildung soll es um Geschichten zu anderen Kontinenten und zu den globalen Verflechtungen gehen. Dabei steht das Globale Lernen als pädagogisches Konzept in der vorschulischen Bildung im Mittelpunkt. Globales Lernen unterstützt den Erwerb von Kompetenzen, die wir brauchen, um uns in der Weltgesellschaft – heute und in Zukunft – zu orientieren und verantwortlich zu leben.

Oft sind es weiblich sozialisierte oder marginalisierte Menschen, die zugunsten eines möglichst sensiblen und rücksichtsvollen Umgangs untereinander weniger in Konflikte gehen bzw. in Konflikten zurückhaltend agieren und die Schuld auf sich nehmen.

In diesem Workshop geht es darum, Konflikte als etwas Förderliches zu begreifen. Denn Streit und Konflikt können die Chance bieten, Veränderungen zu bewirken, Missstände aufzudecken und mehr Klarheit zu gewinnen.

Wann? 09.11.2023, 14 – 20 Uhr

Anmeldung bis 30.10.2023

 

 

 

Laura Cazés und Rabbinerin Rebecca Blady lesen am 10.10. um 18 Uhr aus ihrem Sammelband im TEKİEZ in der Ludwig-Wucherer-Straße 12. Sie werden durch die Erfahrungen und Erzählungen leiten, die die Herausforderungen und Resilienz der jüdischen Community widerspiegeln. Gemeinsam soll über die Wege, Perspektiven und Dynamiken nachgedacht werden, die jüdische Identitäten heute in Deutschland prägen. Die Veranstaltung ist auf Deutsch und Englisch, es gibt eine Flüsterübersetzung vor Ort. Bitte hier anmelden.

 

Gerade feierte Microphone Mafia das 15-jährige Jubiläum der musikalischen Zusammenarbeit mit Joram und Esther (z"l) Bejarano. Die Geschichte von Microphone Mafia geht sogar noch weiter zurück, als eine der ersten HipHop-Bands rappen sie seit 30 Jahren auf deutsch, türkisch und italienisch gegen Rassismus, Antisemitismus und Krieg.

Am 28.10. wird Kutlu Yurtseven um 15 Uhr im TEKİEZ aus deren Buch „Eine ehrenwerte Familie: Die Microphone Mafia – Mehr als nur Musik“ lesen und rappen. Aufgewachsen im Schatten der Bayer-Werke, würdigen sie zunächst die erste Generation der sogenannten „Gastarbeiter*innen“. Stets standen sie für das Selbstbewusstsein des HipHop, das nicht nach dem Lebenslauf fragt. Neben unbeschwerten Stücken prägen solche über die Brandanschläge der 1990er Jahre das Repertoire der Band. Das NSU-Attentat auf der Kölner Keupstraße erfuhr Kutlu aus der Nähe – allein Grund genug, sich auch jenseits der Musik in Initiativen oder auf der Schauspielbühne zu positionieren. Gastbeiträge von Esther und Joram Bejarano, Chaoze One, Murat Güngör, Hannes Loh (Anarchist Academy) u.a. runden das Buch ab.

Kutlu Yurtseven, *1973, Gründungsmitglied von Microphone Mafia, rappt auf Türkisch und Deutsch. Nach den NSU-Anschlägen Beteiligung an der Initiative „Keupstraße ist überall“ und Mitwirkung am Theaterstück „Die Lücke“ des Kölner Schauspiels. Arbeitet als Ganztagskoordinator an einer Schule.

 

 

Die Mitgliederversammlung unseres Dachverbands AGDF hat sich mit zwei Resolutionen zu aktuellen politischen Themen poltitioniert. Unter dem Titel " Flüchtlingsrecht ist Menschenrecht" hat sich der Zusammenschluss von Friedensorganisationen klar gegen die aktuelle Abschottungspolitik gewendet. Im zweite beschlschlossenem Text wir die kürzlich von der Bundesregierung geschlossene Nationale Sicherheitsstrategie als verpasse Chance für eine konsequente Ausrichtung auf zivile Konflktbearbeitung des Engagements im In-und Ausland kritisiert. Beide Resolutionen können unter www.friedensdienst.de nachgelesen werden.

 

 

 

Der Friedenskreis rief in diesem Jahr anlässlich des Weltfriedenstags am 1. September gemeinsam mit einem Bündnis aus dem Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA e.V.), den Omas gegen Rechts Halle, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz auf.

Neben verschiedenen Ständen und Redebeiträgen rundete der Sänger Zohar Lioz Aviv das Programm ab.

Nicht nur die Organisator*innen kamen zu Wort, auch für die Betroffenenperspektive von Menschen aus der Ukraine war in Form eines Beitrags von Anatasiia (Fridays for Future Ukraine) auf der Kundgebung Platz.

 

 

After a lot of preparations, we would like to announce the upfolding of the new chapter in the incoming international voluntary services. Since 20.09, the new generation of Weltwaerts volunteers 2023-2024 are here in Halle. They are 8 in total, coming from BiH, Kosovo, Rwanda and Ukraine. After their long travel and settling into their new homes, they start their service in their places of assignment. Starting from next months newsletter, we will share their upon arrival report so stay tuned.

If you wish to get in touch with them, share tips and tricks or simply show them the surroundings of Halle feel free to reach out to us at Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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Neue Generation in den Freiwilligendiensten.

Nach vielen Vorbereitungen möchten wir bekannt geben, dass ein neues Kapitel in den internationalen Freiwilligendiensten begonnen hat. Seit dem 20.09. ist die neue Generation der Weltwärts-Freiwilligen 2023-2024 hier in Halle. Es sind insgesamt 8 Personen, die aus Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Ruanda und der Ukraine kommen. Nach ihrer langen Reise und dem Einleben in ihrer neuen Heimat beginnen sie ihren Dienst an ihren Einsatzorten. Ab dem nächsten Newsletter werden wir über ihre Ankunft berichten, also bleiben Sie dran. Wenn Sie mit ihnen in Kontakt treten, Tipps und Tricks austauschen oder ihnen einfach Halle zeigen möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Die Friedenskreiskneipe ist ein neues Format von und für Mitglieder des Friedenskreis. Wir wollen miteinander in Kontakt kommen, im Gespräch bleiben und eine schöne Zeit verbringen. Das Format ist ganz Bewusst nicht dazu gedacht Veranstaltungen zu organisieren oder politische Erklärungen zu verfassen. Wenn etwas aus dem Kontakt heraus entsteht --> um so besser! Wenn nicht --> auch kein Problem :- )

Nun schon seit Juni treffen wir uns regelmäßig am 1. Montag im Monat um 19 Uhr in der kleinen Ulrichstr. 3. Bisher immer draußen vor dem Büro. In der kalten Jahreszeit können wir auch die Innenräume nutzen.

Aktuell hat Stücker die Vorbereitung und den Einkauf in der Hand. Schön wäre es, wenn noch ein oder zwei Personen bei der Umsetzung unterstützen.

Wenn ihr Lust habt dabei zu sein, könnt ihr einfach vorbei kommen. Wenn ihr unterstützen könnt (Einkauf von Bier, Brause und Brezeln, Schlüssel holen, am Ende ein wenig aufräumen) meldet euch bei Stücker unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

Die nächsten FKK finden am 2. Oktober und am 6. November um 19 Uhr statt. Wir freuen uns euch da zu sehen :- )

Viele Grüße i. V. Stücker

 

Nach dem Jahrganswechsel der FSJ-Freiwilligen haben nun auch unsere internationalen Freiwilligen im Friedenskreis-Büro gewechselt: Im September haben wir uns nach einem Jahr von Teodora Luketa (Bosnien) und Marina Milic (Serbien) verabschiedet. Teodora hat vor allem bei den internationalen Projekten mitgearbeitet, Marina war eine feste Stütze im Team Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere für Social Media. Die Zeit mit euch war sehr schön! Wir wünschen euch alles Gute für eure nächsten Schritte und hoffen, dass wir noch lange in Kontakt bleiben. Ganz neu im Team ist dafür nun Tanya Potapchuk aus der Ukraine, die ihren Freiwilligendienst vor wenigen Tagen zur Unterstützung unserer internationalen Projekte gestartet hat. Schön, dass du da bist, willkommen im Team, Tanya!

 

Von Juni bis August hatten wir die Freude, mit Oleksandra (Sasha) Honcharuk von unserer ukrainischen Partnerorganisation Pangeya Ultima im Rahmen des CrossCulture Programms (CCP) des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) zusammenzuarbeiten. Nun hat sie ihren Aufenthalt verlängert und absolviert ab Oktober einen einjährigen Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei uns. Wir sind sehr dankbar über diese kompetente Verstärkung im Bereich unserer internationalen Zusammenarbeit!